Instagram: Update lässt Parallel-Postings zu

Instagram-Neuerungen im April 2018

Update vom 11. April 2018

Focus-Modus: Bokeh-Effekt in der Instagram-Story

Seit dem Launch im August 2016 erweitert die Foto-App die Story-Funktion kontinuierlich. So auch mit dem neuesten Update, mit dem gleich zwei Erweiterungen für die Stories kommen. Zum einen richtet sich die Facebook-Tochter mit dem neuen Kamera-Modus „Focus“ nach dem aktuellen Bokeh-Trend. Mit dem Focus-Modus können Nutzer Portraits von sich und Freunden erstellen, bei denen eine Hintergrundunschärfe erzeugt wird. Dafür sorgt eine Art künstliche Intelligenz, die Gesichter erkennt und gleichzeitig einen weichen Hintergrund erstellt.

Bokeh-Effekt: Instagram FocusQuelle: Instagram
Neuer Portrait-Modus: Der Focus-Modus in der Instagram-Story erzeugt einen Bokeh-Effekt

Trotzdem werden wohl nicht alle Nutzer in den Genuss des Focus-Modus mit KI kommen. Die Funktion kommt auf die folgenden iPhones: iPhone SE, 6S, 6S Plus, 7, 7 Plus, 8, 8 Plus und X. Alle die ein älteres Modell besitzen, werden den Focus-Modus vergebens suchen. Zudem werden nur ausgewählte Android-Smartphones den neuen Story-Kamera-Modus erhalten. Welche das genau sind, spezifiziert Instagram nicht genauer. Für alle die unsicher sind: Die Funktion müsste sich zwischen dem Boomerang- und Superzoom-Modus befinden.

Neuer Sticker: Mit @Erwähnung Freunde in Stories einbinden

Des Weiteren kommt mit der Version 39 noch ein kleineres Feature in die Stories. Ab sofort können iOS-Nutzer Freunde und Bekannte mit dem @Erwähnung-Sticker in ihre Insta-Stories einbinden. Zuvor war das ausschließlich mit Hilfe der normalen Text-Funktion möglich. Ähnlich wie der #Hashtag-Sticker kommt der Neuzugang unter den Story-Stickern in verschiedenen Designs. Zwischen drei Farbkombinationen können Nutzer wählen. Entweder ein orange-gelber Farbverlauf, ein gräulich-durchsichtiges Design oder ein Regenbogen-Schriftzug.

Ob und wann dieser Sticker auch auf Android-Geräten erscheint, bleibt zunächst unklar. Es bietet sich dennoch die Apps stets aktuell zu halten, um Updates mit neuen Features nicht zu verpassen.

Quelle: Jessica Julia Mrzik / handy.de
Neuer Sticker: Instagram lässt Dich nun mit dem @Erwähnung-Sticker einfacher deine Freunde in Stories einbinden
Quelle: Jessica Julia Mrzik / handy.de
Egal ob im Farbverlauf, durchsichtigem…

 

Quelle: Jessica Julia Mrzik / handy.de
… oder kunterbuntem Regenbogen-Schriftzug!

 

Update vom 4. April 2018

Instagram: GIF-Funktion zurück in den Storys

Ohne große Ankündigung sind die beliebten bewegten Bilder auf den beiden Social Media-Plattformen Instagram und Snapchat wieder aufgetaucht. Endlich können deren Nutzer die sogenannten GIFs wieder in ihre Storys integrieren. Die bewegten Bilder im Graphics Interchange Format (kurz: GIF) werden von der Plattform Giphy bezogen, die eine der größten Datenbanken für diese Art von Bildern darstellt. Nachdem ein rassistisches GIF aufgetaucht ist, hatten sich beide Social Media-Plattformen zu dem drastischen Schritt entschieden, die Funktion komplett zu sperren. Giphy hat nun angegeben, dass sie ihre Datenbank gründlich überprüft haben. Alle Inhalte wurden vier Mal durchkämmt, alle neuen Inhalte sollen fortlaufend geprüft werden. Laut der GIF-Plattform hat es das rassistische GIF durch einen Bug in das System geschafft.

Instagram hat die Funktion schon vor einigen Tagen wieder freigegeben, Snapchat hat nun ebenfalls nachgezogen.

Hintergrund: Rassistisches GIF ist der Auslöser

Kurz zuvor hatten beide Messenger die GIF-Funktion erst in ihre Storys integriert. Wie bei WhatsApp greift die Funktion auf die GIF-Datenbank von Giphy zurück. Bei Giphy können Nutzer eigene Loop-Videos hochladen, und doch normalerweise greift ein Filter, wenn ein GIF hochgeladen wird, das gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Portals verstößt. Diese besagen unter anderem, dass Nutzer keine keine beleidigenden, obszönen oder vulgären Inhalte veröffentlichen dürfen. Einem Nutzer ist es aber doch gelungen ein rassistisches GIF, das den Namen „Nigger crime death counter“ trägt, hochzuladen. Es zeigt einen Affen, der an einer Todesuhr dreht. Offensichtlich spielt das GIF auf Menschen mit dunkler Hautfarbe an.

https://handy.de/magazin/gifs-ueber-whatsapp-verschicken/

Giphy entfernte das GIF – Funktion weiterhin deaktiviert

Einmal auf Giphy verfügbar, konnten nun also auch Instagram- oder Snapchat-Nutzer das GIF für rassistische Zwecke missbrauchen. Daher wurde die noch recht neue GIF-Funktion bei Snapchat und Instagram deaktiviert, so berichtet es The Verge. Wie das amerikanische Tech-Portal berichtet, habe die Twitter-Nutzerin Lyauna Augmon einen Screenshot veröffentlicht, der das besagte animierte Bild zeigt. In ihrem Post taggte sie Instagram-Gründer Kevin Systrom und forderte ihn auf, die Funktion zu deaktivieren. Nicht nur Systrom folgte der Aufforderung, auch Snapchat deaktivierte die GIF-Funktion. Mittlerweile ist auch das besagte GIF nicht mehr bei Giphy zu finden. Theoretisch hätten Instagram und Snapchat die GIF-Funktion schnell wieder aktivieren können. Nun hat es zwar einige Wochen gedauert, jedoch ist die Freude darüber umso größer bei den Nutzern.

Auch der beliebte WhatsApp Messenger und die Nachrichten-App von Apple greifen auf die große GIF-Datenbank von Giphy zu, um Nutzern das Versenden der Loop-Clips zu ermöglichen. Im Gegensatz zu Snapchat und Instagram schaltete jedoch weder Facebook noch Apple das Feature aufgrund des geschmacklosen GIFs ab. Nutzer können die GIF-Funktion nach wie vor nutzen.