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Samsung Galaxy Note 9 und Huawei P20 Pro im Vergleich

Technische Details im Vergleich

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Samsung Galaxy Note 9 Huawei P20 Pro
Display 6,4 Zoll sAMOLED, 18,5:9-Format, Edge-Display 6,1 Zoll, 18,7:9-Format, OLED, Notch
Auflösung 2.960 x 1.440 Pixel (WQHD+), 516 ppi 1.080 x 2.240 Pixel (FHD+), 407 ppi
Prozessor Exynos 9810, Octa-Core, 2,7 GHz + 1,7 GHz Kirin 970 mit dediziertem AI-Prozessor (NPU), Octa-Core, 2,36 GHz + 1,8 GHz
Arbeitsspeicher 6 GB / 8 GB 6 GB
Speicher 128 GB / 512 GB

erweiterbar um bis zu 1 TB

128 GB

nicht erweiterbar

 

Hauptkamera Dual-Kamera

Sensor 1: 12 MP, Weitwinkel, f/1.5 / f/2.4 (variable Blende)

Sensor 2: 12 MP, Tele, f/2.4

Leica Triple-Kamera, 40 MP Light-Fusion, f/1.8, 20 MP Mono, f/1.6, 8 MP Telephoto, f/2.4, 5x Hybrid zoom, 24 MP, Light-Fusion-Farbsensor, f/2.0
Aufnahme-Modi Auto, Pro, Panorama, Selektiver Fokus, Lebensmittel, Hyperlapse, Super Slow-Mo, AR-Emoji 3D-Panorama, Super Slow-Mo, monochrom, Profi, HDR, Panorama, Nachtaufnahme, Lichtmalerei, Zeitraffer, Zeitlupe
Frontkamera 8 MP, f/1.7 24 MP, Light-Fusion-Farbsensor, f/2.0
Akku 4.000 mAh, USB-Typ C, Induktives Laden, Quick Charge 4.000 mAh, USB Typ-C, Super Charge
Software Android 8.1 Oreo, Samsung Experience 9.5 Android 8.1 Oreo / EMUI 8.1
Sicherheit Fingerabdrucksensor (Rückseite), Iris-Scanner, Face Unlock, PIN, Muster, Passwort, KNOX Fingerabdruck-scanner (rückseitig), Irisscanner, Gesichtserkennung, Muster, Passwort, PIN
Drahtlos Bluetooth 5.0, NFC, GPS, Glonass, Beidou Bluetooth 4.2, NFC,
GPS, Glonass, Beidou
WLAN WLAN 802.11 a/b/g/n/ac (2,4 GHz + 5 GHz) WLAN a/b/g/n/ac
Mobilfunk GPRS/EDGE, UMTS/HSPA+

LTE Cat.18 (bis zu 1,2  GBit/s)

VoLTE, Wifi Calling

GPRS/EDGE, UMTS/HSPA+,
LTE Cat.18 (max. 1,2 GBit/s)
IP-Zertifizierung IP68 IP67
Sonstiges S Pen mit Remote-Funktion, Stereo-Lautsprecher
Maße & Gewicht 161,9 x 76,4 x 8,8 mm

201 g

155 x 73,88 x 7,65 mm

174 g

Farben Blau, Schwarz, Lavendel Black, Midnight Blue, Twilight
UVP ab 999 Euro 899 Euro
Marktpreis ca. 999 Euro ca. 690 Euro* (Stand August 2018)
Marktstart August 2018 April 2018

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KI-Prozessor trifft auf satten Arbeitsspeicher

Beim Prozessor setzt Samsung beim Note 9 erneut auf den Exynos 9810 Octa-Core-Prozessor, dessen Kerne mit bis zu 2,7 GHz takten. Bekannt ist dieser bereits vom Galaxy S9+, sodass sich zumindest für die Version des Note 9 mit 6 GB Arbeitsspeicher, ein guter Vergleich zum Huawei P20 Pro ziehen lassen kann. Noch liegen der handy.de-Redaktion keine Benchmarktest-Ergebnisse vom Note 9 vor, daher muss an dieser Stelle zunächst ein allgemeiner Prozessor-Vergleich herhalten. So erreicht der Exynos-Prozessor im AntuTu-Benchmark-Test beim S9+ 239.138 Punkte und der Kirin 970-Octa-Core-Prozessor “nur“ 211.099 Punkte.

