Galaxy-Vergleich: Samsungs Galaxy S10 und S10+ vs. Galaxy A9 und A7 (2018)

Samsung-Smartphones im Galaxy-Vergleich: Technische Daten im Überblick

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Samsung Galaxy S10 Galaxy S10+ Galaxy A9 (2018) Galaxy A7 (2018)
Display 6,1 Zoll Dynamic AMOLED
19:9-Format, HDR10
6,3 Zoll Dynamic AMOLED
19:9-Format, HDR10
6,3 Zoll SuperAMOLED
18,5:9-Format
6,0 Zoll SuperAMOLED
18,5:9-Format
Auflösung 1.440 x 3.040 Pixel (QHD+),
550 ppi
1.440 x 3.040 Pixel (QHD+),
522 ppi
1.080 x 2.220 Pixel (FHD+),
392 ppi
1.080 x 2.220 Pixel (FHD+),
411 ppi
Prozessor und GPU Exynos 9820, Octa-Core Exynos 9820, Octa-Core Snapdragon 660, Octa-Core Exynos 7885, Octa-Core
RAM 8 GB / 8 GB  8 GB / 12 GB 6 GB 4 GB
Speicher 128 GB / 512 GB
erweiterbar per Micro-SD
512 GB  / 1 TB
erweiterbar per Micro-SD
128 GB
erweiterbar per Micro-SD
64 GB
erweiterbar per Micro-SD
Kamera Triple-Kamera
12 MP Tele, f/1.5-f/2.4
12 MP Weitwinkel, f/2.4
16 MP Ultra-Weitwinkel, f/2.2
Triple-Kamera
12 MP Tele, f/1.5-f/2.4
12 MP Weitwinkel, f/2.4
16 MP Ultra-Weitwinkel, f/2.2
Quad-Kamera
24 MP, f/1.7
8 MP Ultra-Weitwinkel, f/2.4
10 MP Tele, f/2.4
5 MP, f/2.2
Triple-Kamera
24 MP, f/1.7
8 MP Ultra-Weitwinkel, f/2.4
5 MP, f/2.2
Frontkamera Loch-Kamera
10 MP, f/1.9
Loch-Kamera mit Dual-Sensor
10 MP,  f/1.9 + 8 MP
24 MP, f/2.0 24 MP, f/2.0
Aufnahme-Modi Auto, Pro, Panorama,
Selektiver Fokus,
Lebensmittel, AR-Emoji,
Hyperlapse, Super Slow-Mo
Auto, Pro, Panorama,
Selektiver Fokus,
Lebensmittel, AR-Emoji,
Hyperlapse, Super Slow-Mo
Auto, Pro, Panorama,
Selektiver Fokus,
Lebensmittel,
Hyperlapse
Auto, Pro, Panorama,
Selektiver Fokus,
Lebensmittel,
Hyperlapse
Akku 3.400 mAh
Fast Charging, kabellos ladbar, Reverse Wireless Charging,
USB C
4.100 mAh
Fast Charging, kabellos ladbar, Reverse Wireless Charging,
USB C
3.720 mAh
Fast Charging, kabellos ladbar,
USB C
3.300 mAh
Fast Charging,
USB C
Internet WLAN a/b/g/n/ac
LTE Cat.20 (2 GBit/s)
VoLTE, Wifi Calling
WLAN a/b/g/n/ac
LTE Cat.20 (2 GBit/s)
VoLTE, Wifi Calling
WLAN a/b/g/n/ac
LTE Cat.9 (450 MBit/s)
VoLTE, Wifi Calling
WLAN a/b/g/n/ac
LTE Cat.6 (300 MBit/s)
VoLTE, Wifi Calling
Software Android 9 Pie / Samsung One UI Android 9 Pie / Samsung One UI Android 8.0 Oreo / Samsung Experience
(Update auf Android 9 Pie im April 2019)
Android 8.0 Oreo / Samsung Experience
(Update auf Android 9 Pie geplant)
IP-Zertifizierung IP68 IP68
Entsperrmethoden Fingerabdrucksensor (In-Display),
Face Unlock,
Muster, Passwort, PIN
Fingerabdrucksensor (In-Display),
Face Unlock,
Muster, Passwort, PIN
Fingerabdrucksensor (hinten),
Face Unlock, Muster, Passwort, PIN
Fingerabdrucksensor (seitlich),
Face Unlock, Muster, Passwort, PIN
Maße & Gewicht 149,9 x 70,4 x 7,8 mm
157 Gramm
157,6 x 74,1 x 7,8 mm

175 Gramm

162,5 x 77 x 7,8 mm
183 Gramm
159,8 x 76,8 x 7,5 mm
168 Gramm
Farben Prism White,
Prism Green,
Prism Blue
Prism Black,
Ceramic White, Ceramic Black Caviar Black,
Lemonade Blue,
Bubblegum Pink
Schwarz,
Blau,
Gold
UVP 899 Euro (128 GB)
1.149 Euro (512 GB)
1.249 Euro (8 GB / 512 GB)
1.599 Euro (12 GB / 1 TB)
599 Euro 349 Euro
Marktpreis ab 390 Euro ab 229 Euro
Marktstart März 2019 März 2019 November 2018 September 2018

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Prozessor im Galaxy-Vergleich: Snapdragon vs. Exynos

Bei der Leistung geht der Galaxy-Vergleich in eine etwas unfaire Richtung. Denn hier unterscheiden wir zwischen der Ausstattung der Oberklasse und der der Mittelklasse. Dementsprechend sind Leistungsunterschiede vorprogrammiert.

