Noch eine Handy-Firma für die Massen: Poco soll als neuestes Subunternehmen von Xiaomi ordentlich Umsatz generieren. Das Pocophone F1 wurde hunderttausendfach verkauft, das F2 soll unter Leitung des Poco-Teams noch erfolgreicher werden. Das sind die Beweggründe hinter der Ausgründung.
Das erste Handy mit dem Eigenname Pocophone F1 erschien vor rund einem Jahr und erschütterte den Mittelklasse-Markt ein wenig: Es gab einen topaktuellen Snapdragon 845-Prozessor, der sonst nur in High-End-Geräten zu finden war. Dazu kam ein großer Bildschirm, 6 Gigabyte an RAM und wahlweise 64 oder 128 Gigabyte Speicher, ohne unverschämte Aufpreise zu verlangen. Das Gerät schlug auch in Europa ein wie eine Bombe, auch wenn das Gerät hier offiziell nur schwierig zu bekommen war.
Xiaomi-Ausgründung: Das macht Poco anders
Schon Xiaomi-Handys sind im Vergleich zu Modellen von Samsung, LG und Co. sehr günstig. Das liegt unter anderem daran, dass Xiaomi mit jedem Gerät nur fünf Prozent Gewinn macht – der Rest geht in Produktion, Forschung und Entwicklung. Mit der steigenden Professionalisierung von Xiaomi und den hochqualitativen High-End-Geräten wie dem Mi Mix 3 bleibt es aber auch wichtig, die Mittelklasse zu bedienen. Und weil das Pocophone so erfolgreich war, wird es nun zu einem eigenen Unternehmen und genau diese Aufgabe erfüllen.
Ähnlich machte Huawei es übrigens mit Honor: Der Hersteller ist ein direktes Tochterunternehmen. Preislich gesehen sind die Geräte trotz ähnlicher verbauter Technik im Schnitt günstiger. Gleichzeitig wird mit Honor eine jüngere Zielgruppe angesprochen als mit Huawei.
Excited to share: #POCO will now be an independent brand!
What started as a sub-brand within Xiaomi, has grown into its own identity. POCO F1 was an incredibly popular phone. We feel the time is right to let POCO operate on its own.
Join me in wishing @IndiaPOCO all the best.
— Manu Kumar Jain (@manukumarjain) January 17, 2020
Übrigens: Rein offiziell sind die Pocophones für den indischen Markt gedacht. Durch das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Globalisierung ist es allerdings kein Problem, auch in Deutschland an die Handys zu gelangen. Und das vorinstallierte Android lässt sich natürlich auch in deutscher Sprache nutzen, nicht nur Indisch und Mandarin.
Das Debüt-Handy von Poco steht übrigens bereits in den Startlöchern: Mit dem Pocophone F2 kommt – genau wie der Vorgänger – mit aktuellem Prozessor und Technik, die man sonst nur in einem teureren Handy finden würde. Viele Infos und so zahlreiche Leaks, wie wir sie etwa vom Samsung Galaxy S20 kennen, gibt es leider nicht – dafür aber eine erste Registrierung des Namens Poco F2 in China:
#Xiaomi files trademark application for POCO F2
So the POCO series exists and POCO F2 is coming soon …..#xiaomi #pocoPhone #POCOF2 pic.twitter.com/3JDwplv9IJ
— Nithin (@_the_tech_guy) January 11, 2020
Eine weitere Ausgründung von Xiaomi ist übrigens „Color & Creative“: Die Xiaomi CC-Reihe soll Jugendliche anlocken, unter anderem mit Emoji-Apps und zahlreichen Design-Optionen für das vorinstallierte Android.
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