Die digitale Kommunikation bringt uns nicht nur Vorteile. Gefeierte Features wie das Zurückholen von peinlichen Nachrichten bei WhatsApp und Co. zeigen das eindrücklich. Auf dem Smartphone sind solche Funktionen auf dem Vormarsch. Google entwickelt offenbar ebenfalls die Möglichkeit, Nachrichten zurückzuziehen: Nutzer von Gmail können ab sofort verschickte E-Mails zurückholen. Wie das geht, erfährst Du hier.
Verschickte E-Mails zurückholen: Über die Web-Version von Gmail ist das bereits seit Längerem möglich. Tatsächlich wird die gesendete E-Mail dabei nicht aus dem E-Mail-Postfach des Empfängers gelöscht – das ist Anbieter-übergreifend noch nicht möglich – sondern vielmehr nutzt Google hier die zeitliche Verzögerung. 2015 entdeckten Google-Entwickler einen versehentlichen Delay von etwa fünf Sekunden bis die E-Mail tatsächlich rausgeschickt wurde. Daraus machte Google ein sehr nützliches Feature: Verschickte E-Mails zurückholen. Heute können Nutzer von Gmail innerhalb der Web-Variante des E-Mail-Dienstes eine Zeitspanne zwischen fünf und 30 Sekunden festlegen, bis eine Mail tatsächlich verschickt wird – unwiderruflich. Innerhalb dieser kurzen Zeit lassen sich also verschickte E-Mails zurückholen.
Wie die Tech-Experten von Android Authority nun herausgefunden haben, ist das mit dem Update der Gmail-App auf Version 8.7 künftig unter Android möglich. Nutzer berichten von dem neuen Feature, das verschickte E-Mails zurückholen kann. Jedoch sei es noch nicht bei allen Nutzern implementiert. Es ist davon auszugehen, dass Google die Funktion nach und nach für alle freischaltet. Dann heißt es also künftig bei fehlgeleiteten oder peinlichen E-Mails: der Countdown läuft.
Nicht nur Google bietet seinen Nutzern die Möglichkeit, E-Mails, die über den Gmail-Server laufen, für kurze Zeit zurückzuholen. Auch in Outlook ist das möglich – mit einigen Voraussetzungen. Wer über Outlook verschickte E-Mails zurückholen möchte, kann das nur, wenn der E-Mail-Verkehr auf dem selben Server stattfindet, also beispielsweise unter Arbeitskollegen, die per Firmen-Mailadresse miteinander kommunizieren. Zudem darf der Empfänger die versehentlich geschickte E-Mail nicht schon gelesen haben – logisch. Das heißt leider auch: Wer von seiner Firmen-Mailadresse an einen Kunden oder anderen Externen schreibt, kann die E-Mail nicht mehr zurückholen. Wer im Firmen-Netzwerk eine süffisante Bemerkung ausversehen an „alle“ statt an den Lieblingskollegen geschickt hat, kann in Outlook folgendermaßen vorgehen:
Doch leider klappt diese Methode in en seltensten Fällen – gerade in Zeiten von Push-Benachrichtigungen auf dem Smartphone. Um peinlichen E-Mail-Fettnäpfchen dennoch aus dem Weg zu gehen, helfen sicher die folgenden Tipps:
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