Exynos 9820 treibt die S10-Modelle an

Im Galaxy S10 und im Galaxy S10+ arbeitet jeweils der Exynos 9820 zusammen mit mindestens 8 GB RAM. Auch satte 12 GB Arbeitsspeicher stehen beim Plus-Modell zur Wahl. Samsung hat seinen neuen Chipsatz im November 2018 vorgestellt, wobei er in den neuen Flaggschiffen erstmals zum Einsatz kommt. Er ist der dank 8-nm-Fertigung aktuell kompakteste Chip des Herstellers und bietet insgesamt acht Kerne (Octa-Core). Samsung setzt dabei auf einen Tri-Cluster-Aufbau. Bei zwei Kernen handelt es sich um nicht näher benannte Custom-CPUs der vierten Generation, die von Samsung stammen. Die übrigen Kerne teilen sich in einen Dual-Core aus zwei Cortex A75-Kernen von ARM sowie einen Quad-Core aus vier Cortex-A55-Kernen auf.

Außerdem hat Samsung im Exynos 9820 neue Sicherheitskomponenten wie den Secure Key Manager integriert, der persönliche Daten isoliert und lokal abspeichert. Der Chip ist KI-fähig und besitzt die Mali-G76 MP12 als Grafikeinheit. Sie verspricht bis zu 40 Prozent mehr Leistung und eine bis zu 35 Prozent bessere Energieeffizienz als ihr Vorgänger. Auch der Speicherzugriff gelingt dank UFS 3.0 schneller als zuvor. Mehr Informationen zum Exynos 9820 kannst Du hier nachlesen:

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Die Mittelklasse-Chips der A-Serie

Die Chipsätze, die in den A-Modellen zum Einsatz kommen, gehören der Mittelklasse an. Daher ist ihre Performance auf einem guten, aber nicht so leistungsstarkem Niveau wie die des Exynos 9820. Hier müssen wir außerdem zwischen dem Snapdragon 660 im Galaxy A9 (2018) und dem Exynos 7885 im Galaxy A7 (2018) unterscheiden.

Snapdragon 660 des Galaxy A9 (2018)

Der Snapdragon 660 stammt von Qualcomm und wurde bereits Mitte 2017 vorgestellt. Er setzt sich aus acht Kryo-260-Kernen zusammen, die sich ein Cluster mit bis zu 2,2 GHz und ein weiteres mit bis zu 1,8 GHz unterteilen. Als Cluster bezeichnet man den Verbund mehrerer Prozessor-Kerne – in diesem Fall sind es jeweils vier. Anders als bei den Galaxy S10-Modellen erhalten Nutzer beim Galaxy A9 (2018) „nur“ 6 GB Arbeitsspeicher. Weitere Versionen stehen nicht zur Wahl.

Mit seiner Fertigung im 14-nm-Verfahren ist der Snapdragon 660 nicht so energieeffizient wie der Exynos 9820. Auch die Grafik (Adreno 512) fällt weniger leistungsstark aus, sodass das Smartphone zwar mit regulären Android-Games klar kommt, aber nicht die Grafik-Performance so locker schafft wie die S10-Modelle im Galaxy-Vergleich.

Exynos 7885 des Galaxy A7 (2018)

Nochmal einen Tick zurückhaltender sieht die Performance beim Galaxy A7 (2018) aus. Hier sorgt der Exynos 7885 mit der ARM Mali-G71 MP2 Grafikkarte für den nötigen Antrieb. Der Chipsatz stammt von Samsung und bietet ebenfalls acht Kerne, die sich allerdings in zwei Cortex-A73-Kerne mit bis zu 2,2 GHz und sechs Cortex-A53-Kerne mit bis zu 1,6 GHz unterteilen. Mit seinen zwei Kernen hat das leistungsstarke Cluster nicht die Reserven, die der Snapdragon 660 bietet. Außerdem steht dem Chipsatz 4 GB RAM zur Verfügung. Das ist in der Mittelklasse eine normale Ausstattung. Sie bleibt aber hinter dem Arbeitsspeicher der anderen drei Smartphones im Galaxy-Vergleich zurück.

