Auch bei der technischen Leistung macht Samsung kann das Galaxy A6 im Vergleich zum 2017er A5 nicht gerade punkten. Denn es wird angetrieben vom Exynos 7870, der mit 1,6 GHz taktet. Im Galaxy A5 (2017) kommt hingegen ein Exynos 7880, also der Nachfolger zum Einsatz. Die 7870-Version des Exynos-Prozessors kommt z.B. auch im mittlerweile über zwei Jahre alten Galaxy J7 (2016) zum Einsatz. Unverändert zeigt sich der 3 GB große Arbeitsspeicher und der 32 GB große interne Speicher.
Auf dem Papier ist das A6 also etwas schlechter ausgestattet als das A5 von 2017. Im direkten Benchmark-Test offenbaren sich allerdings nicht allzu große Unterschiede. Denn das Galaxy A6 (2018) schafft es in AnTuTu-Benchmarktest der Redaktion auf 62.915 Punkte. Bei gut 61.000 Punkten sortiert sich auch das Galaxy A5 (2017) ein – trotz des neueren Exynos 7880 Prozessors. Beide Geräte sind von ihrer inneren Antriebskraft also ungefähr auf einem Level. Ein Level unter dem Moto G6 (70.454 Punkte) bzw. zwei unter dem Huawei P20 lite (87.675 Punkte) muss sich das Galaxy A6 (2018) allerdings einsortieren.
Lediglich im Geekbench-Test kann sich das A6 in etwa auf dem Niveau eines Moto G6 einreihen. Es erreicht 723 Punkte im Single-Core und 3.543 Punkte im Multi-Core-Test, während das Moto G6 mit 729 und 3.835 Punkten nur unwesentlich besser dasteht.
Während des Testzeitraums verhielt sich das A6 unaufällig. Alle Apps starteten zügig, es gab keine größeren Ladezeiten oder Ruckler in der Bedienung. Während der halbstündigen Spiele-Session (Super Mario Run) entwickelte sich nur eine leichte Wärmeentwicklung. Grafisch anspruchsvolle Zocker sollten sich jedoch nach einem anderen Smartphone umschauen. Denn das 5,6 Zoll große Display ist zwar von der Größe her gut zum Spielen geeignet, löst aber eben nur in HD+ auf.
Samsung Galaxy A6 | |
Displaygröße | 5,6 Zoll Super-AMOLED im 18,5:9-Format |
Displayauflösung | 720 x 1.480 Pixel (HD+) |
Prozessor | Exynos 7870 Octa-Core (1,6 GHz, 64-Bit) |
Speicher | 3 GB |
Rückseitige Kamera | 16 Megapixel f/1.7-Blende |
Aufnahmemodi | Auto, Pro, Panorama, Serienaufnahme, HDR, Sport, Nachtmodus, Sound & Shot |
Frontkamera | 16 Megapixel f/1.9-Blende |
Akku | 3.000 mAh, Micro-USB |
Software | Android 8.0 Oreo Samsung Experience 9.0 |
SIM-Slot | Dual-SIM |
IP-Zertifizierung | Nein |
Entsperrmethoden | Fingerabdruck-Scanner (rückseitig), Face ID, Muster, Passwort, PIN |
Maße & Gewicht | 149,9 x 70,8 x 7,7 Millimeter |
Farben | Schwarz, Gold, Lila |
UVP | 309 Euro |
Marktstart | 14. Mai 2018 |
Fazit Ausstattung und Leistung
Das Galaxy A6 (2018) besitzt einen älteren Prozessor als das A5 (2017), kann aber im Benchmarktest mit dem Vorjahresmodell mithalten. Dennoch zeigt sich das A6 im Vergleich zur Mittelklasse-Konkurrenz (P20 lite, Moto G6) doch etwas schwach auf der Brust.
Im Rahmen des Akkutests haben wir mit dem Galaxy A6 (2018) auch eine halbe Stunde im Telefónica-Netz telefoniert. Die Gesprächsqualität bewegte sich auf einem sehr hohen Niveau. Beide Gesprächsteilnehmer waren klar und deutlich zu verstehen. Auch die Lautsprecher-Funktion kann gut genutzt werden, klingt jedoch je nach Raumsituation, deutlich hallender und sollte nicht für längere Telefonate oder wichtige Gespräche verwendet werden. Beim Musikhören in höheren Lautstärken zeigt der Lautsprecher dann aber seine Grenzen auf. Die Höhen wirken übersteuert und einen Bass nimmt man ebenfalls nicht wahr.
