In einer Bekanntmachung hat der Technologie-Konzern Apple die Übernahme des amerikanischen Magazin-Abo-Dienstes Texture verkündet. Der Dienst bietet seinen Kunden seit 2012 für knapp zehn US-Dollar im Monat eine digitale Magazin-App im Abonnement an. Die Bibliothek der Anwendung umfasst rund 200 unterschiedliche Publikationen. Welche Pläne Apple mit der Übernahme verfolgt, ist noch unklar.
Der digitale Zeitschriften-Abo-Dienst „Texture“ von Next Issue Media wurde von Apple übernommen. Das geht aus einer offiziellen Bekanntmachung in Apples digitalem Newsroom hervor. „Wir freuen uns, dass Texture mit seinem beeindruckenden Magazin-Portfolio von weltweit führenden Herausgebern zu Apple gehören wird. Wir fühlen uns Qualitätsjournalismus aus vertrauenswürdigen Quellen gegenüber verpflichtet“, sagt Apples Vize-President der Sparte Internet Software und Services, Eddy Cue, im Apple-Newsroom.
Die amerikanische Magazin-App gehört zu Next Issue Media, einem Zusammenschluss unterschiedlicher Verlage, der im Jahr 2010 gegründet wurde. Hierzulande ist die App nicht verfügbar, jedoch vergleichbar mit dem Magazin-Flatrate-Dienst Readly. Texture bietet eine Vielzahl der wichtigsten amerikanischen Publikationen im Abonnement an, darunter People, Time, Rolling Stone, Vanity Fair, Wired und Vogue.
Zu welchem Preis Apple das Unternehmen übernommen hat, steht nicht fest. Apple schweigt traditionell zu detaillierten Übernahme-Details. Auch zu Zukunftsplänen schweigt sich der Konzern aus – laut Apple soll der Dienst jedoch wie gewohnt weiterlaufen. „Das Texture-Team und seine aktuellen Eigentümer, Condé Nast, Hearst, Meredith, Rogers Media und KKR, könnten mit dieser Entwicklung nicht zufriedener sein, und wir können uns kein besseres Zuhause oder eine bessere Zukunft für den Dienst vorstellen“, sagt zudem John Loughlin, Geschäftsführer von Next Issue Media / Texture.
Mit der Übernahme von Texture gesellt sich Apples zweiter Abo-Dienst in das digitale Angebot des Konzerns. In Apple Music können Apple-Nutzer für einen monatlichen Betrag eine Musik-Flatrate konsumieren. Apple könnte für Texture eine eigene Oberfläche entwickeln und lediglich die Inhalte übernehmen. Es ist zudem denkbar, dass Apple den Dienst Texture weltweit anbieten wird. Wie lange das dauert, ist allerdings nicht absehbar. Auch Apples eigene News-App hat den Weg über den großen Teich bisher noch nicht geschafft.
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