Google Pixel 4 (XL): Funktionen, Daten und Preise des Radar-Handys

Update vom 15. Oktober:

Google-Event und Pixel 4 Vorstellung im Livestream verfolgen

Heute ist es so weit: Während des „Made by Google“-Events wird uns das lang erwartete und häufig geleakte Google Pixel 4 präsentiert. Du kannst den Launch im Livestream mitverfolgen: Um 16:00 Uhr deutscher Zeit geht es offiziell los. Hier kannst Du den Stream ansehen:


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Neben dem Google Pixel 4 erwarten wir auch ein Chromebook-Laptop, der auf Googles „Chrome OS“ laufen wird und quasi als Betriebssystem den Chrome-Browser nutzt. Dadurch versprechen Chromebooks lange Akkulaufzeiten, können dafür aber nur mit Web-Apps umgehen. Das Modell soll Pixelbook Go heißen und ein relativ günstiges Notebook werden. Vom Hersteller Nest, der vor ein paar Jahren von Google aufgekauft wurde, bekommen wir wahrscheinlich den Nest Mini zu sehen. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Lautsprecher, der zum einen Google Home-Funktionen mitbringt, aber auch als Bluetooth-Speaker eingesetzt werden kann. Und vielleicht gibt es auch noch eine neue Generation der Pixel Buds, die den Apple Airpods Konkurrenz machen könnten.

Wir verfolgen den Launch gespannt mit und werden alle Details zum Google Pixel 4 nach Veröffentlichung hier niederschreiben.

Update vom 09. Oktober:

Pixel 4 bekommt wohl auch 5G spendiert

Noch mehr Neuigkeiten aus Kalifornien: Der asiatische Nikkei, eigentlich so etwas ähnliches wie der DAX, nur für asiatische Tech-Unternehmen, veröffentlichte einen Artikel mit Hinwei auf ein 5G-Smartphone, welches bereits nächste Woche vorgestellt werden soll. Und was ist nächste Woche? Richtig, das Google Pixel 4-Launchevent! Am 15. Oktober wird Google  neben dem Pixel 4 und Pixel 4 XL mindestens eine Variante mit 5G-Konnektivität vorstellen.

Samsung Galaxy Note 10 Plus 5GQuelle: Mika Baumeister / handy.de
5G-Smartphones erlauben hohe Datengeschwindigkeiten – hier etwa das Galaxy Fold 5G bei der Telekom.

Damit zieht das Unternehmen gleich: Sowohl Samsung als auch Huawei haben bereits erwerbbare 5G-Smartphones (Galaxy Fold 5G, Galaxy Note 10 5G, Mate X 5G)im Angebot. Google wird mit dem Launch zeitlich allerdings definitiv vor Apple liegen, die ihr Handy wahrscheinlich frühestens nächstes Jahr im September vorstellen. Hier geht es auch um Prestige – Wer etwas vor Apple umsetzen kann, darf nachher auch mit dem Finger auf sie zeigen.

5G-Funk verspricht deutlich schnellere Downloadgeschwindigkeiten, aber auch eine geringere Antwortzeit und mehr Netzkapazität für Städte und Großveranstaltungen. Mit Geschwindigkeiten von mehr als einem Gigabit pro Sekunde, die per 5G erreicht werden, lassen sich in weniger als einer Minute ganze DVDs herunterladen. Welche Vor- und Nachteile 5G sonst noch hat, fassen wir in diesem Artikel zusammen:

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Update vom 06. Oktober:

Neue Preise fürs Pixel 4 bekannt

Schon vor einer Woche berichteten wir über die Preise, die Google wohl fürs Pixel 4 verlangen würde. Offenbar war die Schätzung aber etwas zu hoch, denn nun gibt es einen weiteren Tipp eines zuverlässigen Leakers: Evan Blass zeigte uns schon Huawei-, Nokia-, Samsung- und Motorola-Handys, bevor wir überhaut von ihnen wussten – und auch beim Pixel 4 hat er offenbar einige weitere Quellen. er möchte nun die konkreten Preise für den Verkaufsstart erfahren haben:

  • Pixel 4 mit 64 GB – $1049.95 Kanadische Dollar
  • Pixel 4 mit 128 GB – $1199.95 Kanadische Dollar
  • Pixel 4 XL mit 64 GB – $1199.95 Kanadische Dollar
  • Pixel 4 XL mit 128 GB – $1359.95 Kanadische Dollar