Im A6 finden zudem gleich zwei Nano-SIM-Karten und eine Micro-SD-Karte statt. So können zwei SIM-Karten (z.B. Privat und Beruflich) gleichzeitig genutzt werden, während der interne Speicher ebenfalls erweiterbar bleibt. Über den Dual Messenger bekommt der Nutzer ebenfalls die Möglichkeit, zwei separate Konten für dieselbe App zu verwenden.
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Nicht so gut wie bei der Telefonie schneidet das A6 bei der WLAN-Ausstattung ab. Samsung verbaut beim A6 nur den alten WLAN-n-Standard. Beim A5 kam bereits das modernere ac-Modul zum Einsatz. Der weniger für Störungen anfällige 5-Gigahertz-Frequenz-Bereich wird aber auch vom A6 unterstützt.
Konnektivität des Galaxy A6 (2018) im Überblick
Fazit Telefon & Internet
Eine Unterstützung des ac-Moduls wäre noch wünschenswert gewesen. Ansonsten bietet das vollständige Dual-SIM fähige A6 eine gute Ausstattung und eine sehr gute Gesprächsqualität.
Mit Bixby Vision, dem intelligenten Objekt-Scanner von Samsung, konnten im Test einige Produkte nicht ganz fehlerfrei gescannt werden. So erkannte Bixby Vision die Verpackung von Manner Waffeln nicht ganz eindeutig und lieferte daher Suchergebnisse mit Schokoladen als Vergleichsbild. Eine Flasche San Pellegrino Mineralwasser lieferte hingegen treffsichere Bilderergebnisse und auch der Umgebungsscan funktionierte und bot eine kleine Restaurant-Auswahl in der Nähe an. Texte können hier ebenfalls übersetzt werden oder QR-Codes gescannt werden. Wird Essen gescannt, so liefert die Software Informationen zu Kalorien etc. Es scheint also, dass Bixby hier an dieser Stelle eben noch etwas unerfahren ist und erst noch dazu lernt.
Dank den Bixby-Funktionen und dem Google Assistant ist auch Samsungs aktuelle Mittelklasse software-technisch smart unterwegs.
Samsung bietet dem Nutzer des A6 zwei komfortable Varianten das eigene Smartphone zu entsperren. Zum einen mit dem Fingerabdruckscanner auf der Rückseite oder per Gesichtserkennung. Letzte ist, wie wir selbst in einem Test beim Huawei P20 Pro und P20 feststellen konnten, nicht immer ganz sicher. Samsung gibt dem Nutzer bei der Einrichtung aber genügend Sicherheitshinweise zur Hand. Zudem hat der Nutzer die Wahl die „Schnellere Erkennung“ in den Einstellungen auszuschalten. Die schnellere Erkennung verbessert die Geschwindigkeit, verringert jedoch die Sicherheit. Obwohl wir die schnellere Erkennung eingeschaltet hatten, konnten wir das A6 in mehreren Versuchen nicht mit einem Selfie austricksen. Dennoch: Mit einem anderen Selfie, mit einer Person die dem Nutzer sehr ähnlich sieht oder in anderen Lichtverhältnissen, kann ein Entsperren möglich sein.
Etwas sicherer ist da der Fingerabdruckscanner auf der Rückseite. Dieser entsperrte während des Testzeitraums schnell und zuverlässig, selbst wenn der Zeigefinger mal nur seitlich den Sensor berührte. Während des Tests haben wir jedoch festgestellt, dass die Positionierung nicht ganz so ergonomisch wie bei rückseitigen Fingerabdrucksensoren anderer Hersteller ist. Greift man das A6, muss man immer den Zeigefinger ein Stückchen “nach oben strecken“. Dies ist aber sicherlich auf Dauer auch eine Frage der Finger- und Handlänge. Insbesondere kleinere Frauenhände konnten hier jedoch anfangs ihre Probleme haben. Größere Hände laufen jedoch Gefahr auf der Kameralinse zu landen.
Sensoren des Galaxy A6 (2018) im Überblick
Fazit Sensoren
Das A6 bietet dem Nutzer zwei bequeme Varianten zur Entsperrung. Je nachdem wie sicherheitsfanatisch man ist, sollte jedoch lieber der Fingerabdruckscanner als die Gesichtserkennung genutzt werden.
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