Obwohl ein Handy recht komplex ist, erinnert diese nun folgende Reparatur eher einer kleinne Do-It-Yourself-Bastelstunde. So kompliziert ist das Trocknen eines Smartphones nämlich gar nicht. Wir erklären Dir in Stichpunkten, wie Du Dein Smartphone trocknest und schnell wieder einsatzfähig machst.
Im Idealfall springt Dein Smartphone nun wieder an und alle Funktionen sind nach wie vor intakt. Sollte das nicht der Fall sein, kannst Du versuchen, das Handy noch ein wenig länger zu trocknen.
Versuche nicht, Dein Handy nach wenigen Minuten wieder einzuschalten! Das könnte irreparable Schäden hervorrufen. Hier musst Du stark bleiben und wirklich eine Zeit abwarten. Aber: Alles ist besser als ein Totalschaden!
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Wenn Dein Handy ins Wasser gefallen ist, raten wir Dir sehr davon ab, den Trocknungsprozess absichtlich zu beschleunigen. Dazu zählt etwa die Verwendung eines Haartrockners oder die Heizung. Die zusätzliche Hitze bringt zwar eine Beschleunigung des Trocknens hervor, richtet allerdings an anderen Stellen Schaden an. Für den Akku sind zu hohe Temperaturen ein Todesstoß, auch viele interne Bauteile mögen es nicht, innerhalb kürzester Zeit um 30 oder gar 50 Grad erwärmt zu werden. Welche Folgen das haben kann, liest Du in diesem (eigentlich für heiße Sommermonate gedachten) Artikel:
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Zusätzlich bildet sich bei dem erzwungenen Trocknungsvorgang Kondenswasser. Ein nasses Handy scheint also nach einem vierstündigen Liegen auf der Heizung getrocknet zu sein. Sobald Du das Gerät aber von dem Heizkörper nimmst, kondensiert das Wasser wieder, wird flüssig und legt sich auf die elektronischen Bauteile. Das ist für Dein Handy sehr gefährlich. Nutze deshalb besser eine Schale Reis oder einen Umschlag, welcher Feuchtigkeit entzieht*.
Sollte das Gerät gar nicht mehr angehen, musst Du Dich an den Support des Handy-Herstellers wenden. Durch den Wasserschaden hast Du wahrscheinlich keinen Garantie-Anspruch mehr. Dennoch werden Dir die Mitarbeiter ein unverbindliches Angebot für die Reparatur erstellen, das Du nicht zwingend annehmen musst. Die Kosten – je nach zerstörtem Bauteil – liegen meist zwischen 50 und 300 Euro. Über diesem Preis bietet sich eigentlich nur ein Neukauf an, da es sich um einen wirtschaftlichen Totalschaden handeln würde.
Es gibt aber auch günstigere Alternativen: Mit ein wenig Bastelgeschick lassen sich viele Einzelteile selbst austauschen, nachdem Dein Handy ins Wasser gefallen ist. Dafür brauchst Du lediglich ein wenig Feinwerkzeug, eine ruhige Hand und eine passende Anleitung. Als beste Informationsquelle für dieses Unterfangen können wir Dir iFixit ans Herz legen: Die Seite zerlegt so ziemlich jedes Handy und bietet umfangreiche Anleitungen für eigene Reparaturen. Das dafür nötige Zubehör gibt es auch von iFixit* auf Amazon zu kaufen. Ersatzteile – etwa Kameramodule, Lautsprecher oder neue Displays – gibt es häufig auf dem internationalen eBay* oder dem China-Shop Aliexpress. Aber Achtung: Einmal selbst Hand angelegt, ist die Garantie futsch und der Hersteller wird das Gerät nicht mehr reparieren. Die Devise lautet deswegen: Immer schön vorsichtig sein und vielleicht einen Bekannten, eine Reparaturwerkstatt oder ein sogenanntes Repaircafé aufsuchen, wenn Dein Handy ins Wasser gefallen ist.
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