Galaxy S10, S10+, A9 und A7 (2018) im VergleichQuelle: Samsung
Galaxy S10, S10+, A9 und A7 (2018): Die Galaxy-Smartphones im Vergleich

Speicher: Galaxy S10 und Galaxy S10+ mit viel Auswahl

Beim internen Speicher geht es bei zwei der vier Samsung-Smartphones im Galaxy-Vergleich bei 128 GB los. Genauer gesagt bringen das Galaxy S10 und das Galaxy A9 (2018) diese Speichergröße mit. Beim S10-Modell gibt es zusätzlich eine Version mit 512 GB Speicher. Das Plus-Modell gibt es hingegen erst ab 512 GB. Sogar eine Version mit 1 TB Speicher bietet Samsung an. Derart viel Kapazität hat es in einem Samsung-Smartphone bislang noch nicht gegeben. Gekoppelt wird die 1-TB-Version mit satten 12 GB RAM.

Im Vergleich dazu wirkt der Speicher des Galaxy A7 (2018) eher übersichtlich. Dennoch ist er in der Mittelklasse absolut gängig. Auf insgesamt 64 GB Speicher können Nutzer beim Galaxy A7 (2018) zugreifen. Dabei lässt er sich – wie bei allen vier Smartphones im Galaxy-Vergleich – mittels Micro-SD-Karte erweitern. Dabei erlauben die Geräte den Betrieb von bis zu 512 GB großen Speicherkarten.

Akku: Nur ein Modell ist ans Kabel gebunden

Mit einer Diagonale von 6 bis 6,3 Zoll haben die vier Smartphones im Galaxy-Vergleich eine recht ähnliche Größe. Umso unterschiedlicher fällt allerdings deren Akkukapazität aus. Von 3.300 mAh bis 4.100 mAh reicht diese je nach Modell, wobei die Batterie jeweils fest im Gehäuse verklebt ist. Rein von der Angabe auf dem Datenblatt besitzt das Samsung Galaxy S10+ den mit 4.100 mAh leistungsstärksten Akku. Danach folgt das Galaxy A9 (2018) mit 3.720 mAh. Beide Smartphones besitzen ein 6,3 Zoll großes Display mit der stromsparenden OLED-Technologie.

Das 6,1 Zoll große Galaxy S10 bringt einen Akku mit 3.400 mAh mit und das Galaxy A7 (2018) eine Batterie mit 3.300 mAh. Hier ist auch das Display mit 6 Zoll am kleinsten, sodass davon auszugehen ist, dass beide Modelle eine recht ähnliche Laufzeit haben. Ein Punkt hebt den Akku des Galaxy A7 (2018) jedoch von den anderen drei Modellen im Galaxy-Vergleich ab. Er lässt sich als einziger nicht kabellos laden. Die Batterien der anderen Geräte unterstützen hingegen das Laden per Induktion, wobei die S10-Modelle sogar Reverse Wireless Charging erlauben und somit wie das Huawei Mate 20 Pro andere Geräte laden können. Fast Charging ist mit allen vier Samsung-Smartphones möglich.

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Entsperrmethoden

Sowohl das Galaxy S10 und Galaxy S10+ als auch das Galaxy A9 (2018) und Galaxy A7 (2018) lassen sich über die gängigen Sicherungsmethoden entsperren. Dazu zählen neben PIN, Passwort und Muster auch der Fingerabdrucksensor. Letzterer ist allerdings je nach Gerät an unterschiedlichen Positionen zu finden. Ganz klassisch kommt das Galaxy A9 (2018) mit seinem rückseitig angebrachten Fingerabdrucksensor daher. Beim günstigeren Galaxy A7 (2018) befindet sich der Sensor hingegen an der rechten Gehäuseseite. Hier ist er Teil des Power-Buttons.

Fingerabdrucksensor des Galaxy A7 (2018)Quelle: Samsung
Der Fingerabdrucksensor ist beim Galaxy A7 (2018) seitlich angebracht.

Die neuen Galaxy S10-Modelle hat Samsung hingegen mit den im Trend liegenden In-Display-Fingerabdrucksensoren ausgestattet, der über Ultraschall realisiert wird. Das bedeutet, dass die Sensorflächen zum Scannen des Fingerabdruckes unter dem Displayglas angebracht sind. Möchten Nutzer ihr Galaxy S10 oder Galaxy S10+ entsperren, müssen sie ihren Finger also auf den unteren Displaybereich legen. Dabei sollen Schweiß, Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen dem Sensor nichts ausmachen.

Entsperren per Gesicht

Die Galaxy S10-Modelle sind es auch, bei denen Samsung die bisher in der Oberklasse genutzten Iris-Scanner ersatzlos gestrichen hat. Als Alternative steht lediglich noch Face Unlock, also das Entsperren per Gesicht, zur Verfügung. Anders als der Fingerabdrucksensor zählt die Gesichtsentsperrung aber nicht zu den sichersten Methoden. Zumindest dann nicht, wenn der Scan nur auf einer Kamera beruht. Einzig das Galaxy S10+ bringt im Galaxy-Vergleich eine Dual-Kamera mit und ermöglicht somit einen komplexeren Scan des Gesichts für mehr Sicherheit.