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Samsung Galaxy Fold vorgestellt: Faltbares Smartphone kommt nach Deutschland

So kompakt wie ein Smartphone, aber so viel Displayfläche wie ein Tablet – dies wünschen sich viele Nutzer seit langem. Die Kategorie des Phablet konnte diesen nur eingeschränkt erfüllen. Jetzt soll die neue Kategorie der Foldables diesen Traum wahr machen. Mit Samsung hat nun der erste große Hersteller seine Karten auf den Tisch gelegt. Samsung Galaxy Fold heißt dessen faltbares Smartphone, das er beim Unpacked-Event zusammen mit dem Galaxy S10, S10+, S10e sowie dem Galaxy S10 5G vorgestellt hat.

Ein Gerät, zwei Displays

Beim Galaxy Fold handelt es sich um ein faltbares Mobilgerät mit zwei unterschiedlich großen Bildschirmen. Im ausgeklappten Zustand ist das Display mit 7,3 Zoll Diagonale, Seitenverhältnis von 4.2:3 und 2.152 x 1.536 Pixel nutzbar, im geschlossenen Zustand kommt ein kleinerer 4,6-Zoll-Bildschirm mit 1.950 x 840 Pixel und 21:9-Format zum Einsatz. Beide Bildschirme umschließt nur ein sehr schmaler Rand, weswegen Samsung sie als Infinity-Flex-Display bezeichnet. Für einen hohen Kontrastumfang und brillante Farben kommen jeweils AMOLED-Displays zum Einsatz.

Vor elf Jahren hat Samsung den ersten Prototyp eines faltbaren Displays vorgestellt. Für die lange Entwicklungszeit hat die Suche nach geeigneten Anzeigematerialien und einem praxistauglichen Faltmechanismus gesorgt. Mit einer neuartigen Polymerschicht und einem ausgeklügeltem Scharnier will Samsung diese Herausforderungen bewältigt haben.

Die Kunststoffschicht soll rund um die Hälfte flacher sein als ein übliches Smartphone-Display und dadurch die nötige Flexiblität entwickeln. Beim Faltgelenk hat sich Samsung für einen Mechanismus aus mehreren ineinandergreifenden Zahnrädchen entschieden. Dieser ist vollständig im Smartphone-Gehäuse untergebracht und fällt deswegen nicht auf. Sanft wie ein Buch soll sich das Foldable dadurch öffnen und mit einem befriedigenden Klick wieder zuverlässig schließen lassen.

Ausgelegt auf Multitasking

Zusammengeklappt sollen sich mit dem Galaxy Fold einhändig Anrufe tätigen und Textnachrichten schreiben lassen wie mit jedem anderen Smartphone auch.

Doch der wahre Reiz liegt natürlich in der Möglichkeit, bei Bedarf das größere Display unterwegs zu entfalten. Um die größere Fläche im ausgeklappten Zustand Käufern möglichst schmackhaft zu machen, hat Samsung dem Galaxy Fold eine besondere Form des Multitasking beigebracht. Im sogenannten Multi-Active Window können Nutzer bis zu drei Apps gleichzeitig öffnen und verwenden. Bilder aus Fotos-App heraussuchen und in Messaging-Apps ziehen oder parallel zur geöffneten App fürs Video-Streaming nach Rezensionen suchen und mit Freunden darüber diskutieren – diese Szenarien und mehr soll das Galaxy Fold erleichtern.

Damit die Software keinen Strich durch die Rechnung macht, hat sich Samsung mit den Entwicklern von Facebook, WhatsApp, Google und YouTube zusammengetan. Dadurch sollen von Beginn zumindest beliebte Anker-Apps mit dem Galaxy Fold harmonieren. Als Betriebssystem verwendet das Foldable Android 9 Pie.

Spitzenhardware für hohes Arbeitstempo und Multimedia

Für ein entsprechendes Arbeitstempo und Speichervolumen sollen ein Sieben-Nanometer-Prozessor, zwölf Gigabyte RAM und 512 Gigabyte Flash-Speicher vom schnellen Typ UFS 3.0 sorgen. Ton geben Stereo-Lautsprecher von Samsung-Tochter AKG wieder.

Für Energie sorgen zwei Akkus mit insgesamt 4.380 mAh Kapazität. Das ist etwas mehr als im gerade vorgestellten S10+ (4.100 mAh) und nur knapp weniger als im S10 5G (4.500 mAh). Das Akku-System beherrscht genau wie in den S10-Smartphones die Funktion Wireless PowerShare. Dadurch kann das Foldable kabellos andere Geräte mit neuer Energie versorgen, während es selbst mit einem normalen Ladegerät verbunden ist.

Alle Komponenten hat Samsung gleichmäßig im Gehäuse verteilt, damit das Gerät im geöffneten Zustand keine Schlagseite bekommt.

Sechs Kameras – mehr als jedes andere Smartphone

Fotografieren und filmen lässt sich mit dem Galaxy Fold ebenfalls. Das Kamerasystem kombiniert drei Aufnahmeeinheiten auf der Rückseite, zwei auf der Innenseite und eines auf der Front. Die rückseitige Triple-Kamera besteht aus zwei Weitwinkel-Optiken und einer Tele-Optik mit Zweifach-Zoom. Auf der Front- und Innenseite findet dagegen jeweils eine Selfie-Kamera Platz. Die zweite Innenkamera dient zum Messen von Abstandsinformationen und der Bokeh-Berechnung.

Quelle: Samsung
Das Samsung Galaxy Fold erscheint in Deutschland in vier Farbvarianten.

Preis und Verfügbarkeit des Samsung Galaxy Fold

Samsungs Foldable setzt Maßstäbe, diese Innovation lässt sich der Hersteller aber natürlich gut bezahlen. Rund 1.980 US-Dollar wird das Gerät kosten, wenn es am 26. April in den USA erscheint. Nach Europa kommt es schließlich am 3. Mai zu einem noch nicht veröffentlichten Preis. Neben Samsungs Online-Shop werden dann die großen deutschen Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefonica das Gerät vertreiben. Käufer können dann zwischen den vier Farbvarianten Space Silver, Cosmos Black, Martian Green und Astro Blue wählen.

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