Update vom 16. Juni:
Auf huaweiantwortet.de erklärt der deutsche Ableger von Huawei seit ein paar Tagen die häufigsten Fragen der Deutschen. Dem Handyanbieter wurden in den letzten Wochen viele Stolpersteine in den Weg gelegt, Falschinformationen geisterten quer durchs Internet. Um diese Missverständnisse auszumerzen, befasst die Internetseite sich nun mit den sieben meistgestellten Fragen und antwortet darauf:
Also: Weiter geht vieles wie bisher. Solltest Du bereits ein Huawei-Handy besitzen, kannst du es in den nächsten Jahren wie gewohnt mit Android nutzen. Nur neue Geräte könnten nicht so viel Glück haben und müssen vielleicht aufs neue Huawei-Betriebssystem Ark OS wechseln.
Update vom 14. Juni:
Auf die ersten Gerüchte folgt nun eine konkrete Aussage seitens Huawei: Ein Manager des Konzerns berichtete in Mexiko, dass Hongmeng OS nun schon auf rund einer Million Smartphones läuft. Das Huawei-Betriebssystem wurde an erste externe Tester verteilt, die nun Feedback geben sollen. Offenbar soll die chinesische Version des Android-Ersatzes noch dieses Jahr auf den Markt kommen. Sonst könnte für Huawei die Luft knapp werden: Android darf offiziell ab August / September nicht mehr auf neuen Huawei-Geräten installiert sein.
Alle Details zu Hongmeng OS beziehungsweise Ark OS haben wir in diesem Sammelartikel zusammengefasst – etwa die internationale Verfügbarkeit, erste Screenshots und viele weitere tagesaktuelle Informationen:
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Einst sollte Huawei das 5G-Netz von Verizon aufbauen. Dann gab es Sanktionen. Und nun? Möchte Huawei Geld für die Nutzung einiger ihrer Patente erhalten. Was bisher einvernehmlich lief, wird nun zu einem Machtspiel. Ohne die Patente könnte Verizon die Mobilfunkdienste nicht wie gewohnt anbieten. Insgesamt geht es um 230 Patente, die vor allem im Hintergrund für die Infrastruktur wichtig sind. Auch weitere Firmen aus den vereinigten Staaten von Amerika haben laut mehreren US-Quellen eine Rechnung erhalten.
Sollte Verizon die Rechnung nicht bezahlen oder keine Einigung erzielen können, wäre ein langwieriges Gerichtsverfahren die Folge. Ein Verzicht auf alle Patente ist schlichtweg nicht möglich – diese Geschichte könnte sich in den nächsten Wochen also zu einem zusätzlichen Brennpunkt entwickeln.
Update vom 12. Juni:
Nach neuesten Informationen hat der Smartphone-Riese Huawei die Produzenten der eigenen Laptops angewiesen, die Herstellung der Geräte zu stoppen. In dem Interview ist die Rede von einem kompletten Produktionsstop – selbst besonders erfolgreiche Modelle sollen also nicht mehr gebaut werden.
Angeblich liegt der Grund dafür bei den einzelnen Komponenten: Durch den Handelskrieg mit den USA dürfen US-Amerikanische Unternehmen keine Komponenten mehr an Huawei liefern. Davon betroffen sind beispielsweise Intel und AMD als Prozessor-Hersteller, aber auch Synaptics, eine Firma, die Touchscreen-Controller herstellt. Zwar lassen sich prinzipiell auch Laptops mit Nicht-US-Bauteilen produzieren. Die Umstellung an der Fertigungsstraße und allen Maschinen ist allerdings sehr aufwändig, weswegen so ein Wechsel nicht von jetzt auf gleich geschieht. Welche Firmen Huawei nicht mehr beliefern und das öffentlich machten, kannst Du hier nachlesen.
Huaweis Matebooks hatten sich in den letzten Jahren als Top-Geräte auf dem Markt etabliert und überraschten unter anderem mit einer Pop-Up-Kamera, die sich aus der Tastatur heraus hob.
Update vom 11.Juni:
Niemand will mehr Huawei: Offenbar sind die Deutschen Käufer von der aktuellen Situation so eingeschüchtert, dass sie sich gegen einen Kauf eines neuen Huawei-Handys entscheiden. Das ist absolut verständlich: Immer noch nicht geklärt ist, ob die aktuellen Geräte für zwei Jahre Software-Updates bekommen.
