Auf der Rückseite des Vivo Nex Ultimate kommt eine Dual-Kamera mit 12 + 5 Megapixeln zum
Die Ergebnisse der Kamera sind beeindruckend. Das Vivo Nex Ultimate bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten und Modi. Beispielsweise einen Pro-Modus, Panorama oder AI-Filter. Zudem können Aufnahmen in HDR erstellt werden und eine Porträt-Funktion bringt das Handy ebenfalls mit. Der Bokeh-Effekt wirkt auf den Ergebnissen sehr gut und sauber – so manches Android-Smartphone könnte sich davon eine Scheibe abschneiden. Auch bei Dämmerung oder schlechten Lichtverhältnissen können sich die Ergebnisse durchaus sehen lassen. Während der Kontrast der Fotos gestochen scharf rüberkommt, sind die Farben etwas zu intensiv berechnet. Aber auch hier haben wir schon eine krassere Farbintensität erlebt, beispielsweise bei der Dual-Kamera des Honor 10.
Ein absolutes Highlight ist die 8-Megapixel-Frontkamera des Vivo Nex Ultimate. Die Linse hat der Hersteller auf einem kleinen Podest innerhalb des Gehäuses verschwinden lassen. Ein Motor fährt sie bei Bedarf heraus. Dabei lassen sich drei unterschiedliche Geräusche für diesen Vorgang innerhalb der Kamera-App einstellen. Doch auch ohne softwareseitige klangliche Unterstützung hört sich das Motorengeräusch schon ziemlich cool und sehr nerdy an.
Die Ergebnisse der Frontkamera sind in Ordnung. Wer die Selfie-Kamera korrekt einstellt, erhält Fotos, bei denen nicht das ganze Gesicht wie glattgebügelt erscheint. Doch es scheint, als sei die Kamera-Software eher auf das Gegenteil ausgelegt: Mit vielen Einstellungsmöglichkeiten kann das Gesicht noch nach Belieben verschlankt, die Augen vergrößert und die Nase verkleinert werden – genau so mag es der chinesische Markt ja. Während des Tests kamen wir ins Staunen, denn die virtuelle Schönheits-OP hat das Vivo Nex Ultimate perfektioniert. Die Frontkamera ist eine sehr lustige Spielerei und macht wirklich Spaß. Echte Studio-Bilder sind aber leider nicht möglich. Zu erwähnen sei auf jeden Fall noch der sehr gute Sicherheitsaspekt: Sollte eine App unbemerkt die Frontkamera aktivieren wollen, würden Nutzer das durch das Herausfahren sofort bemerken.
Die Dual-Kamera des Vivo Nex Ultimate gefiel uns im Test sehr gut. Der Bokeh-Effekt ist sauber und sieht sehr professionell aus und auch bei schlechten Lichtbedingungen kommt es erst spät zum Bildrauschen. Die Frontkamera ist ein Highlight in Sachen Spielerei und Sicherheit. Aber einen echten Foto-Mehrwert bringt sie nicht.
Der Akkutest des Vivo Nex Ultimate verlief unauffällig. Standardisiert durchlief das Gerät den achtstündigen Intensiv-Test, der zu je 30 Minuten folgende Disziplinen umfasst:
Beim Kontrollieren der Akku-Kapazität innerhalb der Einstellungen-App fiel zunächst auf, dass Vivo hier anscheinend im Datenblatt 100 mAh unter den Tisch fallen lässt. Sprich: Das Nex Ultimate verfügt laut Angaben im Gerät über eine Akku-Kapazität von 3.900 mAh. Im Datenblatt
Das zog merklich am Akku: Nach einer gesamten Nutzungsdauer von 24 Stunden zeigte das Vivo Nex Ultimate eine Restladung von 48 Prozent an und verlor damit in 16 Stunden Standby-Zeit stolze zwölf Prozent. Die Funktion trägt den liebevoll übersetzten Namen „Immer-an-Uhr“ und lässt sich in den Einstellungen abschalten. Auch ein Zeitraum für das Feature lässt sich hier einstellen. Voreingestellt ist 08:00 Uhr bis 00:00 Uhr.
Leider verfügt Funtouch OS nicht über detaillierte Akku-Informationen, weshalb wir an dieser Stelle auf Beleg-Screenshots verzichten müssen.
Die maximale Kapazität von 3.900 mAh klingt zunächst nicht nach viel! Doch aufgrund der High-End-Komponenten, die viel Strom verbrauchen, darunter das riesige Display, weist das Vivo Nex Ultimate ein richtig gutes Energie-Management auf. Die Ausdauer ist zufriedenstellend. Wer noch mehr rausholen will, sollte auf die Always-On-Funktion verzichten.
Das Vivo Nex Ultimate ist ein richtig tolles High-End-Smartphone, keine Frage. Das Funtouch OS 4.0, basierend auf Android 8.1 und mit Sicherheitspatch aus Juni, ist sehr ausgeklügelt aufbereitet und sogar in sehr gutes Deutsch übersetzt. Hier und da wird dennoch deutlich, dass das
Leider ist die Gesprächsqualität beim Telefonieren ein absolutes No-Go. Allein beim Gedanken an wichtige Business-Calls macht sich ein Gefühl von Fremdschämen breit. Zudem lassen sich viele Apps nur über Umwege installieren für jemanden, der sich das Handy bei Tradingshenzen bestellt, ist das aber sicherlich kein Hindernis. Otto-Normal-Verbraucher werden daran jedoch verzweifeln. Der Preis von 667 Euro bzw. 687 Euro Euro ist zwar gerechtfertigt und im Vergleich zu aktuellen Flaggschiffen auch deutlich günstiger. Der Mangel in der Gesprächsqualität und der eher unausgereifte Fingerabdrucksensor sind allerdings ein sehr großes Argument gegen die Anschaffung.
So richtig vergleichbar ist das Vivo Nex Ultimate nicht. Rein aus technischem Aspekt lohnt sich der Blick auf das Honor 10, das vor allem durch sein Design ein echter Eyecatcher ist. Das Display kommt zwar „nur“ auf 5,84 Zoll, dafür löst es ebenso kristallklar auf wie das sAMOLED-Display des Vivo Nex Ultimate. Der Kirin 970 von HiSilicon leistet in dem günstigen Flaggschiff ebenfalls gute Arbeit, wie der Test eindrücklich belegt:
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Wer ansonsten bewusst auf der Suche nach einem Import-Gerät ist, sollte sich im Portfolio von Xiaomi umsehen. So bietet beispielsweise das Xiaomi Mi 8 ebenfalls einen Fingerabdrucksensor unter dem Display und eine Dual-Kamera auf der Rückseite. Das Xiaomi Mi 8 kostet dabei nur knapp 200 Euro.
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