Logisch, Kanadische Dollar haben mit dem Euro nichts zu tun.Trotzdem gibt uns der Preis in Kanada einen guten Anhaltspunkt für Preise im europäischem Raum. Der Preis des Pixel 4 mit 64 GB entspricht direkt umgerechnet etwa 717 Euro, allerdings sind bei diesem Preis noch keine Steuern einbezogen. Deswegen spekulieren wir auf einen Preis von 799 oder 849 Euro. Die nächstgrößere Version mit 128 GB entspricht 820 Euro, 949 Euro inklusive Steuern könnten in Deutschland anfallen. Für das Pixel 4 XL mit 128 GB werden aus 1359 Kanadischen Dollar ganze 929 Euro. Durch Import und Steuern wird der Preis hier definitiv jenseits der magischen 1.000-Euro-Marke liegen. 1.100 Euro sind nicht unwahrscheinlich.

Mit Sicherheit gibt es das Pixel 4 auch mit Handyverträgen, die den Preis ein wenig drücken. Ansonsten wird es wahrscheinlich interessante Bundles geben, bei denen Du bares Geld sparen kannst – sei es die Dreingabe eines Google Home Mini, kostenloser Youtube Music-Flat oder weiteren Angeboten.

Update vom 27. September: 

Pixel 4: Das kostet Googles neues Handy

Mitte Oktober lernen wir das neue Pixel 4 „offiziell“ kennen. Dank zahlreicher Leaks wissen wir aber schon so viel über das Gerät, dass es eigentlich gar nichts mehr neues zu entdecken gibt – zumindest auf technischer Seite. Die Software könnte noch einige Überraschungen bereithalten.

Auch interessant sind die Preise. Nach einem Leak eines Händlers kann ungefähr abgeschätzt werden, wie teuer die verschiedenen Varianten des Pixel 4 werden. Der ursprüngliche Leak von der irischen Seite Elara spricht von diesen ungefähren Preisen:

  • Google Pixel 4 XL, 128 GB Speicher: 1126 Euro
  • Google Pixel 4 XL, 64 GB Speicher: 1010 Euro
  • Google Pixel 4, 128 GB Speicher: 942 Euro
  • Google Pixel 4, 64 GB Speicher: 819 Euro

Kollege Caschy konnte mithilfe der angegebenen Modell-Nummern das Pixel 4 auch bei anderen Händlern finden, die Preise liegen bei seinen Ergebnissen jeweils rund 100 Euro unter den oben genannten Beträgen.

9to5Google zeigt Exklusiv-Apps und Sonderfunktionen vom Pixel 4

Und noch ein Leak-Video mit vielen Funktionen, die wir so noch nicht kannten: 9to5Google kam ebenfalls an ein eigenes Pixel, um ein paar Highlights mit der Welt zu teilen. Im Video sehen wir ein paar der neuen Software-Funktionen, die zum Teil zum Funktionsumfang von Android 10  gehören. Aber auch Eigenentwicklungen für das Pixel 4 sind zu sehen. Nur die Kamera zeigt noch nicht so große Fortschritte, wie viele es sich wünschen.


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Update vom 13. September:

Pixel 4: Smartphone und Funktionen in Video-Übersicht

So langsam geht es in die heiße Phase: Nicht mehr lange, dann wird das Google Pixel 4 offiziell erscheinen. Noch sind keine Einladungen versendet, aber in spätestens zwei Monaten ist das Gerät auf dem Markt. Und obwohl das eigentlich heißt, dass viele Sachen noch unbekannt sind, gibt es trotzdem ein Hands-On-Video, welches die ersten Details aufzeigt und uns noch gespannter macht.

Der Youtube „This is Tech Today“ hat bereits Zugang zu einem Vorserienmodell und analysiert es in einem Vorstellungsvideo ausführlich. In rund 15 Minuten wiederholt er jeden Leak, den es bisher gab. Richtig interessant wird es ab Minute 13: Dort erklärt er, wie Motion Sense funktioniert. Das ist ein spezieller Radar-Sensor, der Bewegungen durch das Display hindurch erkennen kann – mehr dazu weiter unten in der Leak-Übersicht. Wir bekommen im Video einen ersten Einblick, wie die Technik sich in echt bedienen lässt. Schaue am besten einfach rein:


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Derzeit kann Motion Sense etwa das Display aktiviert lassen, wenn sich jemand in der Nähe aufhält, Lieder überspringen, die Lautstärke anpassen und das Pixel 4 stumm schalten, sollte es gerade nicht benötigt werden – das alles, ohne das Gerät auch nur anzufassen. In Zukunft wird der Gesichtsscanner, mit dem das Handy entsperrt werden kann, auch nicht mehr auf Kameras basieren. Der Radar-Chip funktioniert zuverlässiger und benötigt kein Licht, um das Gesicht zu scannen.

