USA vs. Huawei: Zusammen mit ZTE weiterhin auf schwarzer Liste | Update 32

Wie lange bekommen Huawei-Handys noch Android-Updates von Google? (Stand: 22. Juni)

Am Anfang des Huawei-Konfliktes mit den USA war es klar: Google darf als US-Firma bald nicht mehr mit Huawei kooperieren. Tagelang war nicht sicher, ob neue Android-Versionen jemals auf bereits erschienenen Handys installiert werden. Seit dem 20. Juni scheinen sich Huawei und Google aber mit der US-Regierung geeinigt zu haben. Huawei veröffentlichte ein Statement, dass es wie gewohnt weiterhin sowohl Sicherheits- als auch Funktionsupdates geben werde. Es gibt sogar eine erste Auflistung, die Huawei-Handys nennt, die die nächste große Android-Version erhalten sollen: Android Q. Das ist die vollständige Liste:

  • P30 Pro
  • P30
  • Mate 20
  • Mate 20 Pro
  • PORSCHE DESIGN Mate 20 RS
  • P30 lite
  • P smart 2019
  • P smart+ 2019
  • P smart Z
  • Mate 20 X
  • Mate 20 X (5G)
  • P20 Pro
  • P20
  • Mate 10 Pro
  • PORSCHE DESIGN Mate 10
  • Mate 10
  • Mate 20 Lite

Nicht genannte Smartphones könnten zum Teil auch weiterhin unterstützt werden. Weitere Details von Huawei erwarten wir in wenigen Wochen, wenn der Release von Android Q bevor steht.

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Lassen sich Apps weiterhin herunterladen? (Stand: 22. Juni)

Bereits verkaufte Huawei-Handys können den Google Play Store auch weiterhin ganz normal nutzen. Nur zukünftig produzierte Huawei-Handys (also nicht die, die Du noch normal bei Amazon, MediaMarkt und Co. kaufen kannst) sollen keinen Zugriff mehr bekommen. Ebenfalls betroffen ist wohl Honor: Die Firma produziert Mittelklasse-Geräte und gehört zu 100 Prozent zu Huawei. Deswegen wird es auch hier zu Problemen kommen, etwa bei der neu vorgestellten Honor 20-Serie. Nach aktuelleren Infos kann das Honor 20 und Honor 20 Pro dennoch ganz normal auf dem deutschen / europäischen Markt erscheinen.

Geld zurück für Huawei-Besitzer?

Mit all den Konsequenzen bleibt die Frage: Was kannst Du jetzt eigentlich tun? Immerhin leidest Du direkt unter den Sanktionen und kannst Dein Gerät in ein paar Monaten vielleicht nicht mehr richtig nutzen. Nach ein paar Android-Sicherheitsupdates und vielleicht noch einem Update auf Android 9.0 Pie ist Schicht im Schacht – Huawei darf und kann nicht mehr liefern.

Im Internet kursieren jede Menge Gerüchte, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zwischen „Ja, du bekommst dein Geld zurück“ bis „Keine Chance“ ist in Deutschland jedes Statement dabei. Statt in einer solchen Situation halbgare Tips zu veröffentlichen, lassen wir lieber einen echten Profi dran. Christian Solmecke erklärt in diesem Video umfangreich, inwiefern Du Dein Huawei-Smartphone wieder umtauschen könntest:


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Also, in der Kurzfassung:

  • Huawei und Google versprechen nicht, dass ihre Software funktioniert.
  • Huawei muss sicherstellen, dass die Geräte im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung zwei Jahre lang ordnungsgemäß funktionieren.

Diese Gewährleistung wird Huawei erfüllen können. Android wird weiterhin funktionieren, wenn auch ohne Software-Updates und Sicherheits-Patches. Der Play Store kann weiterhin eingesetzt werden, um Anwendungen herunterzuladen.

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Aber was macht Huawei nach dem Boykott eigentlich genau und auf welche Bauteile aus den USA muss das Huawei-Handy jetzt verzichten? Das findest Du auf der nächsten Seite heraus.