Mittelklasse-Vergleich: Huawei P20 lite, P smart, Mate 10 lite und Honor 9 lite

Huawei präsentierte mit dem P20 Pro vor kurzer Zeit eines der derzeit besten Android-Handys. Aber auch für die Mittelklasse gab es Nachschub: Das P20 Lite soll durch einen geringeren Preis, aber trotzdem sehr guter Technik überzeugen. Die Frage ist nur: Wie schlägt sich das Smartphone im Vergleich zu anderen Geräten im gleichen Preissegment? Wir vergleichen für Dich das Huawei P20 Lite mit dem Huawei P smart, dem Mate 10 Lite und dem Honor 9 Lite.

Prozessor: Die Geschwindigkeit entscheidet nichts

Alle vier Handys in diesem Vergleich sind im Inneren gar nicht so unterschiedlich. Bei jedem Gerät kommt der gleiche Prozessor zum Einsatz. Der HiSilicon Kirin 659 ist eine Eigenentwicklung von Huawei und bietet insgesamt acht einzelne Kerne. Vier davon takten auf maximal 1,7 GHz, sie sind für Anwendungen aktiv, die keine volle Rechenkraft benötigen. Einfache Messengerprogramme oder Social-Media-Apps benötigen in der Regel nicht allzu viel Leistung, sodass niedrig getaktete Prozessoren mit weniger Energieverbrauch ausreichen.

Die anderen vier Kerne beschleunigen auf maximal 2,36 GHz. Für 3D-Spiele, rechenintensive Aufgaben oder das Anzeigen von 4K-Videos kommt die volle Kraft zum Einsatz. Der Kirin 659 ist  kein Kraftprotz. Für Spiele wie Asphalt reicht der Chip gerade eben aus. Die GrafikMali T830 liefert rund 24 Bilder pro Sekunde, was für Spiele genug ist. Subway Surfers läuft sehr flüssig, Titel wie Fortnite oder Playerunknowns Battlegrounds werden mit dieser Grafik eher an eine Diashow erinnern.

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Für den normalen Einsatz reicht der Kirin 659 aber völlig aus. Sei es das Surfen im Netz, Messaging, Telefonie oder der gelegentliche Gebrauch von Instagram. Im Vergleich zum Prozessor von Qualcomm, HiSilicons größtem Konkurrenten, schlägt sich der Rechenchip sogar ein wenig besser. Der Snapdragon 625 ist bei ähnlich teuren Smartphones verbaut, ist in vielen Anwendungen aber langsamer. Dabei handelt es sich lediglich um wenige Sekunden beim Start einer Anwendung, die sich allerdings mit der Zeit addieren und beim Gebrauch stören.

Speicher: Micro-SD-Karten unterstützt

Noch haben es große Speicherchips mit 128 Gigabyte Kapazität noch nicht in die „Mid-Range“ geschafft. Das zeigt sich auch bei den vier verglichenen Geräten von Huawei und Honor: Die meisten Modelle verbauen intern 64 oder 32 GB. Das Huawei P smart muss zusammen mit dem Honor 9 Lite ein wenig zurück bleiben: Intern finden sich hier nur 32 GB Speicherplatz. Das sollte für Gelegenheitsnutzer völlig ausreichen, ist aber für Freunde von Bewegtbild und vielen Fotos eine deutliche Einschränkung.

Im Gegensatz zu vielen High-End-Handys, die inzwischen keinen externen Speicher mehr erlauben, ist die Mittelklasse noch gesegnet: In einem Einschubfach verbirgt sich bei den meisten Smartphones noch Platz für eine Micro-SD-Karte. In unserem Vergleich muss nicht ein Handy  ohne Speichererweiterung auskommen. Das Huawei P20 Lite unterstützt offiziell bis zu 256 GB an zusätzlichem Speicher, das P smart und Honor 9 Lite schaffen es ebenfalls auf 256 GB. Damit können das P smart und Honor 9 Lite ihre Nachteile durch den kleineren fest verbauten Speicher wieder wettmachen. Das Huawei Mate 10 Lite kann „nur“ 128 zusätzliche GB verwalten.

