Nokia 6: Neue Version mit 60 Prozent mehr Leistung

Neben dem Einstiegs-Phone Nokia 1, dem „Banana-Phone“ Nokia 8110, dem Nokia 7 Plus und dem neuen Topmodell Nokia 8 Sirocco gibt es mit dem Nokia 6 ein Komplett-Update für ein bereits veröffentliches Smartphone. Mit an Bord: ein besserer Prozessor, ein sehr stabiles Gehäuse und eine 16 Megapixel starke Kamera.

Nokia 6: „Alles neu“ bei HMD

Das Nokia 6 in Version 2 besitzt ein 5,5 Zoll großes Display mit LCD-Technik. Die Auflösung liegt bei 1.920 x 1.080 Pixeln. Nokia setzt außerdem nicht auf das neue 18:9-Format, sondern bleibt beim klassischen 16:9. Hinter dem Screen steckt der recht neue Qualcomm-Prozessor Snapdragon 630. Dieser Chip kam bereits beim originalen Nokia 7 zum Einsatz. Auch das HTC U11 Life vertraut auf diesen Prozessor.

Zusätzlich sind 3 GB RAM verbaut: Das sollte für die meisten Multitasking-Aufgaben ausreichen. Nur bei Viel-Spielern könnte es ein wenig knapp werden. Das Nokia 6 wird mit Android 8.0 Oreo ausgeliefert. Das heißt: Aktuellste Funktionen und besonders energiesparende Software. Die neueste Version harmoniert also hervorragend mit der Mittelklasse-Hardware des neuen Nokia-Handys.

Der Akku fasst 3.000 Milliamperestunden. Der Snapdragon 630 sollte dafür sorgen, dass diese Kapazität für mindestens einen Tag Nutzung ausreicht. Über den USB Typ C-Anschluss ist das Smartphone dank Quick Charge schnell aufgeladen.

An Flashspeicher verbaut Nokia 32 Gigabyte. Wie fast jeder Android-Hersteller im Mittelklasse-Segment steht auch hier die Möglichkeit zur Verfügung, den Speicher per Micro-SD-Karte zu erweitern.

Stabiles Gehäuse – Ganz wie damals

Der finnische Hersteller betonte während der Präsentation des neuen Nokia 6 des Öfteren,  wie viel Arbeit im neuen Gehäuse des Smartphones steckt. Es wird aus einem einzelnen Block rostfreien Stahles gefräst. Das macht bei der Konkurrenz fast niemand. Außerdem ist Stahl deutlich stabiler als Aluminium, das bei vielen Handys anderer Hersteller zum Einsatz kommt.

Damit besinnt sich der Traditionshersteller auf alte Tage: Das Nokia 3310 ist bis heute als stabiler Panzer bekannt. Diverse Memes über das Mobiltelefon beweisen den Kult-Status. Auch zu Windows Phone-Zeiten produzierte Nokia sehr stabile Handys. Das Lumia 920 überlebte den einen oder anderen „versehentlichen Fall“ und konnte so einige Waschgänge aushalten. Das Nokia 6 ist also für die Fraktion, die Handys dauernd fallen lassen, genau das Richtige.

Kamera: Neue Zeiss-Technik

Noch mehr Retro-Feeling: Wieder wird mit Zeiss zusammen gearbeitet, um eine gute Kamera bieten zu können. Die Hauptkamera knipst Fotos mit 16 Megapixeln, Videos in 4k-Auflösung sind leider nicht drin. Selfies darfst Du mit 8 Megapixeln erstellen. Beide Kameras haben eine f/2.0-Blende.

Für Video-Freunde gibt es zwei besondere Mikrofone: Sie verzerren selbst bei hohen Lautstärken nicht und sollen laut Nokia sogar binaural arbeiten. Das heißt: Nachher hören sich die Aufnahmen echter an als bei normalen Mikros. Die Technik kommt auch bei Nokias 50.000 Euro teurer VR-Kamera Nokia Ozo zum Einsatz.

Außerdem portierte Nokia die unter Windows Phone viel gelobte Kamera-App auf Android. Komplett manuelle Einstellungen und ein guter Automatik-Modus stehen Dir für Deine Aufnahmen zur Verfügung.

Fazit: Feine Hardware für angemessenen Preis

Das Nokia 6 soll in Deutschland für 279 Euro auf den Markt kommen. Einen genauen Termin gibt der eigentliche Hersteller HMD nicht heraus, es ist nur von „in den nächsten Wochen“ die Rede. Das ist für den verbauten Prozessor zwar etwas teuer. Durch das sehr stabile Gehäuse und die Zeiss-Kamera kann Nokia diesen Punkt aber ausgleichen. Zusätzlich gibt es eine aktuelle Android-Version, was in dieser Preisregion keine Selbstverständlichkeit ist.