Apple vs. Samsung: iPhone Xs (Max) und Galaxy S9/S9+ im Vergleich

iPhone Xs (Max) und Galaxy S9 (+): Technische Details im Vergleich

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iPhone Xs iPhone Xs Max Galaxy S9 Galaxy S9+
Display 5,8 Zoll, All-Screen,

Super Retina (OLED),

3D Touch

6,5 Zoll, All-Screen,

Super Retina (OLED),

3D Touch

5,8 Zoll, 18,5:9,

SuperAMOLED,

Edge-Display

6,2 Zoll, 18,5:9,

SuperAMOLED,

Edge-Display

Auflösung 1.125 x 2.436 Pixel,

458 ppi

1.242 x 2.688 Pixel,

458 ppi

1.440 x 2.960 Pixel

(QHD+), 570 ppi

1.440 x 2.960 Pixel

(QHD+), 529 ppi

Prozessor A12 Bionic, Hexa-Core

Neural Engine

7 nm

A12 Bionic, Hexa-Core

Neural Engine

7 nm

Exynos 9810,
Octa-Core,2,7 GHz + 1,9 GHz10 nm
Exynos 9810,
Octa-Core,2,7 GHz + 1,9 GHz10 nm
RAM 4 GB (vermutlich) 4 GB (vermutlich) 4 GB 6 GB
Speicher 64, 256, 512 GB

nicht erweiterbar

64, 256, 512 GB

nicht erweiterbar

64 GB, 256 GB

erweiterbar per Micro-SD

64 GB, 256 GB

erweiterbar per Micro-SD

Kamera 12 MP-Dual-Kamera
(f/1.8 Weitwinkel & f/2.4 Tele)2x optischer,
10x digitaler Zoom,
OIS
12 MP-Dual-Kamera
(f/1.8 Weitwinkel & f/2.4 Tele)2x optischer,
10x digitaler Zoom,
OIS
12 MP-Single-Kamera

f/1.5 – f/2.5 (variable Blende),

2x optischer,
8x digitaler Zoom,
OIS

12 MP-Dual-Kamera
(Weitwinkel & Tele),f1.5/ – f.2/5 (variable Blende),2x optischer,
8x digitaler Zoom,
OIS
Aufnahme-Modi Portrait,
Zeitlupe, Memojis
Portrait,
Zeitlupe, Memojis
Pro, Panorama,
Selektiver Fokus,
Hyperlapse,
Super-Zeitlupe,
AR-Emoji
Pro, Panorama,
Selektiver Fokus,
Hyperlapse,
Super-Zeitlupe,
AR-Emoji
Frontkamera 7 MP, f/2.2,
Display-Blitz
7 MP, f/2.2,
Display-Blitz
8 MP, f/1.7,
Display-Blitz
8 MP, f/1.7,
Display-Blitz
Akku k.A.

Fast Charging,
Induktion,
Lightning

k.A.

Fast Charging,
Induktion,
Lightning

3.000 mAh,

Fast Charging,
Induktion,
USB Typ-C

3.500 mAh,

Fast Charging,
Induktion,
USB Typ-C

Software iOS 12 iOS 12 Android 8.0 Oreo /
Samsung Experience 9.0
Android 8.0 Oreo /
Samsung Experience 9.0
Sicherheit Face ID, PIN Face ID, PIN Fingerabdruck,
Iris-Scanner,
Gesichtserkennung,
Muster, Passwort,
PIN
Fingerabdruck,
Iris-Scanner,
Gesichtserkennung,
Muster, Passwort,
PIN
Drahtlos Bluetooth 5.0, NFC,

GPS, Glonass, Galileo

Bluetooth 5.0, NFC,

GPS, Glonass, Galileo

Bluetooth 5.0, NFC,

GPS, Glonass, Galileo

Bluetooth 5.0, NFC,

GPS, Glonass, Galileo

WLAN WLAN a/b/g/n/ac
(2,4 + 5 GHz),Wifi Calling
WLAN a/b/g/n/ac
(2,4 + 5 GHz),Wifi Calling
WLAN a/b/g/n/ac
(2,4 + 5 GHz),Wifi Calling
WLAN a/b/g/n/ac
(2,4 + 5 GHz),Wifi Calling
Mobilfunk Gigabit-LTE,