Trailer zeigt offizielles Videomaterial

Auch ein Video von Google höchstselbst ist schon an die Öffentlichkeit gelangt. Der Trailer zeigt in aller Kürze die Vorteile des Pixel 4 – von der Kamera über den Soli-Chip bis hin zum Software-Ökosystem. Laut Quelle wurde das Video sogar absichtlich von Google geleakt. Hintergrund: Am 10. September stellte Apple das iPhone 11 vor, aber im Vorfeld wollte Google noch einmal zeigen, was das Unternehmen demnächst mit dem Pixel 4 erreichen kann.


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Update vom 09. August:

Display mit 90 Hertz, Kamera-Details und mehr jetzt bekannt

Zu Googles kommendem Flaggschiff bekommen wir immer weiter Infos geliefert – inzwischen gibt es neben echten Bildern auch eine Übersicht aller Sensoren, die in der Front des Displays verbaut sind. Dazu kommen Details zum Display, der Akku-Größe und weiteren möglichen Funktionen.

Seit kurzem gehört es zum guten Ton, das Display etwas schneller zu machen: Statt 60 Bildern pro Sekunde zu zeigen, wie es Fernseher und Laptop-Bildschirme seit Jahren handhaben, verbauen einige Hersteller schnellere Panels mit einer Bildwiederholrate von 90 Bildern pro Sekunde. So sind Animationen noch flüssiger und auch Spiele profitieren davon, wenn die angezeigten Bilder noch häufiger erneuert werden – etwa bei Rennspielen wie Asphalt oder auch Shootern.

Inzwischen gibt es auch genaue Größendetails: Das Google Pixel 4 wird ein Display mit 5,7 Zoll  Displaydiagonale bekommen, das Pixel 4 XL bekommt 6,3 Zoll spendiert. Eine Notch gibt es nicht, dafür aber eine recht große Leiste über dem Bildschirm, in der alle Sensoren untergebracht sind – darunter auch der Radar-Chip, den wir im letzten Update bereits genauer beschrieben. Google zeigt nun auch ein erstes Bild mit allen Sensoren, die verbaut sein werden:

Alle Sensoren des Google Pixel 4 (XL) auf der Vorderseite.

Das können die Kameras des Pixel 4 (XL)

Anhand der Bilder wissen wir bereits: Drei Kameras werden verbaut sein. Für zwei der Bildsensoren wissen wir nun mehr. Die Hauptkamera wird wohl mit 12 Megapixeln auflösen. Durch die Google-KI lassen sich aus den Megapixeln aber noch deutlich mehr Infos herausholen, mehr Details dazu gibt es aber noch nicht. Eine Telefoto-Linse kann an Objekte heran zoomen und soll 16 Megapixel besitzen – immerhin etwas mehr als der Hauptsensor. Details zur Bildstabilisierung (optisch oder digital) gibt es noch nicht.

Offenbar soll es auch Ansteck-Linsen geben, die die Qualität der angefertigten Fotos noch weiter verbessern sollen. Wie genau diese aussehen werden, ist noch offen. Wenn Google aber von Anfang an mit solchen Accessoires rechnet, werden die Linsen sicher besser am Smartphone befestigt als bei vergleichbaren Anstecklinsen*.

Ganz nebenbei gibt es auch erste Infos zur Akku-Kapazität: Das normale Google Pixel 4 bekommt offenbar 2.800 mAh spendiert und ist damit mit einem vergleichsweise kleinen Akku ausgestattet. Allerdings: Android 10 Q soll energiesparender sein und ein reines Android ohne weitere Nutzeroberflächen wie bei Samsung, Huawei und Co. verbraucht sowieso weniger Strom. Das Pixel 4 XL wird mit 3.700 mAh ausgeliefert.

Als Prozessor kommt – wie erwartet – der Snapdragon 855 zum Einsatz, der in so ziemlich jedem High-End-Smartphone dieses Jahres verbaut ist.

Update vom 30. Juli:

Ein eingebautes Radar wird ändern, wie wir unsere Handys in Zukunft bedienen werden

Ein Radar sendet von vielen Antennen Funkwellen aus – je nach Antwortzeit lässt sich die Position eines Objektes bestimmen. Das Foto zeigt ein Radar aus Russland, welches Flugzeuge in hunderten Kilometern Entfernung erkennen sollte (Duga Antenna).

