Kategorien: Panorama

Internet im Zug: Deutsche Bahn könnte eigene Mobilfunkmasten aufstellen

Das Internet in den Zügen der Deutschen Bahn soll besser werden. Um dies zu erreichen arbeitet die Bahn seit Jahren mit der Deutschen Telekom, Vodafone und Telefónica/o2 zusammen. Doch es gibt immer noch Versorgungslücken auf einigen Strecken. Sollte man in Gesprächen mit den großen deutschen Netzbetreibern keine Lösung für dieses Problem finden, müsse die Bahn auch über „unkonventionelle Wege nachdenken“, so Sabina Jeschke im Gespräch mit der Wirtschaftswoche. Die promovierte Physikerin ist seit Ende 2017 Vorständin für Digitalisierung und Technik bei der Bahn. Einer dieser unkonventionellen Wege könne das Errichten eigener Mobilfunkmasten an den Streckenbereichen sein, wo die Sende- und Empfangsleistung sehr schwach ist.

Trotz der eigenen Mobilfunkmasten wäre die Bahn weiterhin auf die Kooperation mit der Deutschen Telekom, Vodafone und Telefónica/o2 angewiesen. Denn den Netzbetreibern gehören die zur Versorgung notwendigen Mobilfunkfrequenzen. Denkbar wäre allerdings, dass die Deutsche Bahn mit den Providern einen Vertrag über deren Mitnutzung schließt, um eine eigene Mobilfunkversorgung in den Zügen anbieten zu können. „Wenn die Kunden gute Mobilfunkverbindungen haben wollen, müssen wir sie ihnen anbieten“, betont Jeschke.

Die Bahn und das leidige Internet-Problem

Die Deutsche Bahn beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema, wie der Telefon- und Internet-Empfang in den Züge verbessert werden kann. Trotz des Ausbaus neuer kostenloser WLAN-Hotspots in den ICEs sowie Regionalzügen, beschweren sich Fahrgäste immer wieder über Versorgungslücken. Das Problem: Die Mobilfunknetze sind mitunter überlastet und können dem Datenhunger der Fahrgäste nicht standhalten. Zum Teil ist auch die Technik in den Zügen veraltet oder es gibt schlichtweg zu wenige Außenantennen. Diese sind notwendig, um das Mobilfunksignal der an den Gleisen aufgestellten Sendemasten erfassen und in die Züge leiten zu können.

Bereits Ende 2016 kündigte der damalige Vorstandschef Rüdiger Grube daher an, in den kommenden zwei Jahren eine Milliarde Euro in Digitalisierungsprojekte investieren zu wollen. Das Geld wird unter anderem dazu genutzt, um die alten, lediglich für die Sprachübertragung geeigneten Repeater in den Zügen auszutauschen. Sie werden seit 2016 nach und nach durch neue Repeater ersetzt, die auch die für die Internetübertragung notwendigen Frequenzen inklusive LTE unterstützen. Die Repeater verstärken das Funksignal im Innenraum der zumeist gut isolierten und nach außen hin abedichteten Züge. Das Projekt soll Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.

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