VoLTE

Gigabit-LTE,

VoLTE

LTE Cat.18 (bis 1,2 GBit/s),

VoLTE

LTE Cat.18 (bis 1,2 GBit/s),

VoLTE

Sprachassistent Siri Siri Bixby Bixby
IP-Zertifizierung IP68 IP68 IP68 IP68
Maße & Gewicht 143,6 x 70,9 x 7,7 mm

177 Gramm

157,5 x 77,4 x 7,7 mm

208 Gramm

147,7 x 68,7 x 8,5 mm

163 Gramm

158,1 x 73,8 x 8,5 mm

189 Gramm

Farben Gold, Silber,
Space Grau
Gold, Silber,
Space Grau
Midnight Black,
Coral Blue,
Lilac Purple,
Titanium Grey,
Sunrise Gold
Midnight Black,
Coral Blue,
Lilac Purple,
Titanium Grey,
Sunrise Gold
UVP 1.149 Euro – 64 GB
1.319 Euro – 256 GB
1.549 Euro – 512 GB
1.249 Euro – 64 GB
1.419 Euro – 256 GB
1.649 Euro – 512 GB
849 Euro – 64 GB
949 Euro – 256 GB
949 Euro – 64 GB
1.049 Euro – 256 GB
Marktpreis ab 1.149 Euro ab 1.249 Euro ca. 569 Euro ca. 660 Euro
Verfügbarkeit Vorbestellen ab 14. September

Start am 21. September 2018

Vorbestellen ab 14. September

Start am 21. September 2018

16. März 2018 16. März 2018

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Prozessor und RAM

Eingangs haben wir bereits erwähnt, dass zwischen dem iPhone Xs, dem iPhone Xs Max und den beiden Galaxy-Modellen ein halbes Jahr liegt. In dieser Zeit hat Apple an einer neuen Prozessor-Generation gearbeitet. Der A12 Bionic-Chip ist der erste in einem Smartphone eingesetzte Prozessor, der im neuartigen und unglaublich kompakten 7-Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Er bietet insgesamt sechs Kerne (Hexa-Core), die sich in ein Cluster aus zwei leistungsstarken Kernen und zudem einem stromsparenden Cluster aus vier weiteren Kernen zusammensetzt.

Laut Apple arbeitet der neue A12- Bionic 15 Prozent schneller als sein Vorgänger A11 Bionic. Außerdem soll er 50 Prozent weniger Energie verbrauchen. Wie groß der Arbeitsspeicher ist, den Apple in den iPhones einsetzt, ist nicht klar. Vermutlich werden es aber 4 GB RAM sein, da Apple von einer Erhöhung gegenüber den Vorgängern gesprochen hat. Aussagen zur Leistung im Betrieb lassen sich aus Nutzersicht bislang allerdings nicht machen – hier müssen wir abwarten, bis die ersten Tests vorliegen. Allerdings hat Apple einen entscheidenden Vorteil gegenüber vielen Android-Smartphones. Denn der Prozessor und das System stammen aus einer Hand und sind zudem perfekt aufeinander abgestimmt. So schafft Apple zumeist eine sehr hohe Leistung, auch ohne Prozessoren mit acht Kernen zu verwenden.

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Samsung mit hauseigenem Exynos in Deutschland

Auch Samsung fertigt seinen in den deutschen Modellen eingesetzten Prozessor selbst. Hierbei handelt es sich um den Exynos 9810. Der Octa-Core-Prozessor bietet vier Kerne mit bis zu 2,7 GHz und vier weitere stromsparende mit bis zu 1,9 GHz. Wie viel RAM dem Nutzer geboten werden, ist abhängig vom gewählten Modell. Denn das Galaxy S9 bringt 4 GB Arbeitsspeicher mit, das Galaxy S9+ verfügt über 6 GB RAM – hier schlägt es also alle drei anderen Smartphones im Vergleich.

