Technische Ausstattung
Das Moto G6 Plus kommt mit Qualcomms Snapdragon 630, einem Achtkerner aus dem Vorjahr. Der Mittelklasse-SoC unterstützt schnelles 4G mit bis zu 600 MB/s im Download und bis 150 MB/s im Upload. Grafischen Support liefert die integrierte Grafikkarte von Adreno (508). Der Snapdragon 630 ist dank der 14nm-Fertigung zudem sehr kompakt. Auf seinen acht Kernen taktet der Snapdragon 630 mit einer maximalen Rate von 2,2 GHz. 4 GB Arbeitsspeicher flankieren den leistungsfähigen Mittelklasse-Soc und ermöglichen geschmeidiges Multitasking.
Die Daten des Moto G6 Plus im Überblick
Moto G6 Plus | |
Displaygröße | 5,9 Zoll IPS |
Auflösung | 1.080 x 2.160 Pixel
18:9-Format |
Prozessor | Snapdragon 630
Octa-Core, 2,2 GHz |
Arbeitsspeicher | 4 GB |
Speicher | 64 GB, erweiterbar um bis zu 128 GB |
Rückseitige Kamera |
Dual-Kamera mit LED-Blitz und Google Lens Sensor 1: 12 MP, f/1.7 Sensor 2: 5 MP 4K-Videos mit 30 fps |
Frontkamera | 8 MP |
Akku | 3.200 mAh, USB C, TurboPower-Adapter |
Software | Android 8.0 Oreo |
SIM-Slot | Nano-SIM, Dual-SIM |
Fingerabdruckscanner | Ja |
Drahtlos-Verbindungen | Bluetooth 5.0, NFC, GPS, GLONASS |
Wifi | WLAN 802.11 a/b/g/n (2,4 GHz + 5 GHz) |
LTE-Band | Band 1, 3, 5, 7, 8, 20, 28
LTE Cat.13 (bis zu 390 MBit/s Down, bis zu 150 MBit/s Up) |
Maße | 160 x 75,5 x 8,0 mm |
Gewicht | 167 Gramm |
Preis (UVP) | 299 Euro |
Moto G6 Plus im Benchmarktest
Das leistungsstärkste Prozessor-Setup der Moto G6-Reihe macht sich im Alltag und auch auf dem Papier bemerkbar. Im Benchmark-Test von AnTuTu schafft es das Moto G6 Plus auf einen sehr guten Mittelklassewert von 89.503 und schlägt damit das ebenfalls grundsolide Huawei P20 lite, das im Test von handy.de rundum überzeugt hat. An das neue Moto Z3 Play kommt das G6 Plus aber wahrlich nicht heran – hier macht sich deutlich bemerkbar, dass der aktuelle und etwas bessere Snapdragon 636 von Qualcomm im Inneren des modularen Smartphones werkelt.
Ebenfalls starke Werte liefert das Moto G6 Plus im Benchmarktest von Geekbench. Hier zeigt der Single-Core-Wert 868 Punkte neben dem Multi-Core-Wert von 4.105 Punkten. Auch mit diesen Werten kratzt das Moto G6 Plus am oberen Bereich der Mittelklasse. Im Alltag zeigt sich das durch hervorragendes Multitasking und schnellen Wechseln zwischen Apps. Zeitgleich konnten wir im Test keine nennenswerte Hitzeentwicklung feststellen, was noch einmal mehr für das grundsolide Prozessor-Setup spricht, das auch bei hoher Auslastung nicht bis an seine Grenzen getrieben wird. Der 4 GB große Arbeitsspeicher zeigt hier seinen wertvollen Anteil. Auch beim Spielen von Super Mario Run oder Asphalt 8 zeigt sich das Moto G6 Plus als idealer Begleiter. Das doch eher statische Super Mario Run läuft hier noch einen Tick flüssiger als das aufwendigere Autorennspiel. Spielbar sind beide 3D-Games auf dem Moto G6 Plus aber allemal.
