Wie eingangs bereits erwähnt, besitzt das Moto G7 Plus auf der Rückseite eine Dual-Kamera. Der Hauptsensor macht dabei Bilder mit bis zu 16 Megapixel, der zweite und für die Tiefenschärfe zuständige Sensor mit bis zu 5 Megapixel. Somit lassen sich nicht nur Aufnahmen mit echtem Bokeh machen, der Fokus kann auch nachträglich verstellt werden.
Dank der lichtstarken f/1.7-Blende gelingen Fotos auch bei eher schlechten Lichtverhältnissen. Das konnten wir im Moto G7 Plus Test bereits ausprobieren. Eine große Hilfe ist dabei der optische Bildstabilisator (OIS), den das Plus-Modell als einziges Gerät der Reihe mitbringt.
Die Kamera-App ist sehr einfach und intuitiv aufgebaut. Mit einem Wisch von links nach rechts öffnen sich die Modi. Hier finden sich beispielsweise Google Lens, mit dem Objekte und Landschaften gescannt und im Internet recherchiert werden können, ein Porträtmodus, Panorama, Active Photos, Ausschnitt und Cinemagramm zum Erstellen eines GIFs.
Selfie-Fans können sich über die 12-Megapixel-Frontkamera mit Beautyfilter freuen. Leider besitzt diese keinen eigenen LED-Blitz wie beim Moto G7 Play. Lediglich ein Display-Blitz hilft hier bei der Ausleuchtung in dunklen Räumen.
Die Kamera fokussiert recht zügig, reagiert aber vor allem bei Selfie-Aufnahmen leicht verzögert. Das erkennt man gut daran, wenn man in die Linse lächelt. Dann dauert es ein bis zwei Sekunden, bis das Lächeln auch auf dem Display zu sehen ist. So kann es vorkommen, dass Fotos unter Umständen verwackeln, wenn die Kamera zu schnell nach dem Auslösen gesenkt wird.
Dennoch können die Bilder im Großen und Ganzen überzeugen. Zwar steht Nutzern beim Moto G7 Plus nur eine Grundausstattung für die Handy-Fotografie zur Verfügung. Die Qualität der Aufnahmen reicht aber aus, um das Smartphones für den gelegentlichen Schnappschuss verwenden zu können.
So werden auch an einem trüben Tag bei Landschaftsaufnahmen ausreichend Details eingefangen. Die Bilder sind scharf und weisen auch bei näherer Betrachtung kaum Körnung auf. Diese nimmt allerdings deutlich zu, wenn der Zoom während der Aufnahme aktiviert wird. Da das Moto G7 Plus kein Teleobjektiv besitzt, war dieser Effekt allerdings zu erwarten.
Die oberen Aufnahmen wurden im Innenraum bei natürlicher Lichtquelle gemacht. Sehr gut ist hier die natürliche Farbwiedergabe zu erkennen. Auch die Strukturen kommen gut zur Geltung.
Zu guter Letzt möchten wir im Moto G7 Plus Test die Akkuleistung kurz erwähnen. Wie lange der 3.000-mAh-Akku im Alltag aushält, haben wir mithilfe unseres Akku-Tests herausgefunden. Hierbei wird in zwei Phasen nicht nur der Akkuverbrauch bei intensiver Nutzung, sondern auch während einer längeren Standby-Phase gemessen. Innerhalb der Intensivnutzung führen wir für je 30 Minuten folgende Szenarien durch:
Nach acht Stunden der intensiven Nutzung ist die Akkulaufzeit von ehemals 100 Prozent auf nur noch 32 Prozent gesunken. Vor allem die Kamera verbrauchte im Moto G7 Plus Test mit 16 Prozent sehr viel Energie. Etwa gleich auf beim Verbrauch lagen hingegen die Anwendungen YouTube, Mario Run sowie der Google Play Store.
Während der 16-stündigen Standby-Phase sankt die Akkuanzeige schließlich auf 19 Prozent, mit denen das Moto G7 Plus den Akkutest auch abschließt. Somit kommen Nutzer mit einer Akkuladung gut durch den Tag, sollten den Akku spätestens dann aber wieder aufladen. Zum Vergleich: Das Moto G6 zeigte im Akku-Test ein besseres Energiemanagement und ging aus der ersten Phase mit 48 Prozent und aus der zweiten mit 41 Prozent heraus.
Dafür bietet das Moto G7 Plus eine Besonderheit. Denn das Smartphone unterstützt als einziges Modell der Reihe Qualcomms Quick Charge 4.0 mit 27 Watt. Ein passendes Netzteil liegt dem Lieferumfang bereits bei. Motorola hat das Schnelllade-System in seinen Smartphones Turbo Charge getauft.
Mit Turbo Charge und dem 27-Watt-Netzteil lässt sich ein voll entladener Akku laut Hersteller in nur 15 Minuten so aufladen, dass er eine Nutzung des Smartphones von bis zu acht Stunden ermöglicht. Das haben wir ausprobiert und erreichten in 15 Minuten einen Akkustand von satten 49 Prozent, wobei die Batterie zuvor voll entladen und das Smartphone ausgeschaltet war. Somit lässt sich das Moto G7 Plus in nur 30 bis 45 Minuten von 0 auf 100 Prozent aufladen – ein sehr guter Wert. Auf das kabellose Laden müssen Nutzer allerdings verzichten.
Die Dual-Kamera reagierte im Test nicht immer mit ausreichender Geschwindigkeit, fokussierte aber immerhin schnell. Die aufgenommenen Fotos punkten durch angenehme Farben, eine ausgewogene Schärfe und ihr insgesamt natürliches Ergebnis. Der Ton wird in Stereo wiedergegeben. Für knapp 300 Euro bietet das Moto G7 Plus somit ein gutes Gesamtpaket.
Verfügbar ist das Motorola Moto G7 Plus in Dunkelblau und Rot ab dem 15. Februar 2019. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 299,99 Euro. In diesem Preissegment gibt es noch einige andere Mittelklasse-Smartphones, die sich als Alternative anbieten.
Foto-Fans finden vielleicht im Samsung Galaxy A7 (2018) das richtige Gerät, denn das Smartphone verfügt über eine Triple-Kamera mit einem 24-Megapixel-Weitwinkel-, einem 5-Megapixel- und einem 8-Megapixel-Ultra-Weitwinkelobjektiv. Es ist aktuell für 232 Euro bei Amazon* zu haben. Mit derzeit 269 Euro etwas teurer ist die Lite-Version von Huaweis aktuellem Flaggschiff. Das Huawei Mate 20 Lite besitzt ein 6,3 Zoll großes Fullview-Display, hat sowohl auf der Rückseite als auch auf der Front eine Dual-Kamera und bietet dank 3.750-mAh-Akku eine recht gute Laufzeit.
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