Für grafische Anwendungen, beispielsweise dem Spielen von Games, sind sowohl der Chip von Apple als auch der Exynos von Samsung sehr gut gerüstet. Die Leistung liegt bei beiden auf oberstem Niveau. Ein konkreter Vergleich ist aber aus den besagten Gründen momentan schwierig. Dafür sind beide Chips mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet. Beim A12 Bionic wird diese über eine Neural Engine in Form des M12-Motion-Koprozessor realisiert. Beide Smartphones können dadurch vom Nutzer lernen, was Arbeitsschritte bei zunehmender Nutzung schneller machen soll.

Speicher

Seitenansicht des iPhone Xs (Max)Quelle: Apple
Die Seiten des iPhone Xs (Max). Einen Zugang für eine Speicherkarte gibt es nicht.

Im Speicher finden sich recht große Unterschiede. Denn während das iPhone Xs und iPhone Xs Max in drei Speicher-Ausführungen angeboten werden, zudem ohne Speichererweiterung mittels Micro-SD-Karte auskommen müssen, gibt es das Galaxy S9 und Galaxy S9+ nur in zwei Versionen. Dennoch lässt sich der Speicher bei Samsung auch erweitern.

Los geht es bei beiden Herstellern mit der Basis-Version der Smartphones, die 64 GB Speicher bietet. Danach folgt bei Apple eine Variante mit 256 GB und sogar mit 512 GB. Samsung bietet neben der 64-GB-Version hingegen nur eine zusätzliche 256-GB-Ausführung an.

Alle vier Smartphones werden außerdem als Dual-SIM-Version angeboten. Apple realisiert diese beim iPhone Xs und iPhone Xs Max mit einer eSIM. Die zweite Rufnummer kann daher nur über einen Vertrag von Vodafone oder der Telekom realisiert werden, die hierzulande eSIM-Verträge anbieten. Samsung macht es einfacher, koppelt seinen zweiten SIM-Slot aber mit dem Slot für die Micro-SD-Karte (Hybrid-Slot). Wollen Nutzer also eine zweite Nano-SIM im Galaxy S9 oder Galaxy S9+ betreiben, müssen sie auf die Speichererweiterung verzichten.

Akku – Apple schweigt sich aus

Beim Vergleich des Akkus stoßen wir auf ein Problem. Denn Apple gibt die Kapazität der in den iPhones eingesetzten Batterie nicht an. Lediglich die Angabe, dass der Akku 30 Minuten länger durchhalten soll als der des iPhone X nennt der Hersteller. Außerdem nennt er beim iPhone Xs eine Gesprächsdauer von 20 Stunden und beim iPhone Xs Max von 25 Stunden. Die Werte stimmen grob mit denen von Samsung überein. Das Galaxy S9 soll demnach eine Sprechzeit von 22 Stunden und das Galaxy S9+ von ebenfalls 25 Stunden ermöglichen. Die Kapazität der Akkus beträgt zudem 3.000 mAh bzw. 3.500 mAh.

Zum Aufladen der Batterie sowie zur Verbindung mit einem PC nutzt Apple seinen hauseigenen Lightning-Anschluss. Samsung setzt hingegen auf USB C. Beide Hersteller erlauben das besonders schnelle Aufladen ihrer Geräte sowie das kabellose Laden. Notwendig ist dabei allerdings eine Qi-Ladestation, die sowohl für die iPhones als auch für die Samsung-Smartphones separat erworben werden muss.

Entsperrmethoden

Das iPhone Xs und das iPhone Xs Max verzichten beide auf einen Fingerabdrucksensor. Zur Sicherung der Geräte schwört Apple bei beiden Modellen auf FaceID. Die Gesichtsentsperrung ist bei den Amerikanern auch deutlich sicherer als bei vielen Android-Smartphones. Denn sie beruht auf Apples TrueDepth-Kamera, die einen 3D-Scan des Gesichtes ermöglicht.