RAM: Genug Platz für alle Apps

Auch der Zwischenspeicher ist ein Kriterium und wirkt sich enorm auf die von Dir empfundene Geschwindigkeit verschiedener Smartphones aus. Noch vor wenigen Jahren gab es kaum ein Handy mit mehr als einem GB RAM, die teuersten Smartphones verbauen derzeit meist acht GB. Die Mittelklasse darf sich inzwischen meist mit vier GB präsentieren – so auch das P 20 Lite und das Mate 10 Lite. Nur das Huawei P smart bleibt wieder zusammen mit dem Honor 9 Lite minimal zurück: Sie bekommen nur drei GB spendiert.

Das ist aber nichts Wildes: Außer bei sehr grafikintensiven Anwendungen wird so viel RAM niemals benötigt. Diese Apps würden auf dem verbauten Prozessor sowieso nicht laufen. Der Zwischenspeicher füllt sich lediglich durch mehr und mehr Anwendungen, die im Hintergrund weiterhin aktiv sind (Multitasking). Durch clevere Algorithmen ist die Speicherverwaltung inzwischen so gut, dass Dir als Nutzer meist gar nicht auffällt, ob eine App aus dem RAM oder vom normalen Speicher geladen wird. Deswegen sind drei statt vier GB RAM kein unbedingtes Ausscheidekriterium.

Display: IPS statt OLED, 18:9 als Quasi-Standard

Die Hersteller trauen sich noch nicht, OLED-Bildschirme in der mittleren Preisklasse zu verbauen. Das hängt vor allem mit den Produktionskosten zusammen: Die OLED-Screens kosten in der Herstellung mehr als schon seit Jahren erfolgreiche LCD-Panels. Dennoch würden sie kostengünstigen Geräten einige Vorteile bringen: Die OLED-Technik benötigt weniger Energie, ist kontrastreicher und dünner als konventionelle Bildschirme mit IPS-Technik.

Aus diesem Grund setzen sowohl Huawei als auch Honor bei ihren Smartphones weiterhin auf die alte IPS-Technik. Das heißt nicht, dass die Displays schlecht sind: IPS-Bildschirme sind sehr blickwinkelbeständig und bieten bereits eine gute Farbwiedergabe. Das letzte Quäntchen Qualität würde mit OLED kommen, was sich wiederum mit einem höheren Preis äußern würde.

Alle hier verglichenen Smartphones setzen nicht mehr auf das 16:9-Bildschirmverhältnis, welches Du von PC-Bildschirmen kennst. Die Hersteller verbauen inzwischen 18:9-Bildschirme: Dadurch liegen die Handys besser in der Hand, weil die Finger es besser halten können. Dafür wächst die Länge des Displays, während die Breite gleich bleibt.

Display zeigt kaum Unterschiede

Die Größen der Bildschirme unterscheiden sich ebenfalls kaum: Zwischen 5,65 Zoll beim kleinsten Modell (Huawei P smart) und 5,9 Zoll (Huawei Mate 10 Lite) liegt nur eine Differenz von weniger als einem Zentimeter in der Diagonale. Das ist im normalen Einsatz kaum merkbar.

Auch die Auflösung der Bildschirme hilft bei der Entscheidungsfindung nicht weiter: Die Auflösung liegt beim P smart, Mate 10 Lite und 9 Lite bei 2.160 x 1.080 Pixeln, das entspricht einer Pixeldichte von über 400 ppi – das heißt, dass Du bei der normalen Betrachtung keine einzelnen Bildpunkte erkennen kannst. Das Huawei P20 Lite legt sogar noch eine kleine Schippe herauf: Die vertikale Pixelzahl liegt bei 2.280, woraus eine minimal bessere Auflösung resultiert. Den Unterschied wirst Du bei direkter Betrachtung nicht feststellen können.

Kamera: Zwei Linsen – aber warum eigentlich?

Noch ein Punkt, in dem sich die hier verglichenen Smartphones stark ähneln: Alle Konkurrenten verbauen zwei Kameras auf der Rückseite, um dem Trend der teuren Vorbilder zu kopieren. Allerdings lassen sich die Dual-Kameras der Vorbilder wie etwa dem Huawei P20 nicht mit denen der hier verbauten Lichtsensoren vergleichen.

Das liegt an der Qualität der zweiten Linse: Alle verglichenen Geräte verbauen nur einen zwei Megapixel aufnehmenden Sensor. Das entspricht in etwa Full-HD-Qualität. Wirkliche Fotos nimmt die zusätzliche Kamera aber nicht auf: Vielmehr kommt der Sensor bei jedem Handy als Tiefenmesser zum Einsatz. Diese Informationen kommen den cleveren Fotomodi der Handys zugute. Im Portrait- und Bokehmodus rechnet die Software heraus, wie nah oder fern ein Objekt von dem Smartphone entfernt ist. Durch diese Infos kann der Vordergrund scharf bleiben, während der Prozessor den unwichtigen Hintergrund verschwimmen lässt. Das sorgt für bessere Portraits.

