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Amazon macht Mikrowelle, Wanduhr und Steckdose „smart“

Es gibt Kameras, Bewegungsmelder, Thermostate und zahllose andere elektronische Gegenstände wie Amazons Echos. Miteinander verbunden sollen sie die eigenen vier Wände Stück für Stück smarter machen. Jetzt kommen Mikrowelle, Wanduhr und Steckdose hinzu. Wanduhr? Mikrowelle? Ja, richtig. Nach früheren Gerüchten hat Amazon auf seinem Event in Seattle genau das vorgestellt. Beides ist für das Zusammenspiel mit einem Echo-Smart-Speaker konzipiert und lässt sich anschließend per Spracheingabe steuern.

Mit der Mikrowelle sprechen

Die AmazonBasics Mikrowelle verbindet sich per WLAN mit dem Internet und über ein verbundenes Smartphone und die Alexa-App mit einem Amazon-Echo-Lautsprecher in der Nähe. Der empfängt dann die Sprachbefehle wie „Alexa, erwärme den Kaffee“ oder „Alexa, starte die Mikrowelle für 2 Minuten“ und gibt sie an die Mikrowelle weiter. Wer direkt an der Mikrowelle steht, kann auch den „Frag-Alexa-Knopf“ drücken und direkt mit dem Sprachbefehl loslegen. Auch in diesem Fall wird der Befehl vom verbundenen Echo-Lautsprecher empfangen und weitergeleitet.

Nie wieder fehlendes Popcorn

Zudem gibt es die eingebaute Amazon-Dash-Funktion. Damit lassen sich Lebensmittel wie Mikrowellenpopcorn mit nur einem Klick oder sogar per Sprache nachbestellen. Ohne zusätzlichen Echo fällt die Sprachsteuerung aber insgesamt flach, dann bleiben nur die völlig unsmarten Features wie die in 10 Stufen regelbaren 700 Watt Leistung und inkludiertem Drehteller übrig. Interessant wird die Mikrowelle wohl auch wegen ihres Preises. Knapp 60 US-Dollar verlangt Amazon dafür – das klingt fair und dürfte hierzulande erfahrungsgemäß etwa 70 oder 75 Euro entsprechen. Das Küchengerät soll Ende 2018 erhältlich sein.

Wanduhr stellt Timer per Sprache

Die ebenfalls vorgestellte Echo Wall Clock, also Wand- oder wegen des Designs wohl eher Küchenuhr, setzt zur Sprachsteuerung ebenfalls einen verbundenen Echo-Lautsprecher voraus. Dann kann sie abgesehen vom normalen Anzeigen der Zeit auch per Spracheingabe gestartete Timer visualisieren. Das geschieht per LED-Ring am Rand des Gehäuses. Zugegeben: Der praktische Nutzen über den einer normalen Uhr hinaus scheint recht eingeschränkt, dafür kostet das Gadget aber auch nur rund 30 US-Dollar. Hierzulande dürften es vermutlich um 35 Euro werden. Auch die Uhr kommt vermutlich Ende des Jahres in den Handel.

Amazon Smart Plug ist gar nicht smart

Der Amazon Smart Plug reiht sich in die Haushaltsgegenstände, die zwar auf einen Amazon Echo hören, ohne aber eher dumb statt smart sind, nahtlos ein. Wie der Name schon verspricht, handelt es sich dabei um einfache Zwischenstecker für heimische (Innen)Steckdosen, mittels derer dann angeschlossene Geräte an oder ausgeschaltet werden können. Da sich Amazon Smart Plug ausschließlich per WLAN verbindet, klappt das aber nur über ein verbundenes Smartphone samt Alexa-App. Für Spracheingabe braucht es zusätzlich einen Echo-Smart-Speaker. Die „smarte“ Steckdose ist ab dem 17. Oktober für knapp 30 Euro zu haben.

Quelle: Amazon
Nicht freies Smart Home, sondern Amazon-Universum

Die hier vorgestellten Geräte zeigt insgesamt den Versuch Amazons, sein eigenes proprietäres System mit Alexa am Markt durchzudrücken. Für Kompatibilität zu anderen Standards wie Z-Wave ist da kein Spielraum. Immerhin: Einfache Routinen lassen sich über die App erstellen. Für kompliziertere Regeln und komplexere Verknüpfungen scheint das Amazon-Universum aber nach wie vor noch nicht bereit.

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