Samsung bietet deutlich mehr Auswahl in dieser Kategorie. Neben den klassischen Methoden wie PIN, Passwort und der Gesichtsentsperrung mit einer herkömmlichen Frontkamera, lassen sich auch der Iris-Scanner und der rückseitige Fingerabdrucksensor zur Sicherung der Galaxy-Smartphones auswählen. Der Fingerabdrucksensor sitzt dabei unmittelbar unter der Hauptkamera – eine denkbar ungünstige Position, da bei der Verwendung leicht auf die Kamera-Linse gefasst werden kann.

Die Kameras im Vergleich

Die Kamera des iPhone XsQuelle: Apple
Auch das iPhone Xs (Max) kommt mit Dual-Kamera.

Im Vergleich der Kameras der vier Smartphones nimmt das Galaxy S9 eine Sonderstellung ein. Denn das Modell ist das Einzige in der Runde, das eine Kamera mit nur einem Sensor hat. Alle anderen verfügen über eine Dual-Kamera auf der Rückseite. Dafür haben sich sowohl Apple als auch Samsung bei der Software einige Besonderheiten einfallen lassen. Neben diversen Modi wie Portrait mit Bokeh und HDR werben die Hersteller auch mit den animierten, selbsterstellten Emojis. Apple nennt sie Memojis, bei Samsung heißen sie AR-Emojis.

Hauptkamera

Apple setzt sowohl im iPhone Xs als auch im iPhone Xs Max eine Dual-Kamera ein, die zwei Sensoren mit 12 Megapixeln bietet. Der Weitwinkel-Sensor verfügt über eine f/1.8-Blende, das Teleobjektiv über eine f/2.4-Blende. Auf beiden Sensoren sitzt ein optischer Bildstabilisator (OIS). Außerdem soll der Sensor nun noch schneller als bisher arbeiten, was für bessere Aufnahmen bei schlechten Lichtbedingungen sorgen soll. Passend dazu hat Apple die Pixel vergrößert. Verbessert wurde im Vergleich zu früheren Kameras von Apple auch der Bokeh-Effekt bei Fotos im Porträtmodus sowie die dynamische Schärfentiefe. Letztere lässt sich direkt während der Aufnahme oder auf Wunsch auch im Nachhinein einstellen. Noch besser ausgeleuchtete Fotos, schnellere Reaktionszeiten der Kamera sowie ein ausgebautes ARKit-App-Angebot von Drittanbietern zeichnet die neue Apple-Kamera aus.

Dual-Kamera des Galaxy S9+Quelle: Samsung
Die Dual-Kamera des Galaxy S9+, der Fingerabdrucksensor ist direkt darunter.

Auch Samsung verwendet Sensoren mit 12 Megapixeln und optischer Bildstabilisierung. Im Galaxy S9 kommt dieser allein, im Galaxy S9+ im Duo zum Einsatz. Auch hier findet sich ein Weitwinkel- und ein Teleobjektiv. Die Blende ist bei beiden Smartphones allerdings variabel und reagiert mit einer Öffnung zwischen f/1.5 und f/2.4 automatisch auf sich ändernde Lichtverhältnisse. Hierin liegt im Vergleich ein kleiner Vorteil gegenüber den starren Blenden von Apple.

Beim Zoomen hat Apple wiederum die Nase vorn. Denn das iPhone Xs und das iPhone Xs Max kommen mit einem 2-fach optischen und einem bis zu 10-fach digitalen Zoom. Samsung hat hingegen „nur“ 2-fach optischen und einem bis zu 8-fach digitalen Zoom an Bord. Zeitlupen-Videos sowie Aufnahmen in 4K mit bis zu 60 fps lassen sich mit allen vier Smartphones aufnehmen.

Frontkamera

Wer gerne Selfies macht, ist zumindest von den technischen Daten her bei Samsung besser aufgehoben. Denn die Frontkamera bietet im Vergleich zu den iPhones nicht nur eine höhere Auflösung von 8 Megapixel, auch die Blende ist mit f/1.7 deutlich lichtstärker. Allerdings setzt Apple auf seine TrueDepth-Kamera, die ideal auf Apples A12 Bionic-Prozessor abgestimmt ist und somit sehr gute Ergebnisse liefern kann. Sie bietet 7 Megapixel und eine f/2.2-Blende. Gesichter werden bei beiden Herstellern über den Display-Blitz beleuchtet.