WhatsApp gehackt: Riesige Sicherheitslücke per Notfall-Update schließen

WhatsApp-Updates im Dezember 2018

Update vom 19. Dezember 2018

WhatsApp schränkt das Weiterleiten ein

Schluss mit den vielen Kettenbriefen: Bei WhatsApp wird ab sofort die Funktion eingeschränkt, mit der von einer Nummer tausende Personen gleichzeitig angeschrieben werden können. Ab sofort wird die Anzahl der Kontakte, die eine Nachricht, ein Link oder ein Foto mit dem beliebten Messenger geschickt bekommen können, auf nur noch fünf Nutzer beschränkt.

Mit dieser Funktion reagiert WhatsApp auf Millionen Spam-Nachrichten, die immer häufiger verschickt werden. Das berichtet der Blog WABetaInfo in einem Tweet.

WhatsApp-Einschränkung soll Gewaltverbrechen vorbeugen

Der Hintergrund dieser Umstellung ist politischer Natur: So will WhatsApp mit der neuen Funktion noch intensiver gegen die Verbreitung von möglichen Fake News vorgehen. Auch will WhatsApp verhindern, dass es so per Massen-Verabredungen zu möglichen Gewaltverbrechen kommt.

Die Einschränkung ist bereits seit einiger Jahren in Indien aktiv. Hier soll es seit 2008 insgesamt 31 Mordfälle gegeben haben, die auf WhatsApp zurückzuführen sind. Die Ermordeten sollen Menschenmobs zum Opfer gefallen sein, die sich von Gerüchten aus dem Messenger aufstacheln lassen hatten. Dies berichtet die Economic Times India.

Nun gilt die Regelung weltweit: Statt mehr als 20 Kontakte anzuschreiben, dürfen Nachrichten nun nur noch an fünf Personen zugleich weitergeleitet werden. Die beliebten WhatsApp-Gruppen betrifft das Update jedoch nicht. Diese bleiben weiterhin auch mit mehr als fünf Teilnehmern bestehen.

Update vom 18. Dezember 2018

Android-Nutzer erhalten Bild-in-Bild-Modus

Mehr als ein halbes Jahr mussten Nutzer von WhatsApp für Android auf den beliebten Bild-in-Bild-Modus warten. Unter iOS ist das Multitasking-Feature bereits seit Mai dieses Jahres verfügbar und erleichtert Anwendern den Medienkonsum über die App. Der Bild-in-Bild-Modus erlaubt es Nutzern, Videos auf YouTube, Instagram oder Facebook in einem kleinen separaten Fenster anzusehen, während sie weiter auf der WhatsApp-Oberfläche Nachrichten lesen und versenden können. Ist die Funktion verfügbar, wird in der Miniaturvorschau ein Play-Symbol angezeigt. Sobald der Nutzer auf dieses klickt, zeigt WhatsApp das Video im Bild-in-Bild-Modus an, sodass er während der Anzeige des Videos weiter im Chat navigieren kann.

Die Bild-in-Bild-Funktion für WhatsApp unter Android erfordert die aktuellste WhatsApp-Version (2.18.380).

Update vom 03. Dezember 2018

Endlich: WhatsApp kommt auf Tablets

WhatsApp für Tablets? Lange Zeit undenkbar. Für Nutzer von Android-Tablets wird das jetzt endlich möglich. Leider mit einem kleinen Haken. Denn der Einsatz setzt voraus, dass Du Dich für den Beta-Test von neuen WhatsApp-Versionen registriert hast. Neue Nutzer werden dafür derzeit jedoch nicht aufgenommen. Wenn Du aber schon Teil des Programms bist, kannst Du das entsprechende Update mit der Versionsnummer 2.18.367 jetzt sogar direkt im Google Play Store herunterladen, berichtet WABetaInfo auf Twitter.

Wenn Du ein WLAN-Tablet ohne LTE-Modul nutzt, gibst Du deine Festnetznummer an, um deinen Account zu verifizieren. Wer hingegen ein Tablet mit SIM-Karte verwendet, erledigt dies wie auf dem Smartphone mit seiner Mobilfunknummer.

Wichtig: Es handelt sich um eine Beta-Version. Dadurch ist es wahrscheinlicher, dass die Software zum Teil gravierende Fehler beinhalten kann. Wenn Du unbedingt darauf angewiesen bist, WhatsApp zu nutzen, solltest Du lieber auf eine finale Tablet-App des Messengers warten.