Google bittet Android-Hersteller für seine Apps künftig zur Kasse. Nachdem der Alphabet-Tochter für die Vorinstallation ihrer Google-Apps unter Android ein Rekord-Bußgeld verhängt wurde, sollen nun die Smartphone-Hersteller herhalten. Die Gebührenordnung für die Installation könnte sich auch auf die Kunden auswirken.
Das US-amerikanische Unternehmen und Android-Entwickler Google plant laut einem Medienbericht eine Gebührenordnung. Wie der Tech-Blog The Verge unter Berufung auf vertrauliche Unterlagen berichtet, sollen Hersteller von Android-Smartphones künftig zur Kasse gebeten werden, sobald diese Google-Apps auf dem jeweiligen Gerät vorinstallieren wollen. So könnten bis zu 40 Dollar pro Smartphone oder Tablet fällig werden. Hintergrund dafür ist eine vor einigen Monaten verhängte Rekordstrafe in Höhe von 4,3 Milliarden Euro an das Unternehmen. Die EU-Kommission betrachtete die Vorinstallation der Google-Apps auf sämtlichen Android-Smartphones als Verstoß. Nun sieht es so aus, als versuche Google, den Schaden wieder auszugleichen. Dabei ist nicht abwägig, dass die Hersteller hier versucht sein werden, diese Kosten auf die Endverbraucher abzuwälzen.
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Denn besonders in Ländern wie Großbritannien, Schweden, Norwegen, Niederlande und auch Deutschland will der Internet-Konzern die Hersteller am stärksten zur Kasse bitten. Hier gilt zudem die Pixeldichte als Kriterium für die Bepreisung. So soll Google für Smartphones, deren Pixeldichte über 500 ppi liegt, den Höchstsatz von 40 Dollar pro Gerät für die Vorinstallation seiner Google-Apps in den genannten Ländern verlangen. Dabei ist unklar, warum die Alphabet-Tochter die Gebührenordnung an die Pixeldichte koppelt. Für Smartphones mit einer Pixeldichte von etwa 400 bis 500 ppi sollen beispielsweise lediglich 20 Dollar fällig werden. Die Vermutung liegt dennoch nahe, dass Smartphones mit einer hohen Pixeldichte in der Regel teurere Modelle im High-End-Bereich sind. So kommt beispielsweise das Samsung Galaxy S9 mit einer Pixeldichte von 570 ppi. Bei Tablets sähe die Bepreisung jedoch nochmal anders aus.
Während Google zu der Gebührenordnung bislang nur wenige Aussagen macht, hat sich allerdings bereits die EU-Kommission zu Wort gemeldet. Die Brüsseler Behörde betont, dass es nicht zu den Forderungen gehörte, die Google-Apps kostenpflichtig zu machen. Der Internet-Konzern hingegen argumentiert, dass das kostenlose Angebot der Google-Apps durch die geforderten Änderungen am Geschäftsmodell von Google wegfalle.
Für Android-Smartphone-Hersteller ist es zwar möglich, auf die Vorinstallation der Google-Apps zu verzichten, jedoch käme man in Europa nicht besonders weit damit. Zwar steht den Herstellern das Betriebssystem Android auch weiterhin kostenlos zur Verfügung, dennoch ist der Google Play Store die Hauptbezugsquelle für Apps. Es gibt zwar diverse weitere App-Stores für Android, Googles Applikation gilt jedoch als sicherste. Die Gebührenordnung soll ab dem 1. Februar 2019 greifen, wie The Verge berichtet.
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