Leistungstechnisch muss sich der Huawei-Prozessor im Benchmark-Test also geschlagen geben, dafür kann er mit einer integrierten Neural Processing Unit, kurz NPU punkten. Diese Einheit für künstliche Intelligenz fehlt dem Galaxy Note 9. Mit der NPU kann das P20 Pro beispielsweise Motive vor der Kamera erkennen und passt die Kameraeinstellungen entsprechend an. Ebenso scannt der Chip auch, wann welche Apps genutzt werden und wertet die Daten so aus, dass häufig genutzte Apps schneller geöffnet werden. Auch der Akku profitiert durch den lernenden Kirin 970 hinsichtlich der Laufzeit. Der achtkernige Kirin 970 taktet dabei mit 2,36 GHz bzw. 1,8 Hz.

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Von dem Huawei P20 Pro gibt es nur eine Version mit 6 GB Arbeitsspeicher, während das Note 9 auch als 8 GB-Variante angeboten wird. In Sachen Multi-Tasking wird das Note 9 in dieser großen RAM-Variante wohl also noch etwas schneller unterwegs sein, als das P20 Pro.

Mehr und noch mehr Speicher

In Sachen Speicher-Möglichkeiten hat das Samsung Galaxy Note 9 ganz klar die Nase vorn. Im Gegensatz zum Huawei P20 Pro bietet es nämlich einen Micro-SD-Kartenslot, der eine Erweiterung des internen Speichers um bis zu 512 GB ermöglicht. Somit kannst Du den Speicher in der 512 GB-Version des Note 9 insgesamt auf über 1 TB anwachsen lassen. Da kann das Huawei P20 Pro nicht mithalten. Es bietet einen 128 GB großen internen Speicher, der nicht erweiterbar ist.

Beide Geräte können als Dual-SIM-Handy betrieben werden. Samsung setzt hier jedoch auf einen Hybrid-Steckplatz. Du musst Dich also zwischen einer zweiten SIM-Karte oder einer Micro-SD-Karte entscheiden.

Akku: Induktives Laden macht den Unterschied

Auf dem Papier machen beide Akkus zunächst den gleichen Eindruck. Beide besitzen eine Kapazität von 4.000 mAh und werden per USB-Typ-C geladen. Doch trotz Glas-Rückseite kann nur das Note 9 induktiv geladen werden. Das P20 Pro unterstützt das kabellose Laden nicht. Welches der beiden Geräte die längere Laufzeit liefert, lässt sich ohne Praxis-Test nur schwer sagen. Wenn Du jedoch das Samsung Galaxy Note 9 mit Quad-HD-Auflösung nutzt, so wird die Akkulaufzeit beim Note 9 wohl eher etwas geringer ausfallen. Denn je höher ein Display auflöst, desto mehr Strom benötigt es auch. Gleiches gilt für die Displaygröße. Auch hier ist das Note 9 also mit 6,4 Zoll im Vergleich zum P20 Pro, das zudem nur in Full-HD+ auflöst. Zudem trägt auch der KI-Prozessors des Huawei P20 Pro auf Dauer zu einer sehr guten Akkulaufzeit bei.

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Entsperrmethoden: Ähnlich, aber nicht exakt gleich

Fangen wir beim Fingerabdruckscanner an, denn diesen besitzen beide Modelle. Beim Note 9 ist dieser unterhalb der Kamera auf der Rückseite zu finden, beim Huawei P20 Pro unterhalb des Displays auf der Vorderseite. Grundsätzlich könnte die Positionierung auf der Rückseite beim Note 9 kleineren Händen Probleme bereiten, da der Zeigefinger den Sensor nicht auf Anhieb erreicht. Der Fingerabdruckscanner beim P20 Pro ist hingegen für jedermann gut zu erreichen und verrichtet seine Arbeit stets sehr zuverlässig.

