iPhone 2020: So stark könnte der Apple A14 Bionic werden

Etwas kurios ist es schon: Während wir momentan noch gespannt auf Informationen über die iPhones 2019 warten und diese in einem eigenen Artikel zusammen sammeln, kündigt sich bereits die darauffolgende Generation an. Erste Berichte über die iPhones 2020 sind im Netz aufgetaucht, die sich vor allem mit der Kamera-Technik der Apple-Handys beschäftigen. Denn offenbar plant Apple eine runderneuerte und noch bessere 3D-Kamera. Diese spielt bei dem immer wichtiger werdenden Thema AR (Augmented Reality) eine große Rolle. Alle Berichte über die iPhones 2020 fassen wir hier für Dich zusammen.

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Update vom 22. Februar 2019

Apple A14 Prozessor mit 5-nm-Strukturbreite, Fertiger bleibt TSMC

Das iPhone 11 für dieses Jahr ist noch lange nicht veröffentlicht, da wird seit Monaten bereits tatkräftig über das iPhone 2020 (iPhone 12 oder auch iPhone 11s) gesprochen. Neue Informationen beschäftigen sich nun mit dem vermeintlichen Apple A14 Bionic-Prozessor, der in dem iPhone für das nächste Jahr erwartet wird. Das ist zwar noch einige Zeit hin, doch können Änderungen bei Fertigungseinrichtungen bereits einiges an Auskunft liefern.

Das für gewöhnlich gut unterrichtete Branchen-Magazin Digitimes berichtet davon, dass der taiwanische Prozessor-Hersteller TSMC bereits einen Auftrag für neue SoCs von Apple entgegengenommen habe. Genauer gesagt geht es um Chips mit 5-nm-Strukturbreite, die ab 2020 in Massenfertigung gehen sollen. Der im iPhone Xs und iPhone Xs Max verbaute Apple A12 Bionic wird derzeit in 7-nm-Strukturbreite gefertigt. Auch der Snapdragon 855 und Exynos 9820 im Samsung Galaxy S10 setzen auf 7 Nanometer.

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Die Strukturbreite beschreibt die Fertigungsgröße, in der die interne Struktur eines Prozessors hergestellt werden kann. Wird diese im Laufe der Entwicklung kleiner, können so bei gleicher Chip-Größe mehr Transistoren verbaut und damit auch die Leistung erheblich gesteigert werden. Zudem trägt eine kleinere Strukturbreite wesentlich zur Akkuleistung bei, da schlussendlich zur Erzeugung der Leistung weniger Energie verbraucht wird.

Update vom 31. Januar 2019

iPhones 2020: Die Kamera

iPhones 2019 mit besserer 3D-Kamera

Apple arbeitet einem Bericht von Bloomberg zufolge an einer noch besseren 3D-Kamera. Diese wird allerdings nicht in den diesjährigen iPhones erwartet, sondern soll in der darauffolgenden Generation zum Einsatz kommen. Wir sprechen also von den iPhones 2020. Die rückseitige 3D-Kamera wird den Angaben nach eine noch größere Reichweite haben als bislang verwendete Versionen. Dadurch kann die Kamera einen noch größeren Bereich scannen, um dreidimensionale Rekonstruktionen der realen Welt zu erstellen. Dieser Punkt ist wichtig, wenn Apple das Kapitel Augmented Reality (AR) weiter voranbringen möchte.

Die neue 3D-Kamera könne mit einem Abstand von bis zu 15 Meter zum Objekt entfernt arbeiten, so die Informationen. Das aktuelle iPhone 3D-Kamerasystem arbeitet hingegen auf eine Entfernung von 25 bis 50 Zentimetern und ist hauptsächlich für die Gesichtserkennung Face ID zuständig. Um die größere Reichweite zu ermöglichen, soll Apple statt auf die bisherige Punktprojektionstechnologie auf einen speziellen Laserscanner setzen. So wird auch eine genauere Tiefenwahrnehmung und Platzierung von virtuellen Objekten ermöglicht. Die neuen Sensoren für die Kamera könnten von Sony kommen. Apple soll bereits in Gesprächen mit dem Unternehmen sein.

Abseits der neuen 3D-Kamera soll es auch einen dritten Sensor mit noch mehr Aufnahme-Funktionen geben. Außerdem wird das iPhone 2020, wie eigentlich jede neue Generation, mit einem neuen und noch leistungsfähigeren Apple-Chip ausgestattet.

Plant Apple ein eigenes AR-Headset?

Bloomberg spekuliert darüber, ob Apple passend zur neuen und AR-optimierten 3D-Kamera möglicherweise auch ein eigenes AR-Headset plant. Eine Apple-Sprecherin lehnte allerdings jegliche Kommentare dazu ab. Dennoch zeigt sich in den Plänen, wie wichtig das Thema AR für Hersteller wie Apple geworden ist. Während Nutzer bei der virtuellen Realität quasi in den virtuellen Bereich eintauchen und Dinge sehen, die eigentlich nicht da sind, kombiniert Augmented Reality die reale Welt mit virtuellen Daten. Ein Beispiel ist unter anderem die Einrichtungs-App von IKEA, mit der Möbel virtuell in der eigenen Wohnung platziert werden können.

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Apple kann sich aber noch weitere Anwendungsfälle für AR vorstellen. So könnten Handwerker beispielsweise Reparaturanweisungen sehen, während sie an einer defekten Maschine arbeiten.