Trotzdem ist so viel sicher: Alle derzeit mit Android verkauften Geräte funktionieren wie gewohnt weiter und können Apps aller Art beziehen. Nur neue Funktions-Updates wird es seitens Huawei nicht unbedingt geben.
Die Gesellschaft für Konsumforschung, kurz GfK, hat ermittelt, dass sich der Marktanteil in Sachen Einkauf von rund 21 Prozent auf lediglich 6 Prozent reduziert habe. Die Zahlen decken sich mehr oder weniger mit denen von Media Markt, der Händler spricht von einer Reduktion der Verkäufe um rund die Hälfte.
Gleichzeitig sinken die Preise von Huawei-Smartphones gerade stark: Das Huawei P30 Pro erlebte im Rahmen der Huawei-US-Affäre einen Preisfall von derzeit ca. 60 Euro. Das Smartphone gibt es nun ab 679 Euro, bei Amazon* sind es noch 761 Euro.
Inzwischen wendet sich Huawei direkt an Entwickler, um die eigene App-Plattform beliebter zu machen. Schon jetzt ist die App auf mehr als 300 Millionen Geräten installiert und hat dementsprechend auch eine größere Marktmacht. Die App Gallery soll den Google Play Store beim selbst entwickelten Betriebssystem ersetzen.
Derzeit kann der alternative Huawei App Store immerhin 270 Millionen monatliche Nutzer verzeichnen. Das Potenzial als Alternative ist also durchaus gegeben. Huawei verspricht auch eine hundertprozentige Kompatibilität mit allen Geräten, die „in Zukunft“ auf den Markt kommen sollen.
Zwar nur ein kleiner Einschnitt, aber trotzdem bemerkenswert: Auf Huawei-Handys mit EMUI als installierte Oberfläche sind Facebook, Whatsapp, Instagram und viele weitere Apps aus den USA vorinstalliert. Das soll so bei kommenden Geräten aber nicht mehr der Fall sein. Das möchte die Nachrichtenagentur Reuters direkt von Facebook erfahren haben, die auch Instagram und Whatsapp besitzen.
Selbst ohne vorinstallierte Apps kannst Du bei jedem aktuellen Huawei-Gerät einfach in den Play Store gehen und die Anwendung so laden. Positiv gesehen: Du kannst Dir noch genauer aussuchen, welche Apps Du wirklich brauchst und was nichts auf dem Handy zu suchen hat – Stichwort Bloatware.
Update vom 03.06.:
Als Konsequenz zum aktuellen Drama verringert Huawei offenbar die Ziele: Verschiedene Zulieferer sollen in Zukunft nicht mehr so viele Smartphones von Huawei wie bisher herstellen. Damit zieht die Firma Konsequenzen durch die indirekte Rufschädigung, die das Unternehmen im Rahmen des Handelskrieges erfuhr. Immer weniger Menschen wollen sich ein Huawei-Handy kaufen, weil die Gefahr besteht, in Zukunft keine Updates mehr zu bekommen.
Offenbar soll Foxconn, Hersteller von iPhones und Smartphones vieler anderer Smartphone-Firmen, ein paar Produktionslinien abgestellt haben. Die Informationen sollen von einer vertraulichen Quelle stammen, eine Verifizierung ist dementsprechend schwierig. Logisch wäre der Schritt aber so oder so: Huawei wird mit enormen Einbußen zu kämpfen haben. Dazu kommt das Handelsembargo. Wichtige Bauteile werden in Zukunft also immer häufiger fehlen. Deswegen ist jetzt ein gezielter Ressourceneinsatz wichtiger als je zuvor.
Neben all‘ den schlechten Nachrichten um Huawei gibt es immerhin ein paar Konstanten: Die Konsortien, die die Standards für SD-Karten, WLAN, Bluetooth und Halbleiterdesigns festlegen, wollen weiterhin mit Huawei zusammenarbeiten. Warum sie die Chinesen an Bord lassen, ist recht einfach zu erklären. Huawei ist einer der Marktführer in Sachen Funktechnik und kennt sich dementsprechend hervorragend mit dem Thema und neuesten Entwicklungen aus. Auch bei der Entwicklung von (micro)SD-Karten war Huawei in Vergangenheit involviert. Offenbar war Huawei aber zumindest im SD-Konsortium niemals ausgeschlossen. Hier heißt es konkret:
Huaweis Mitgliedschaft wurde nie annulliert, sie wurde temporär angepasst[…]
SD Association
Eine Auflistung aller wichtigen Handelspartner, die die Kooperation mit Huawei aufgekündigt haben, haben wir hier für Dich zusammengetragen.
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