Huawei P20 lite, P smart, Mate 10 lite und Honor 9 lite im VergleichQuelle: Huawei / Honor
Im Hintergrund von links nach rechts: Das Huawei P20 lite, P smart und Honor 9 lite. Im Vordergrund das Mate 10 lite

 

Die eigentlich fotografierende Kamera löst je nach Modell mit 13 oder 16 Megapixeln auf. Das P20 Lite bringt wie auch das Mate 10 Lite 16 Megapixel mit, während das P smart und das Honor 9 Lite sich mit 13 Megapixeln begnügen müssen. Bis auf die größere Auflösung unterscheidet sich die Qualität der verbauten Kameras kaum: Die Sensoren stammen alle aus dem gleichen Haus, auch die Software im Hintergrund kommt in allen Fällen von Huawei.

Einen großen Unterschied gibt es aber bei den verbauten Front- respektive Selfie-Kameras. Am unteren Ende des Spektrums findet sich das Huawei P smart  mit einer Auflösung von 8 Megapixeln. Das ist an sich nicht schlecht und für schnelle Selbstbildnisse völlig ausreichend. Im Vergleich zur Konkurrenz ist das P smart allerdings am schlechtesten aufgestellt.

Honor 9 lite und Huawei Mate 10 lite mit doppelter Front-Kamera

Das Huawei Mate 10 übertrumpft das P smart in der Auflösung: Es nimmt Fotos mit 13 Megapixeln  der Dual-Front-Kamera auf. Das Huawei P20 Lite bietet sogar 16 Megapixel – also genausoviel wie die eigentliche Hauptkamera.

Die beste Selfie-Cam ist beim Honor 9 Lite zu finden – nicht in puncto Auflösung, sondern Qualität. Honor verbaut nämlich auch auf der Front eine Dualkamera. Neben einem 13 Megapixel-Sensor findet am oberen Ende des Displays eine weitere Kamera mit zwei Megapixeln Platz. Das Honor 9 Lite kann – genauso wie auf der Rückseite – ein künstliches Bokeh produzieren, was bei Selfies einen teils großen Qualitätsvorteil bietet.

Durch diese Funktion kann das Honor 9 Lite im direkten Vergleich punkten. Auch das Huawei P20 lite und die anderen hier verglichenen Handys kommen zwar mit Bokeh-Effekt. Da keine zweite Linse beim P20 lite und P smart vorhanden ist, wird dieser gedoch sotwareseitig berechnet. Berechnungsfehler auf den Bildern sind nicht selten die folge.

Akkulaufzeit: Mit 3.000+ mAh dem Tag gewappnet

Ein schwacher Prozessor wie der Kirin 659 benötigt weniger Strom als der Rechenkern eines Samsung Galaxy S9 (Snapdragon 845). Aus diesem Grunde finden sich in den von uns verglichenen Mittelklasse-Geräten auch keine enorm großen Energiespeicher. Bis auf das Huawei Mate 10 Lite verbaut jedes Handy einen 3.000 mAh starken Lithium-Ionen-Akkumulator. Die Batterie reicht bei normaler Benutzung bei jedem Modell gut einen Tag. Das ist natürlich ein Schätzwert und stark von Deinem Nutzungsverhalten abhängig.

Das Huawei Mate 10 Lite dürfte in der Theorie etwas länger durchhalten: Mit 3.340 mAh fasst der Akku noch einmal etwa ein Achtel mehr Energie als die anderen Modelle. Das Mate 10 Lite erreicht bei Browsing-Tests rund 8:30 Stunden. Das Huawei P20 Lite mit seinen 3.000 mAh kommt lediglich auf 7:30 Stunden, damit skaliert die Akkukapazität mehr oder weniger linear zur Laufzeit der Smartphones mit dem Kirin 659.

Software: Je neuer das Handy, desto aktueller die Software

Keines der Huawei- und Honor-Handys im Vergleich ist älter als fünf Monate. Dementsprechend aktuell ist auch die Software auf jedem Gerät. Alle Smartphones haben bereits Android 8.0 Oreo installiert. Das ist die zweitaktuellste Software-Version von Googles mobilem Betriebssystem und der Standard aller derzeit erscheinenden Handys. Zwar erschien das Huawei Mate 10 Lite letztes Jahr mit vorinstalliertem Android 7.0. Im Februar erhielt es per Update aber direkt Oreo.