Ebenso können beide Modelle per Gesichtserkennung entsperrt werden. Da hier nicht wie bei Apple eine Erkennung per 3D-Scan, sondern nur über die Frontkamera erfolgt, ist die Methode aber nicht so sicher wie ein Fingerabdruckscan.

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Neben den klassischen Methoden wie eine PIN- oder Mustereingabe, über die beide Modelle verfügen, bietet das Note 9 auch einen Iris-Scanner zum Entsperren an. Diese Variante steht Nutzern des P20 Pro nicht zur Verfügung.

IP-Zertifizierung

Etwas besser gegen Staub und Wasser ist das Samsung Galaxy Note 9 geschützt. Denn es besitzt eine IP68-Zertifzierung und das Huawei P20 Pro “nur“ eine IP67-Zertifzierung. Der Unterschied liegt hier also vor allem bei der zweiten Ziffer, die für die Wasserfestigkeit steht. Während das P20 Pro “nur“ einen Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen (30 Minuten) in bis zu einem Meter tiefen Wasser bietet, bietet das Galaxy Note 9 einen dauernden Schutz bei Untertauchen in bis zu 1,5 Meter Tiefe. Bei beiden Modellen gilt die Wasserfestigkeit jedoch nur im Süßwasser.

Wenn Du noch mehr über die Wasserfestigkeit bei Smartphones erfahren möchtest, empfehlen wir Dir folgenden Magazin-Artikel:

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Die Kamera im Vergleich

Zwei vs. Drei Linsen

Wirft man einen Blick auf die Rückseite der beiden Top-Modelle, so fällt eines direkt auf: Das P20 Pro besitzt eine Kameralinse mehr als das Note 9. Denn die Triple-Kamera setzt sich aus einem 40-Megapixel-Sensor mit f/1.8-Blende, einem 20-Megapixel-Sensor mit f/1.6-Blende für monochrome Bilder und einem Teleobjektiv mit 8 Megapixel und f/2.4-Blende zusammen. Mit dem Teleobjektiv, der einen fünffachen Hybrid-Zoom besitzt, lässt sich sehr nah heranzoomen und viele Details hervorheben. Auch einer der beiden Linsen beim  Samsung Galaxy Note 9 ist ein Teleobjektiv, das einen zweifachen optischen Zoom besitzt. Anders als Huawei setzt Samsung zudem auf eine variable Blende. Diese kam bereits beim Galaxy S9 zum Einsatz. Die volle Öffnung der f/1.5-Blende nutzt die Kamera bei wenig Licht und bei sehr hellem Sonnenlicht wird die f/2.4-Blende aktiv.

Eine solche flexible Blende besitzt das P20 Pro zwar nicht. Dafür eine andere, durchaus sehr wichtige Funktion, die “Object Motion Prediction“, die durch die NPU ermöglicht wird. Letztere ist so intelligent, dass sie bei der Aufnahme unter schwierigen Lichtverhältnissen und einer langen Belichtungszeit die natürlichen menschlichen Verwackler, die ohne Stativ und per Hand automatisch passieren, vorhersagt. So gelingen mit dem P20 Pro auch ohne Stativ tolle Aufnahmen von nächtlichen Kulissen.

Im Video-Bereich bieten beide Hersteller die gleiche neue Funktion: Zeitlupen-Videos können nun mit 960 fps als Super-Slow-Motion-Video aufgenommen werden. Allerdings können, wie schon beim Galaxy S9 die AR-Emojis weiterhin nur mit dem Samsung-Smartphone erstellt werden.

