Samsung-Quartalsbericht: Wenig Interesse am Galaxy S9

Bereits in den Berichten zum Galaxy Note 9 wurde deutlich, dass sich das Galaxy S9 und das Galaxy S9+ offenbar nicht so gut verkaufen wie von Samsung erhofft. Der aktuelle Quartalsbericht bestätigt das nun auch offiziell. Zwar konnte das Unternehmen seinen Gewinn im zweiten Quartal dieses Jahres um sechs Prozent steigern. Der Umsatz ging im Vorjahresvergleich allerdings um vier Prozent zurück. Als Grund nennt Samsung in seinem Quartalsbericht vor allem die schwächelnde Nachfrage nach Smartphones und Display-Panels. Wie schon in den Vorjahren ist es wieder einmal das Geschäft mit Speicherchips, das das Ergebnis stärkt.

Nicht nur die flexiblen OLED-Panels, auch der Versand und der Preis für LCD-Panels waren im zweiten Quartal rückläufig. Dennoch erwartet der südkoreanische Hersteller hier künftig einen Aufwärtstrend. In der zweiten Jahreshälfte soll sich die Nachfrage nach flexiblen OLED-Panels wieder deutlich steigern. Samsung möchte aktiv auf Kundennachfragen eingehen und so seinen Marktanteil in diesem Segment erhöhen.

Galaxy Note 9: Der Clou für die zweite Jahreshälfte

Ähnlich positiv geht Samsung den Bereich Mobile an. Hier hält das Unternehmen mit dem Galaxy Note 9 ein starkes Smartphone in der Hinterhand, das „außergewöhnliche Leistung zu einem vernünftigen Preis bietet“. Es wird am 9. August offiziell vorgestellt und soll den durch das Galaxy S9 ausgelösten Umsatzrückgang im Mobile-Bereich minimieren. Allerdings ist dem Unternehmen klar, dass die Bedingungen weiterhin schwierig bleiben. Der harte Preiswettbewerb unter den Herstellern sowie die Vielzahl an verfügbaren und erwarteten guten Smartphones setzen die Unternehmen in der Branche unter Druck. Daher hat sich Samsung auch für einen relativ frühen Start des Galaxy Note 9 entschlossen.

Neben dem neuen Stift-Phablet hält der Hersteller laut seinem Quartalsbericht aber auch „wettbewerbsfähige Mid- und Low-End-Modelle mit neuen Funktionen“ in der Hinterhand. Hier ist vermutlich von neuen Modellen der Galaxy A- und J-Reihe die Rede. Was die neuen Funktionen angeht, so könnte es eine Anspielung auf den Fingerabdrucksensor unterm Display sein. Erste Berichte zu der Galaxy A-Reihe (2019) besagen, dass ein solcher Sensor auch in der Mittelklasse eingesetzt werden könnte – möglicherweise sogar schon vor dem Galaxy S10 im kommenden Jahr.

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Samsung teasert neuen Formfaktor bei seinen Geräten an

Auch den neuen Mobilfunkstandard 5G, ein weiterentwickeltes Bixby-Ökosystem sowie neue Formfaktoren spricht Samsung in seinem Quartalsbericht an. Gerade letzteres lässt aufhorchen, denn seit einer Weile schon verdichten sich die Berichte, nach denen der Hersteller 2019 endlich sein faltbares Smartphone auf den Markt bringen wird. Unklar ist derweil allerdings, ob es sich dabei um das Galaxy X handelt.

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Neben Neuerungen steht aber auch ein großer Speicher hoch im Kurs der Käufer. Denn das wachsende Interesse an Mobile Gaming, AI-Funktionen und ausgeklügelten (Dual-)Kameras erhöht auch den Bedarf an Speicherplatz. Vor allem in der Ober- und Mittelklasse möchte Samsung daher den internen Speicher weiter vergrößern. Der aktuelle Trend sind derzeit Speichergrößen von bis zu 512 GB, wobei die entsprechenden Module zumeist vom Hersteller selbst stammen.

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