Auch die Custom-ROM mit dem Namen EMUI von Huawei ist auf jedem der Smartphones zu finden. Honor als Tochterunternehmen von Huawei benutzt die gleiche Software-Grundlage. Dadurch lässt sich Geld sparen und die gleiche Aufgabe muss nicht an zwei getrennten Stellen erfolgen.

Alle verglichenen Smartphones sind gleich aktuell (Stand April 2018) – das ist Stand der Dinge. Allerdings wird sich das in zwei Jahren ändern: Huawei reicht nur für rund zwei Jahre Softwareupdates nach. Das heißt, dass die älteren Geräte im Vergleich auch als erstes kein aktuelles Android erhalten werden. Das Huawei Mate 10 Lite erschien im Oktober 2017, das Support-Ende liegt dementsprechend im Oktober 2019. Das Huawei P20 Lite soll hingegen bis zum März 2020 Updates bekommen.

Sicherheitsupdates sind von dem Support übrigens nicht betroffen: Diese werden in der Regel länger ausgeliefert. Nur neue Funktionen oder geänderte Designs werden nicht ausgeliefert.

Huawei P20 lite, P smart, Mate 10 lite und Honor 9 lite im VergleichQuelle: Huawei / Honor
Von links nach recht: Das Huawei P20 lite, P smart, Mate 10 lite und Honor 9 lite

Preis: Differenz – trotz gleicher Features

Obwohl alle Handys mehr oder weniger die selben Funktionen bieten, gibt es zwischen dem günstigsten und teuersten Gerät rund 170 Euro Preisunterschied. Am günstigsten ist das Huawei P smart mit derzeit rund 200 Euro Straßenpreis, am anderen Ende der Fahnenstange präsentiert sich das Huawei P20 Lite für satte 370 Euro. Mit 250 und 225 Euro platzieren sich das Mate 10 Lite und das Honor 9 Lite eher am unteren Preisspektrum.

Die Frage ist: Lohnt es sich, mehr als 150 Euro mehr auszugeben, nur um den gleichen Prozessor im neuen Gewand zu erhalten? Wirkliche Alleinstellungsmerkmale hat das Huawei P20 Lite gegenüber den anderen Modellen nicht.  Es erinnert sehr stark an das Huawei Mate 10 Lite, das lediglich eine etwas geringer auflösende Selfie-Cam besitzt. Zusätzlich ist der Akku des älteren Mate 10 Lite sogar noch etwas größer, was den Unterschied wieder zunichte macht.

Das gleiche Problem haben auch die „größeren Geschwister“: Das Huawei P20 Pro kann sich kaum vom Huawei Mate 10 Pro absetzen, nur die Triple-Kamera ist ein klares Kaufargument. Bei unserem Mittelklasse-Vergleich fehlt dieses Schmankerl, alle Handys kommen mit einer Dual-Kamera daher und keines setzt dabei auf spektakuläre Zoom-Linsen oder Monochrom-Sensoren wie das Vorbild.

Bleibt also die Wahl zwischen dem Huawei P smart, dem Mate 10 Lite und dem Honor 9 Lite. Das P smart bietet weniger Speicher und RAM und ist dementsprechend auch das günstigste Handy im Vergleich. Danach folgt das Honor 9 Lite mit einem Straßenpreis von 225 Euro. Dafür gibt es eine Dual-Kamera auf der Frontseite, ebenfalls nur 32 GB Speicher und ein aktuelles Android. Etwas teurer ist das Mate 10 Lite mit derzeit knapp 250 Euro. Einzige Vorteile: Der Akku ist größer als der der anderen Modelle und es sind intern 64 GB Speicher verbaut. Gleichzeitig ist das Smartphone im Vergleich das älteste Modell, es wird also den geringsten Rest-Support erhalten.

