WhatsApp gehackt: Riesige Sicherheitslücke per Notfall-Update schließen

Update vom 28. Februar 2019

Neue Nutzungsbedingungen gegen Hass, falsche und verwerfliche Inhalte

Die Facebook-Tochter hat ein Update seiner Nutzungsbedingungen herausgegeben und könnte in Zukunft deutlich mehr Nutzerkonten sperren als bisher. Man wolle vor allem gegen Hassnachrichten, Hetze und andere verwerfliche Inhalte vorgehen. Das beinhalte auch Kettenbriefe, das Versenden von Viren und anstößige Bilder. Leider geht aus den aktualisierten Nutzungsbedingungen nicht konkret hervor, wie WhatsApp dieses genau anstellen möchte.

Allerdings gibt der Messenger Dir die Möglichkeit an die Hand, andere Nutzerkonten melden zu können. Sollten also Kettenbriefe oder merkwürdige Nachrichten von dir unbekannten Accounts auf dem Bildschirm erscheinen, wäre die Nutzung der Meldefunktion ein Mittel. Die Facebook-Tochter überprüft dann den entsprechenden Account.

Interessant ist aber auch, dass WhatsApp in seinen neuen Nutzungsbedingungen auch Fake-Profile und vor allem Fake-News erwähnt. Die Verbreitung falscher Inhalte soll also ebenfalls in Zukunft verstärkt unterbunden werden.

Update vom 22. Februar 2019

Schwerwiegender Face-ID-Bug durch Update behoben

Bereits vor einigen Tagen veröffentlichte die Facebook-Tochter ein Update für den Messenger WhatsApp. Eigentlich sollten die Nutzer eines iPhone X, iPhone Xs oder iPhone Xs Max die Face-ID-Technologie zur Sicherung des Dienstes nutzen können. Der Fehler sorgte dafür, dass durch eine bestimmte Einstellung die App dennoch nutzbar war, auch wenn nicht das passende Gesicht zur Verfügung stand. Damit hatten also im schlimmsten Fall auch fremde Personen Zugriff auf die Chats. Nun rollt seit heute eine neue WhatsApp-Version mit der Kennung 2.19.22 aus, die den Bug endgültig beheben soll.

Damit haben die Nutzer eines iPhones mit Face ID nun endlich doch die Möglichkeit, den Messenger-Dienst durch die Gesichtserkennung von Apple wie vorgesehen schützen zu lassen. Das heißt im Klartext, dass ohne das passende Gesicht WhatsApp nicht mehr aufgerufen werden kann. Dabei spielt es nun keine Rolle mehr, ob eine Verzögerung eingestellt ist oder nicht. Die entsprechende Einstellung findet sich in den Settings von WhatsApp wieder.

Update vom 13. Februar 2019

Einladungssytem für WhatsApp-Gruppenchats in Planung

Gruppenchats bei WhatsApp sind hilfreich, aber in einigen Fällen können sie auch zur unerwünschten Nervensäge werden. Damit will der Messenger-Dienst zukünftig Schluss machen. Denn wie WaBetaInfo berichtet arbeitet die Facebook-Tochter an einem neuen Einladungssystem für Gruppen. Bislang war es jedem Nutzer zu jeder Zeit möglich, andere Nutzer zu einem Gruppenchat hinzuzufügen. Das soll das kommende Einladungssystem verhindern. Im Beta-Programm soll das bald getestet werden. So stehen jedem WhatsApp-Nutzer dann drei Einstellungsmöglichkeiten zur Auswahl:

  • Jeder: WhatsApp-Nutzer können Dich mit Hilfe Deiner Mobilfunknummer zu einer Gruppe hinzufügen. Ohne Einladung – immer.
  • Meine Kontakte: Nutzer aus Deinem Adressbuch können Dich zu einer Gruppe hinzufügen. Ohne Einladung – immer.
  • Niemand: Ohne Deine Bestätigung kannst Du nicht zu Gruppenchats hinzugefügt werden.

Wählst Du letztere Option, öffnet sich für Dich bei einer Einladung zu einem WhatsApp-Gruppenchat erst einmal wie gewohnt ein neues Chat-Fenster. Hier findest Du Dich jedoch nicht direkt in der Gruppe wieder, sondern kannst die Einladung annehmen oder ablehnen. Für die Reaktion auf eine entsprechende Einladung bleiben Dir 72 Stunden Zeit. Weiterhin ist es dann auch möglich, einem WhatsApp-Gruppenchat per Einladung beizutreten.

Bislang ist unklar, wann die neue Funktion per WhatsApp-Update auf iOS- und Android-Smartphones eintrifft. Das Feature steht jedoch in den Startlöchern für den Beta-Test. Sollte dieser erfolgreich ablaufen, dürfte es auch nicht mehr lange dauern, bis Gruppeneinladungen allen WhatsApp-Nutzern zur Verfügung stehen.

WhatsApp-Updates im Februar 2019

Update vom 04. Februar 2019

iOS-Version erhält Sicherheitsfunktion mit Touch ID und Face ID

Die Facebook-Tochter WhatsApp hat über Nacht ein Update im Apple App Store hinterlegt, das ein sehnlichst erwartetes Sicherheitsfeature freischaltet. Zwar mussten Angreifer über den physischen Weg zwar erst einmal ins Gerät eindringen, doch gab es keine Möglichkeit die App selbst zu schützen. Dank der in iOS 12 integrierten Möglichkeiten hat man nun eine neue Funktion hinzufügen können, die bereits vor einiger Zeit schon angeteasert werden konnte.

WhatsApp-Update mit Face ID und Touch IDQuelle: Marcel Laser / handy.de
WhatsApp bekommt ein langersehntes Sicherheitsfeature.

Wer das neueste WhatsApp-Update 2.19.20 herunterlädt, bekommt ab sofort die Möglichkeit, die App per Face ID – also Gesichtserkennung – oder per Touch ID (Fingerabdruck) unter iOS zu sichern. Die App kann also separat durch eine zusätzliche Sicherheitsebene geschützt werden. Microsoft Outlook für iOS nutzt eine solche Möglichkeit bereits seit längerer Zeit. Nun kann auch WhatsApp entsprechend geschützt werden. Das WhatsApp-Update ist mit 94,7 MB (iPhone 7 Plus) nicht sonderlich groß und sollte auf allen anderen Geräten eine ähnliche Größe aufweisen.

Android-Nutzer sollten aber ebenfalls nicht mehr all zu lange auf eine ähnliche Funktion warten müssen. Auch hier ist die Entwicklung im vollen Gange und befindet sich sogar in der Beta-Phase. Wann das Update aber für die Android-Version ausgerollt wird, bleibt noch abzuwarten.