The Elder Scrolls: Blades für Apple iOS veröffentlicht

Update vom 23. August 2018

The Elder Scrolls: Blades – Angespielt fürs Spielgefühl

Wir waren auf der Gamescom 2018 unterwegs und haben uns natürlich auch den neuen Rollenspiel-Hit von Bethesda angeschaut. The Elder Scrolls: Blade will eines der größeren RPGs für Smartphones werden und wir haben uns einen kleinen Eindruck vom Spiel machen können. Allerdings war auf der Messe nicht viel spielbar und der Stadt-Modus selbst war ebenfalls nicht zu sehen. Für einen ersten Eindruck reichte es aber allemal.

Grafik macht einen starken ersten Eindruck

Wer The Elder Scrolls: Blades auf einem iPhone X sieht, wird erst einmal staunen. Die Optik ist auf den ersten Blick herausragend und man fühlt sich in etwa wie in einem Skyrim auf PlayStation 3. Wesentliche Unterschiede gibt es aber dann doch, die man vor allem bei einem genaueren Blick auf die Grafik entdeckt.

Die Texturen sind bei genauerem Hinsehen recht unscharf. Bewegte Objekte mit denen interagiert werden kann, sind meistens deutlich besser modelliert. Bei Felsen, Wänden oder anderen Dingen in der Welt, kommt ein eher matschiger Eindruck daher. Kein Wunder: Es handelt sich auch nicht um eine PlayStation oder Xbox. Das iPhone X ist immerhin noch ein Smartphone und dafür sieht es herausragend aus.

Umgebungen wirken atmosphärisch und alles hat den typischen The Elder Scrolls-Touch. Vor allem wirken Charaktere und Gegner sehr detailliert und gut animiert. Auch hier erkennt man viel aus Skyrim wieder. Man merkt jedenfalls schnell, dass Skyrim in all seiner Art Pate für The Elder Scrolls: Blades gestanden hat.

The Elder Scrolls: BladesQuelle: Marcel Laser / handy.de
Auf einem iPhone X sieht das Spiel herausragend aus.

Die Steuerung wirkt gewöhnungsbedürftig

Interessant wird es aber dann, wenn Du deinen ersten Schritte in The Elder Scrolls: Blades läufts. Als wir den Wald als unser Anfangsgebiet wählten, blendete sofort ein Tutorial auf, dass die Steuerung erklärt. Entweder läuft man per Fingertip oder man versucht sich an digitalen Analogsticks.

Um das Skyrim-Feeling ein wenig zu erhöhen, versuchten wir uns an den virtuellen Dual-Sticks, doch wirkte das im ersten Moment schwammig. Beim Umschauen mit dem rechten Stick fühlte sich die Bewegung träge an, während das Laufen mit dem Linken hervorragend funktionierte. Nach einiger Zeit der Eingewöhnung klappte das aber dann doch besser als gedacht.

Auch die Steuerung im Porträt-Modus funktionierte einwandfrei. Hier gibt es dann auch keine Analogsticks mehr, sondern tippst Du einfach die Stelle an, wo Du hinlaufen möchtest. Der Porträt-Modus klaut Dir allerdings einiges an Sicht zu den Seiten hin. Für das einhändige Spielen reicht es aber mehr als aus.

Der Kampf funktioniert ebenfalls auf zwei verschiedenen Wegen. Entweder wischt Du über das Display oder arbeitest wieder mit kurzem Antippen. Nach einiger Zeit war das Wischen jedoch recht mühselig. Daher entschieden wir uns für das anklicken der Gegner. Die Eingewöhnung gelingt hier sehr flott und die Kämpfe sind, zumindest in dieser Demo-Version, knackig und schnell gestaltet.

Nur der Wald und ein Dungeon verfügbar

Die auf den iPhone X Modellen verfügbare Demo-Version schien reichlich abgespeckt. Uns standen lediglich zwei Gebiete zur Verfügung. Es reichte allerdings um die grundlegenden Dinge im Spiel erst einmal kennenzulernen. Die zwanzig Minuten im Spiel verbrachten wir im Wald und vermöbelten Spinnen und Goblins. Den Dungeon konnten wir in dieser Zeit leider nicht mehr erkunden.

Wir hätten aber gerne noch die Stadt gesehen, die man im Spiel während der Story aufbaut. Auch wie diese genau funktioniert, wäre an dieser Stelle interessant zu wissen gewesen. Hier wird man sich weiterhin auf das finale The Elder Scrolls: Blade gedulden müssen.

[article_box articles=“10126″]

The Elder Scrolls: Blades – Kurzes Fazit zum Anspielen

The Elder Scrolls: Blades macht einen hervorragenden ersten Eindruck. Vor allem optisch haut das Spiel einen auf den ersten Blick regelrecht um. Spielerisch konnten wir in den zwanzig Minuten aber noch nicht viel mitnehmen und es standen auch nur zwei Modi zur Verfügung. So haben wir uns für einen Lauf durch den Wald entschieden. Eine Szenerie, die man schon aus dem Trailer kannte.

Allerdings muss man sich von dem Gedanken eines vollwertigen The Elder Scrolls verabschieden. Es ist kein Skyrim, Oblivion oder Morrorwind. Das will Blades in erster Linie auch nicht sein. Es ist ein auf mobile Verhältnisse angepasstes Spielkonzept. Eigentlich ist es vergleichbar mit Super Mario Run, welches als Mario-Spiel ebenfalls für Smartphones entsprechend angepasst wurde.

Nun sehen wir eine solche Transformation auch bei The Elder Scrolls. Das muss aber nicht grundsätzlich schlecht sein. Das Konzept für The Elder Scrolls: Blades kann aufgehen, sofern Bethesda es versteht eine Paywall zu vermeiden oder das Free-2-Play-Modell nicht überstrapaziert.