Huawei Mate 20 Pro, Galaxy Note 9 & iPhone Xs Max im Vergleich

Mit dem Huawei P20 Pro hat der chinesische Hersteller Anfang des Jahres das erste Smartphone mit Dreifach-Kamera auf den Markt gebracht. Die ist so gut, dass sie bis jetzt das Ranking für Smartphone-Kameras des renommierten Magazins DxOMark anführt. Abgesehen von zahlreichen anderen Qualitäten machte die tolle Kameraqualität das P20 Pro zum gefragten Modell – und das dürfte beim neuen Huawei Mate 20 Pro im Vergleich nicht anders sein. Denn hier steckt sogar eine weiter verbesserte Kamera drin, außerdem ein größeres Display, mehr künstliche Intelligenz, ein noch schnellerer Chip und ein größerer Akku. Im direkten Vergleich mit dem P20 Pro ist das Mate 20 Pro also in allen Belangen besser. Doch wie steht es im Vergleich zur Top-Konkurrenz anderer Hersteller? Wir haben das neue Mate 20 Pro für Dich mit dem Samsung Galaxy Note 9 und Apple iPhone Xs Max verglichen.

Design: Schickes Glas auf Front und Rücken

Beim neuen Huawei Mate 20 Pro im Vergleich setzt der Hersteller wie beim Vorgänger Mate 10 Pro auf Glas auf Front und Rückseite. Ähnlichkeiten sind also grundsätzlich zu erkennen, allerdings mixt Huawei das Design noch mit dem Look des Porsche Design Mate RS. Dadurch weist das neue Modell stärker gebogene Rundungen des Glases zu den langen Display-Kanten auf. So designed auch Samsung schon seit dem Samsung Galaxy S6 seine Modelle, entsprechend nähert sich das Äußere stärker als beim Vorgänger an die Formensprache des Samsung Galaxy Note 9 an. Beide Modelle setzen nicht nur auf gebogenes Glas, sondern auf so ausladende Rundungen, dass sogar das AMOLED-Display auf der Front an den langen Rändern mit gebogen ist. Das sieht schick und hochwertig aus, bringt aber im Alltag gelegentlich leichte Nachteile durch ungünstige Spiegelungen.

Mate 20 Pro FrontQuelle: Huawei
Mate 20 Pro

 

Samsung Galaxy Note 9 FrontQuelle: Samsung
Galaxy Note 9
Apple iPhone Xs Max FrontQuelle: Apple
iPhone Xs Max

 

Beim Apple iPhone Xs Max ist das anders. Denn Apple verwendet ebenfalls ein OLED-Display, allerdings ist der Screen nicht gebogen. Stattdessen setzt der US-Hersteller auf Glas, das nur an den äußersten Kanten leicht angerundet ist. Dadurch liegt das iPhone Xs Max für seine Größe trotz des monolithischen Designs angenehm in der Hand. Anders beim Samsung-Modell, hier spürt man den leicht hervorstehenden, schmalen Metallrahmen am meisten. Das Huawei Mate 20 Pro im Vergleich wirkt da noch etwas ergonomischer. Wegen der rückseitig mehr oder weniger stark ausgeprägten Rundungen aller drei Phablets liegen die Modelle allesamt angenehm in der Hand. Optisch am auffälligsten ist auf der Rückseite das Huawei-Modell. Das liegt an der außergewöhnlichen Kamera, deren drei Linsen zusammen mit dem LED-Blitz des Modells mittig im Viereck eingebaut sind.

Display: (AM)OLED dominiert

Es klang schon an: Alle drei Phablets in diesem Vergleich verwenden (AM)OLED als Technologie für ihr Display. Diese bietet den Vorteil eines sehr hohen Schwarzwertes, auf Wunsch intensiver Farben und hervorragender Blickwinkelstabilität. Gleichzeitig sind (AM)OLED-Displays vor allem bei der Darstellung dunkler Inhalte stromsparender als LCDs. Bei der Auflösung der einzelnen Geräte tut sich nicht viel, zumindest nichts, was einen sichtbaren Unterschied ausmachen würde. Huawei setzt auf die nominell höchste Auflösung mit 1.440 x 3.120 Pixel, was bei knapp 6,4 Zoll Diagonale für eine Bildschärfe von 538 Pixel pro Zoll (PPI) sorgt.

Nur unwesentlich niedriger ist die Pixelzahl bei Samsung. Das Note 9 kommt bei ebenfalls 6,4 Zoll auf 1.440 x 2.960 Pixel und eine Bildschärfe von 514 PPI. Schlusslicht bildet auf dem Papier das Apple iPhone Xs Max mit 1.242 x 2.688 Pixel bei sogar 6,5 Zoll und einer daraus resultierenden Bildschärfe von 456 PPI. Mit dem bloßen Auge sieht man aber bei allen drei Modellen keine einzelnen Pixel, alle drei Displays wirken enorm scharf und ausdrucksstark. Alle drei Screens unterstützen zudem die Wiedergabe von HDR-Inhalten. Den größten Unterschied macht in diesem Vergleich wohl die Notch – oder genaugenommen das Fehlen einer Notch bei Samsung. Wer mit dieser Display-Einkerbung am oberen Display-Rand also nichts anfangen kann, der kommt um das Samsung Galaxy Note 9 nicht herum. Angenehm randlos sind ansonsten alle der genannten Modelle.

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