Apple iPhone 2020: Technische Ausstattung

Update vom 07. Januar 2019

Notch bleibt noch mindestens ein Jahr

Apple führte die Notch zwar nicht als erster ein, ist aber Vorbild für das Design der Smartphones der letzten Jahre gewesen. Mittlerweile gibt es sie in vielen unterschiedlichen Formen und Positionen im Display. Während die meisten Android-Hersteller daraufhin arbeiten, die Notch deutlich zu verkleinern oder auch aus der Front zu entfernen, könnte Apple noch bis 2020 an der bisherigen Aussparung festhalten.

Der Hinweis stammt vom Star-Leaker Ice Universe, der eigentlich größtenteils für seine Informationsflut von Samsung-Geräten bekannt ist. Dieser behauptet, dass das Frontpanel-Design auch mit den für September 2019 erwarteten iPhones nicht verändert wird. Erst mit dem Apple iPhone 2020 soll eine Loch-Notch geplant sein.

Damit würde sich auch im dritten Jahr der iPhone-Geräte nicht viel am Design ändern, sondern erst mit dem Apple iPhone 2020 ein komplettes Redesign der Front stattfinden. Ob man hier allerdings von einem komplett neuen Design sprechen sollte, ist bei heutigen Display-Verhältnissen eher schwierig zu ermitteln.

Apple Face ID: Umsetzung mit Loch-Notch schwierig?

Die Annahme klingt jedenfalls alles andere als unrealistisch. Schließlich steckt in der jetzigen Display-Aussparung Apples fortschrittliches Face-ID-System. Ob eine Loch-Notch in der Lage wäre, die vielen Sensoren für diese Technik unterzubringen, ist eher fraglich. Wahrscheinlich braucht Apple noch einige Zeit, um die Technologie weiter zu verfeinern. Da klingt das Jahr 2020 noch am realistischsten für ein solches Vorhaben.

Ob sich Face ID aber schlussendlich überhaupt in einem kleinen Loch umsetzen lässt, bleibt abzuwarten. Da Touch ID bis zu einem gewissen Zeitpunkt aus den iPhone-Modellen verschwinden soll, bleibt Face ID in Zukunft die einzige biometrische Sicherheitsfunktion. Eventuell können Sensoren auch an anderen Stellen untergebracht werden. Hier müssen wir einfach weitere Leaks und Informationen abwarten.

Originalmeldung vom 05. November 2018

Erstes Apple-Smartphone mit 5G ist wohl erst das iPhone 2020

Offenbar will das Unternehmen, das derzeit von Firmenchef Tim Cook geleitet wird, den Datenstandard 5G erst im Apple iPhone 2020 nutzen. Das schreibt das Online-Magazin Fast Company. Apple lasse sich unter anderem darum Zeit, weil es derzeit noch Probleme mit der Hitzentwicklung des getesteten 5G-Modems gebe. Das Modem stamme von Intel, es handelt sich dabei angeblich um das Intel 8160. Das produziere aber derzeit noch zu viel Abwärme, die sogar durch das Gehäuse eines Testgerätes hindurch zu spüren sei.

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Spürbare Abwärme ist aber nicht nur unter Umständen für den Nutzer unangenehm, sondern deutet auch auf einen zu hohen Stromverbrauch hin. Das macht sich dann in kürzeren Akkulaufzeiten bemerkbar, was Käufer eines hochpreisigen Smartphones ebenfallskaum gefallen dürfte. Entsprechend testet Apple zwar mit dem Intel 8160, hofft aber, im iPhone 2020 dann den Nachfolgechip Intel 6181 verwenden zu können. Bei dem soll Intel die Hitze- und Akkuproblematik dann gelöst haben.

Mediatek als Plan B?

Seit den gerichtlichen Auseinandersetzungen mit dem bisherigen Partner Qualcomm arbeitet Apple im Bereich Modems fast ausschließlich mit Intel zusammen. Ein Zurück gibt es nach den öffentlich ausgefochtenen Anfeindungen von Qualcomm und entsprechenden Entgegnungen samt Vorwürfen der Industriespionage wohl so bald nicht. Stattdessen habe sich Apple bei Konkurrent Mediatek nach einer passenden 5G-Lösung umgeschaut, so die Quellen von Fast Company. Das klingt aber eher nach einer Notlösung, schließlich stellt Mediatek aktuell eher Mittel-, statt Oberklasse-Chipsätze her.

Kurzfristig unnötig, langfristig alternativlos

Die Behauptung, Apple wolle erst mit dem iPhone 2020 auf 5G setzen, klingt durchaus plausibel. Schließlich bekennt sich Apple offen dazu, nicht zwangsläufig als erster neue Technik einsetzen zu wollen. Stattdessen verwendet das Unternehmen sie, wenn sie ausgereift erscheint. Im Jahr 2019 wird der neue Datenstandard aber wohl vor allem unter einem Anfangs nur spärlich ausgebauten Netz und entsprechend kaum vorhandener Verfügbarkeit von 5G leiden. Außerdem muss Smartphone-Nutzern erst einmal der Nutzen von noch schnellerer mobiler Internetverbindung klar gemacht werden.

Der ist aber auf den ersten Blick kaum ersichtlich, schließlich bietet auch 4G derzeit theoretische, aber praktisch nicht zu erreichende Download-Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich. Mangelnde Nachfrage könnte den Ausbau des 5G-Netzes dann weiter ausbremsen. Früher oder später müssen Mobilfunkanbieter aber auf 5G setzen. Denn eine der Stärken des neuen Systems ist eine deutlich reduzierte Reaktionszeit, dank derer daten nahezu in Echtzeit ausgetauscht werden können. Das ist nicht nur für das Internet der Dinge (IoT), sondern auch für andere Bereiche wie etwa echtes autonomes Fahren von Autos enorm wichtig.