Galaxy-Vergleich: Samsungs Galaxy S10 und S10+ vs. Galaxy A9 und A7 (2018)

Die Kameras im Vergleich

Bei den Kameras zeigt sich jedes der vier Smartphones im Galaxy-Vergleich gut ausgestattet. Die Hauptkamera bietet mindestens drei, wenn nicht gar vier Sensoren und wird kombiniert mit teils neuen Modi für noch mehr Möglichkeiten zur Anpassung der Fotos. Die Kamera-Ausstattung auf der Front der Galaxy-Smartphones ist da schon traditioneller.

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Hauptkamera: Bis zu vier Linsen sind möglich

Das Galaxy S10, das Galaxy S10+ und das Galaxy A7 (2018) setzen jeweils auf eine Triple-Kamera. Die des Mittelklasse-Smartphones punktet durch recht große Sensoren, denn hier finden sich ein 24-Megapixel-Hauptsensor, ein 8-Megapixel-Sensor mit Ultra-Weitwinkel sowie ein 5-Megapixel-Sensor für das Bokeh, also das Berechnen der Tiefenschärfe. Außerdem gibt es hier eine lichtstarke f/1.7-Blende

Besser schneiden hier das Galaxy S10 und Galaxy S10+ ab. Die Triple-Kamera beider Smartphones ist identisch. Die Modelle verfügen über ein Tele- und Weitwinkel-Objektiv mit je 12 Megapixel sowie ein Ultra-Weitwinkel-Objektiv mit 16 Megapixel. Dazu kommen die lichtstarken Blenden, die sich variabel von f/1.5 bis f/2.4 öffnen lassen, sowie die recht umfangreichen Modi. Auch eine Action Cam-Videostabilisierung für professionelle Aufnahmen ist integriert.

Das Galaxy A9 (2018) sticht etwas aus der Masse heraus, denn es ist das einzige Modell im Galaxy-Vergleich, das über eine Quad-Kamera verfügt. Die Hauptkamera bietet somit satte vier Sensoren, die sich wie folgt zusammensetzen: Der Hauptsensor macht Bilder mit bis zu 24 Megapixel und verfügt über eine f/1.7-Blende. Außerdem gibt es ein 8-Megapixel-Weitwinkel-Objektiv mit f/2.4-Blende, das einen großen Bildbereich einfangen kann. Zoom-Aufnahmen gelingen mit dem 10-Megapixel-Teleobjektiv und für das Bokeh sorgt der vierte Sensor mit 5 Megapixel.

Frontkamera: Beim Galaxy S10 schaust Du ins Loch

Die Frontkamera des Galaxy S10 fällt recht traditionell aus – wenn wir mal davon absehen, dass sie quasi im Loch steckt, da das Infinity-O-Display um sie herum läuft. Mit 10 Megapixel ist die Auflösung auch nichts Besonderes. Immerhin ist die Blende mit f/1.9 aber lichtstark genug.

Besser schneidet die Frontkamera des Galaxy S10+ ab, denn sie vereint immerhin zwei Sensoren. Neben dem 10-Megapixel-Sensor mit f/1.9-Blende gibt es einen zusätzlichen 8-Megapixel-Sensor. Dieser erlaubt nicht nur Selfies mit echtem Bokeh und veränderbarer Tiefenschärfe. Er ermöglicht auch ein deutlich sichereres Face Unlock, wie wir weiter oben im Galaxy-Vergleich bereits ausgeführt haben.

Die Frontkameras des Galaxy S10 und S10+Quelle: Samsung
Das Galaxy S10 hat eine Frontkamera mit Einzelsensor, das Plus-Modell kommt mit Dual-Frontkamera.

Die Frontkameras der Galaxy-A-Modelle sind sich hingegen sehr ähnlich. Sowohl beim Galaxy A9 (2018) als auch beim Galaxy A7 (2018) findet sich eine Kamera mit 24 Megapixel und f/2.0-Blende. Sie ist also nicht so lichtstark wie die Blende der Galaxy S10-Modelle.

Einen Beauty-Modus zum Verschönern der Selfies und zum Weichzeichnen des Gesichtes bringen alle vier Geräte mit.

Software: Android 8 Oreo vs. Android 9 Pie

Was das Betriebssystem angeht, so sehen wir deutlich den Generationen-Konflikt. Die im Herbst auf den Mark gekommenen Mittelklasse-Modelle Galaxy A9 und A7 (2018) laufen beide noch mit Android 8.0 Oreo sowie Samsung Experience als Oberfläche. Für beide Smartphones hat Samsung allerdings schon ein Update auf das aktuelle Android 9 Pie angekündigt. Im April soll dieses laut Zeitplan für das Galaxy A9 (2018) ausgeliefert werden.

Die gerade erst vorgestellten Galaxy S10-Modelle laufen hingen schon mit Android 9 Pie – etwas anderes würde einem aktuellen Oberklasse-Smartphone aber auch nicht gerecht werden. Das neuere System kommt mit Samsungs ebenfalls neuer Oberfläche One UI. Bei dieser hat der Hersteller die Optik leicht verändert, da unter anderem die Animationen für das Öffnen von Apps oder Wechseln innerhalb der Anwendungen überarbeitet worden sind. Sie bietet aber auch einen Einhandmodus, einen Nachtmodus sowie eine bessere Gestensteuerung.

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Da die Galaxy S10-Modelle bereits ab Werk mit Android 9 Pie laufen, scheint hier auch das Update auf Galaxy 10 Q sicher. Auf dieses müssen Besitzer der A-Modelle hingegen höchstwahrscheinlich verzichten. Zum einen, da zunächst einmal das Pie-Update ausgeliefert werden muss, zum anderen, da die Updates der Mittelklasse-Geräte oft nicht eine so hohe Priorität hat wie die der Oberklasse-Geräte.

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Preisvergleich: Die Klasse macht’s

Die vier Modelle preislich zu vergleichen ist eigentlich nicht im fairen Rahmen möglich. Denn zum einen handelt es sich bei den Galaxy-A-Modellen um Mittelklasse-Smartphones. Zum anderen sind diese bereits einige Monate auf dem Markt, sodass ihr Preis in dieser Zeit etwas gesunken ist. Das Galaxy A9 (2018) kostete zum Start im November 2018 beispielsweise 599 Euro. Mittlerweile ist es bereits ab 390 Euro in den Online-Shops zu haben. Amazon* verkauft das A9 für 400 Euro. Nochmal günstiger ist das Galaxy A7 (2018). Dieses Modell kostet bei Amazon* 229 Euro, wobei die UVP mit 349 Euro aber bereits recht günstig war.

Was die Preise des Galaxy S10 und Galaxy S10+ angeht, so müssen wir uns aktuell noch an den UVP-Angaben orientieren. Denn beide Smartphones kommen erst ab Anfang März in den Handel. Mit Preisen ab 899 Euro ist die 128-GB-Version des Galaxy S10 das günstigste Modell. Hier zeigt sich der Unterschied zwischen Ober- und Mittelklasse also recht deutlich. Wer 512 GB Speicher möchte, muss immerhin schon 1.149 Euro auf den Tisch legen.

Noch teurer ist das Plus-Modell, denn hier beginnen die Preise erst ab 1.249 Euro. Für die Luxus-Ausgabe mit 12 GB RAM und 1 TB Speicher verlangt Samsung sogar satte 1.599 Euro.

Farben des Samsung Galaxy S10Quelle: Samsung
Das Samsung Galaxy S10 kommt in vier verschiedenen Farben.