Technische Daten im Vergleich

Huawei P20 Lite Huawei P smart Huawei Mate 10 Lite Honor 9 Lite
Erscheinungsdatum Mrz 18 Dez 17 Okt 17 Dez 17
Größe 148,6 x 71,2 x 7,4 mm 150,1 x 72.1 x 7,5 mm 156,2 x 75,2 x 7,5 mm 151 x 71,9 x 7,6 mm
Gewicht 145 Gramm 165 Gramm 164 Gramm 149 Gramm
Display 5,84 Zoll, IPS, 2.280 x 1.080 Pixel 5,65 Zoll, IPS, 2.160 x 1.080 Pixel 5,9 Zoll, IPS, 2.160 x 1.080 Pixel 5,65 Zoll, IPS, 2.160 x 1.080 Pixel
Betriebssystem Android 8.0, EMUI 8 Android 8.1, EMUI 8.1 Android 7.0, Update auf 8.0 Android 8.0, EMUI 8.0
Prozessor HiSilicon Kirin 659, 4x 2,36 GHz, 4x 1,7 GHz HiSilicon Kirin 659, 4x 2,36 GHz, 4x 1,7 GHz HiSilicon Kirin 659, 4x 2,36 GHz, 4x 1,7 GHz HiSilicon Kirin 659, 4x 2,36 GHz, 4x 1,7 GHz
Grafik Mali T830 MP2 Mali T830 MP2 Mali T830 MP2 Mali T830 MP2
Speicher 64 GB, Micro-SD: max. 256 GB 32 GB, Micro-SD: max. 256 GB 64 GB, Micro-SD: max. 128 GB 32 GB, Micro-SD: max. 256 GB
RAM 4 GB 3 GB 4 GB 3 GB
Kamera Primär: 16 MP + 2 MP, Selfie: 16 MP Primär: 13 + 2 MP, Selfie: 8 MP Primär: 16 + 2 MP, Selfie: 13 + 2 MP Primär: 13 + 2 MP, Selfie: 13 + 2 MP
Bluetooth Bluetooth 4.2 Bluetooth 4.2 Bluetooth 4.2 Bluetooth 4.2
Sensoren Fingerabdruck, Beschleunigung, Gyro, Näherung, Kompass Fingerabdruck, Beschleunigung, Gyro, Näherung, Kompass Fingerabdruck, Beschleunigung, Gyro, Näherung, Kompass Fingerabdruck, Beschleunigung, Gyro, Näherung, Kompass
Akku 3.000 mAh 3.000 mAh 3.340 mAh 3.000 mAh
Farben Blau, Pink, Schwarz Schwarz, Blau, Gold, Rose-Gold Schwarz Gold, Blau Schwarz, Blau, Grau, Blau, Weiß
Preis (UVP) 370 Euro 260 Euro 280 Euro 230 Euro
Preis (Stand: April 18) 370 Euro 200 Euro 250 Euro 225 Euro

Fazit: Jedes Handy hat seine Vorteile

Welches Smartphone solltest Du also wählen? Das ist trotz oder gerade wegen der minimalen Unterschiede relativ schwierig. Das Huawei P20 Lite scheidet preislich gesehen eigentlich direkt aus: Der Preis ist derzeit einfach zu hoch, Alleinstellungsmerkmale gibt es bis auf den Look eigentlich kaum. Vielleicht ändert sich das in ein paar Monaten, wenn der Verkaufspreis sinkt. Das Huawei P smart punktet mit dem günstigsten Preis, besitzt aber auch die schlechtesten Kameras.

Für nur 20 Euro mehr gibt es schon das Honor 9 Lite – und dieser Aufpreis lohnt sich. Dafür gibt es bessere Kameras und durch die doppelte Bestückung auf der Vorderseite deutlich bessere Selfies. Ansonsten sind die beiden Modelle komplett baugleich. Sollten Dir Fotos egal sein, reicht das Huawei P smart völlig aus.

Legst Du weitere 25 Euro drauf, käme auch das Huawei Mate 10 Lite in Betracht. Es bietet 4 GB RAM, 64 GB Festspeicher und eine stärkere Kamera als das Huawei P smart und Honor 9 Lite. Zusätzlich hält der Akku im Langzeittest rund eine Stunde länger durch. Auf der anderen Seite handelt es sich hierbei um das älteste Gerät.

Unser Tipp ist an dieser Stelle das Honor 9 Lite: Das Modell bietet für den Preis eine gute Kamera, ausreichend Speicherplatz per Micro-SD-Karte und kommt mit aktuellem Android daher. Durch die geringen Unterschiede der einzelnen Modelle kannst Du aber getrost jedes der hier genannten Smartphones kaufen: Bist du Fan von mehr fest verbautem Speicher, ist zum Beispiel das Mate 10 Lite eine gute Wahl.