Beide Modelle besitzen eine wirklich tolle Kamera. Da wir bereits die Kamera des Huawei P20 Pro, als auch des Galaxy S9+ testen konnten, würden wir jedoch die Kamera des P20 Pro als die etwas bessere im Vergleich bezeichnen. Unsere Einschätzung deckt sich auch mit der der Experten von DxOMark. Das P20 Pro führt die Liste mit 109 Punkten im angesehenen Kamera-Test weiterhin vor der Kamera des S9+ mit 99 Punkten und somit auch vor dem Note 9 an.

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AR-Emojis vs. Portrait-Aufnahmen

Schon beim Blick auf die Megapixel-Anzahl der Frontkamera könnte man das P20 Pro eigentlich sofort zum Sieger ernennen. Denn hier stehen 24 Megapixel einer 8-Megapixel-Kamera des Samsung Galaxy Note 9 gegenüber. Doch Megapixel allein sind nicht alles. Auch auf die Blende kommt es an. Mit f/1.7 ist diese beim Note 9, wie schon beim S9, etwas lichtdurchlässiger als beim P20 Pro mit f/2.0. Jedoch besitzt die Frontkamera des Huawei-Handys einen speziellen Light-Fusion-Sensor, der für die optimale Ausleuchtung sorgen soll. Zudem lassen sich mit der Selfie-Kamera des P20 Pro spezielle Portrait-Fotos erstellen. Dies kann das Note 9 nicht, dafür lassen sich auch wieder die AR-Emojis mit der Frontkamera aufnehmen.

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Kein Stift beim Huawei P20 Pro

Hier ist die Lage eindeutig: Nur das Samsung Galaxy Note 9 besitzt einen Stift, der im Gehäuse untergebracht ist und mit dem das Smartphone bedient werden kann. Ohnehin ist dieser S-Pen in seiner neuen Form mit Bluetooth-Fähigkeit ein Alleinstellungsmerkmal. In unserem Vorstellungs-Artikel zum Galaxy Note 9 kannst Du mehr über den S-Pen erfahren.

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Die Software im Vergleich

Rein mit Blick auf die Android-Version unterscheiden sich die beiden Modelle zum jetzigen Stand (August 2018) nicht voneinander. Denn obwohl das P20 Pro bereits Ende März 2018 vorgestellt wurde, besitzt es, wie das Samsung Galaxy Note 9, Android 8.1 Oreo. Das Galaxy Note 9 hat zum Release die neuste Google-Version, Android 9.0 Pie, also knapp verpasst. Mit der jeweils aktuellsten Benutzeroberfläche (EMUI 8.1 und Samsung Experience 9.5) sind beide Modelle ausgestattet.

Hier lässt sich nicht genau sagen, welches Gerät hier “besser“ abschneidet, da die beiden Benutzeroberflächen unterschiedlichen Designs und Konzepten folgen. Wie beim iPhone, werden beim P20 Pro Apps nach dem Download automatisch auf den Startbildschirmen angezeigt. Der Benutzer kann sie dann selber in Ordner sortieren oder an eine andere Stelle verschieben. Eine separate App-Übersicht, die über eine Menütaste erreicht wird, gibt es nicht. Bei Samsung hingegen schon. Dort landen neue Apps erst in einer App-Übersicht und der Nutzer kann selber entscheiden, welche auf den Startbildschirmen sichtbar sind.

Der Preisvergleich

Dadurch dass das Huawei P20 Pro bereits seit April auf dem Markt erhältlich ist. Ist es auch mittlerweile schon etwas im Preis gesunken. Der aktuelle Marktpreis liegt bei rund 690 Euro*. Damit ist es mehr als 300 Euro günstiger als das gerade erst vorgestellte Samsung Galaxy Note 9, das eine UVP von 999 Euro mitbringt. Insbesondere wenn Du Dich für die teurere 512 GB / 8 GB-Variante entscheidest, fällt der Preisunterschied nochmal deutlicher aus. Denn hierfür verlangt Samsung 1.249 Euro. Ganz individuell muss entschieden werden, ob die besonderen Vorteile die das Note 9 bringt (erweiterbarer Speicher, IP68-Zertifzierung, kabelloses Laden und der S-Pen) den höheren Preis Wert sind.

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