Netflix: Streaming-Dienst schafft Rezensionen ab

Netflix ist einer der beliebtesten und meistgenutzten Videostreaming-Dienste weltweit. Seit 2014 gibt es den 1997 in Kalifornien gegründeten Anbieter auch in Deutschland und die Beliebtheit steigt stetig weiter. Neben einem großen Angebot an Filmen, Serien und Dokus stellt der Streaming-Dienst auch eigene Produktionen zur Verfügung, die zunehmend im Angebotskatalog zu finden sind. Bislang konnten Nutzer auch ihre Meinung in Form einer Rezension zum den gesamten Inhalten abgeben. Das soll sich bald ändern.

Keine Rezensionen mehr auf Netflix: Streaming-Dienst schaltet Funktion ab

Netflix schaltet die Nutzer-Rezensionen ab. Die Funktion ist schon seit längerer Zeit immer weiter in den Hintergrund eines Films oder einer Serie gerutscht. Einige Nutzer werden sich nun vermutlich fragen, wo der Rezensions-Bereich überhaupt zu finden ist. Noch befindet er sich unter „Details“ eines Films oder einer Serie – jedoch nur bis zum 30. Juli 2018. Danach soll Schluss sein. Das hat das Unternehmen in diversen Forenbeiträgen und Medienberichten zufolge in Form einer E-Mail mit bisherigen Rezensenten kommuniziert. Diese sollen im Laufe des vergangenen Jahres eine Rezension zu einem Film oder einer Serie geschrieben haben. Als Grund soll der Videostreaming-Dienst die geringe Nutzung des Features angeben.

Einige Nutzer finden die Begründung seitens des Streaming-Dienstes schwach und stehen der Abschaltung des Rezensionen-Features kritisch gegenüber. Andere vermuten einen anderen Grund dahinter.  Schon für den Wechsel von einem Sterne-Bewertungssystem zu den jetzigen „Daumen hoch“ und „Daumen runter“ hagelte es Kritik. Vielen Nutzern wird dadurch nicht klar, inwiefern Netflix eine Auswahl an interessanten Inhalten für sie bereitstellt.

Bis zum 30. Juli 2018 bleibt also noch Zeit eine Rezension für einen Film oder eine Serie auf Netflix zu schreiben und zu lesen, danach ist jedoch Schluss. Aus diesen Grund sollten sich Rezensenten auch überlegen, ob es überhaupt Sinn macht, die Mühe auf sich zu nehmen, wenn das Ganze in knapp einem Monat ohnehin in Netflix verschwindet.

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