Moto G6 Plus im Benchmark-Vergleich
AnTuTu | Geekbench | |
Motorola Moto G6 Plus | 89.503 |
Single-Core: 868 Multi-Core: 4.105 |
Motorola Moto Z3 Play | 112.287 |
Single-Core: 1.324 Multi-Core: 4.518 |
Huawei P20 lite | 87.675 |
Single-Core: 936 Multi-Core: 3.673 |
Motorola Moto G6 | 70.454 |
Single-Core: 729 Multi-Core: 3.835 |
Samsung Galaxy A6 | 62.915 |
Single-Core: 723 Multi-Core: 3.543 |
Echtes Dual-SIM statt Hybrid-Fach
Imme mehr Hersteller setzen auch in der Smartphone-Mittelklasse mittlerweile auf Dual-SIM-Slots. Unterschieden wird hier nur noch zwischen „echter“ oder Hybrid-Dual-SIM-Funktion. Letztere bedeutet, dass entweder zwei Nano-SIM-Karten im Handy Platz finden oder Alternativ zur zweiten Nano-SIM auch eine Micro-SD-Karte eingelegt werden kann. Der Vorteil von echten Dual-SIM-Handys ist der Dreier-Slot, der zwei Nano-SIM-Karten und zudem eine Micro-SD-Karte fasst. Das Moto G6 Plus bietet diesen üppigen Platz. Der interne Speicher von 64 GB lässt sich via Micro-SD-Karte um bis zu 128 GB erweitern. Das schafft Platz für eine Menge persönlicher Daten. Das Android-Betriebssystem der Version 8.0 (Stand Juli 2018) beansprucht übrigens ab Werk satte 12 GB Speicher.
Erwähnenswert ist an dieser Stelle noch der vergleichsweise gute Sound den das Moto G6 Plus hervorbringt. Hier kommt der Lautsprecher zum Einsatz, der gleichzeitig zum Telefonieren verwendet wird. Trotz Einzel-Lautsprecher klingt Sound in Form von Musik oder Stimmen beim Telefonieren satt und ausgefüllt. Wie bei den meisten Smartphones fehlt es an ausgewogenen Tiefen und Bass. Für das morgendliche Radiohören im Badezimmer eignet sich das Moto G6 Plus hervorragend.
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Telefonie und Internet
Das Moto G6 Plus bietet im Vergleich zum Moto G6 und G6 Play die besten Verbindungsmöglichkeiten in Sachen 4G. Denn das leistungsstarke LTE Cat.-13-Band kommt hier zum Einsatz, was bis zu 390 MBit/s im Download und bis zu 150 MBit/s im Upload bedeutet. Im heimischen oder öffentlichen WLAN surft das Moto G6 Plus schnell im 802.11-Standard (a/b/g/n) mit beiden wichtigen 2,4 GHz und 5 GHz-Bändern.
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Im Telefonie-Test zeigt sich das Moto G6 Plus als unauffällig, was durchaus positiv zu werten ist. Denn beim Telefonieren tritt kein blecherner Effekt auf. Auch Hintergrundgeräusche filtert das Moto G6 Plus gekonnt heraus. Durch den guten Lautsprecher klingt der Gesprächspartner auch über die Freisprechfunktion gut und verständlich. Der Gesprächspartner bestätigt dem Moto G6 Plus ein gutes Mikrofon, das die Stimme deutlich und klar transportiert.
Der gute Lautsprecher tut seine Dienste zuverlässig. Auch im Freisprechmodus ist das Telefonieren sehr angenehm. Aktuelle Netzwerk-Standards sorgen für die nötige Schnelligkeit beim Surfen und Download von Apps und Co.
Software: Android-System mit Alleinstellungsmerkmalen
Die Hersteller von Android-Smartphones spendieren dem Google-Betriebssystem oft eine eigene Duftnote in Form von zusätzlichen Features oder einem ganz eigenen Design. Doch anders als beispielsweise Samsung mit seiner Experience UI oder Huawei mit EMUI verzichtet Motorola auf eine eigene Benutzeroberfläche. Das Android 8.0 (mit Google-Sicherheitspatch aus April 2018) kommt sehr schön clean und die Menüführung intuitiv daher. Der Home Screen beherbergt die klassische kreisrunde Uhr, die sich der rückseitigen runden Kamera-Fläche anpasst. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal besitzt das Moto G6 Plus in Form von einigen Features. Wie bereits erwähnt, kommt das Moto G6 Plus wie alle anderen Mitglieder der G6-Reihe mit den nützlichen Moto Actions. Das sind Gesten, die entweder kinetisch oder per Wischer auf dem Display unterschiedliche Funktionen ausführen können und so die oft umständlichen Tastenkombinationen oder mehrere Schritte im Menü-Baum vermeiden.
Das können die Moto Actions
Die Moto Actions befinden sich ab Werk gleich auf dem Home-Screen in der „Moto“-App. Hier können folgende praktische Funktionen aktiviert oder deaktiviert werden:
- Screenshot mit drei Fingern
- Ein-Tasten-Steuerung
- Zweimal hacken für Taschenlampe
- Drehen für Quick Capture
- Wischen für kleinen Bildschirm
- Anheben für Stummschaltung
- Umdrehen für „Nicht stören“
Die Moto Actions funktionieren allesamt einwandfrei und sind im Alltag wirklich praktisch. Das schnelle Drehen des Handgelenks öffnet beispielsweise die Kamera-App. Ein weiterer Dreher wechselt sogar zwischen Front- und Hauptkamera. Einen Screenshot direkt auf dem Bildschirm zu erstellen ist ohnehin eine richtig gute Sache und toll ist auch, dass das Moto G6 Plus haptisches Feedback gibt, wenn die einzelnen Funktionen ausgeführt wurden. Die Moto Actions sind ein tolles Feature und eine echte Bereicherung für das Android-System.
Keine nervige Bloatware
Löblich: Das Moto G6 Plus kommt ohne fragwürdige Bloatware in Form von Pay-to-Play- oder Hotel-Buchungs-Apps. Gezwungenermaßen sind natürlich sämtliche Google-Apps vorinstalliert, die zum Teil nützlich sind, sich ansonsten aber auch sehr schnell deinstallieren lassen. Innerhalb der Moto-App lässt sich übrigens auch einstellen, dass der Fingerabdrucksensor Einkäufe im Internet autorisieren und Passwörter auf Webseiten ersetzen darf. Eine ebenfalls sehr praktische Funktion, die aufgrund des schnellen Sensors zuverlässig und bequem funktioniert.
Sensoren und Schnittstellen
Das Moto G6 Plus verfügt über den mittlerweile aussterbenden 3,5-mm-Klinkenschluss, der sich
Neben der Option, das Moto G6 Plus via Fingerabdrucksensor zu entsperren, spendiert Motorola dem Mittelklasse-Handy auch eine Gesichtsentsperrung. Diese wird über die Front-Kamera realisiert und ist nicht vergleichbar mit der 3D-Infrarot-Technologie, die beispielsweise im iPhone X als besonders sicher gilt. Vor der Einrichtung der Gesichtserkennung weist das Moto G6 Plus aber auch darauf hin, dass ähnlich aussehende „Objekte“ das Smartphone entsperren könnten. In unserem Test hat das Entsperren mit einem einfachen Selfie zum Glück nicht geklappt. Bluetooth 5.0 und NFC sind als weitere drahtlose Verbindungsmöglichkeiten ebenfalls mit an Bord. Somit kannst Du beispielsweise mit dem Moto G6 Plus über Google Pay oder „Mobiles Bezahlen“ der Sparkasse kontaktlos im stationären Einzelhandel bezahlen.
Ein schneller Fingerabdrucksensor, der auch noch Wischgesten unterstützt – solche schönen Features finden sich noch selten, aber immer öfter auch in der Mittelklasse wieder. Das Moto G6 Plus ist auch ansonsten sehr gut ausgestattet und bietet aktuelle Sensoren und Schnittstellen. Sogar ein 3,5-mm-Kopfhöreranschluss ist an Bord.