Damit läutet Google den nächsten Schritt von Smartphones ein: Schon bald ist es nicht mehr nötig, das Display überhaupt anzufassen. Mit dem Project Soli – mehr dazu im Update vom 22. Juli unten – kann Google sehr genau erkennen, in welcher Entfernung welche Gegenstände (oder eben auch Hände) sich wie bewegen. Dadurch können in Zukunft auch Luft-Gesten ausgeführt werden, ohne dass die interne Kamera dafür genutzt werden müsste. Der Radar-Chip ist laut Google sogar in der Lage, durch die Rückseite des Handys die genaue Handposition zu tracken – somit müsstest Du nicht einmal das Google Pixel 4 bewegen, um ein Lied zu überspringen oder das Gerät stumm zu stellen.

Motion Sense ist eine Kombination aus Hard- und Software


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Der Soli-Chip wurde in einer ersten Version bereits 2015 der Öffentlichkeit präsentiert. Seitdem hat sich unter der Haube anscheinend viel getan: Die Hardware wurde in Zusammenarbeit mit dem Chip-Hersteller Infeneon geschrumpft und auch die Software arbeitet zuverlässiger. Das Gesamtpaket aus beiden Teilen wird im Pixel 4 wohl als Motion Sense vermarktet. Ein kurzer und knackiger Name für genau das, was die Funktion tut: Bewegungen durch ein Radar erfassen und als Input für das Smartphone nutzen.

Besonders interessant: Motion Sense arbeitet mit der Gesichtserkennung zusammen, erklärt Google. Der Sensor erkennt, wenn eine Hand am Smartphone das Gerät aufhebt, und aktiviert direkt die Infrarot-LED für die Erkennung des menschlichen Gesichtes. Update vom 22. Juli:

Update vom 22. Juli:

Pixel 4 lässt sich wohl durch Luft-Gesten steuern

Schon länger wissen wir, dass Google einen Radar-Chip entwirft: Dieser ist in der Lage, über ausgesendete elektromagnetische Wellen (prinzipiell nichts viel anderes als ein WLAN-Signal, aber auf einer viel höheren Frequenz von 57-64 GHz) die Position von Händen zu tracken. Das Prinzip ähnelt dem von Flug-Radaren. Durch die Reflektion von den ausgesendeten Strahlen zu unterschiedlichen Zeiten im Mikrosekundenbereich kann man errechnen, an welcher Stelle derzeit ein Objekt ist und wie es sich bewegt. Wie der Soli-Radar-Chip funktioniert, erklärt Google im Video:


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Warum wir davon ausgehen, dass diese Technik im neuen Pixel 4 stecken wird? Weil es neue Fotos von Displayschutzfolien gibt, die eine bisher nicht bekannte Aussparung besitzen. Am oberen rechten Rand des Displays ist eine breitere Aussparung, hinter der – wie wir von anderen Leaks des Pixel 4 wissen – sich keine normalen Kameras befinden. Die Stelle ist in bisherigen Bildern einfach schwarz.

Aber: Der Soli-Chip benötigt keine Kameras, sondern muss nur hinter einem strahlendurchlässigen Material platziert werden – etwa dem Gorilla Glass des Displays. Deswegen sehen wir den Sensor einfach nicht.

Was heißt das fürs kommende Google Pixel 4? Wir können uns darauf einstellen, dass es zahlreiche neue Gesten für eine einfachere Bedienung gibt – wahrscheinlich auch so clevere Ideen, die wir uns bisher gar nicht ausdenken können. Die Frage ist: Schafft es Google, aus dem Radar-Chip mehr als ein Gimmick zu zaubern oder ist das eine Technologie, die einmal eingesetzt wird und danach als nette Idee ohne Anwendungsbeispiele in den Schubladen verschwindet?

Update vom 09. Juli:

Google Pixel 4: Leak zeigt Front der XL-Version – ohne Notch!

Vor- und Rückseite des Google Pixel 4 XL.Quelle: Twitter/@OnLeaks
Vor- und Rückseite des Google Pixel 4 XL.

Frische News für Pixel-Freunde: Nach dem von Google offiziell herausgegebenen Bild der Rückseite, welches bereits die Anordnung der Triple-Kamera auf der Rückseite verriet, kann uns „Powerleaker“ OnLeaks nun weitere Details zum Pixel 4 XL liefern. Wir sehen erstmals die Vorderseite in ihrer vollen Pracht. Es fällt auf: Google verzichtet auf eine übergroße Notch, wie wir sie vom Vorgänger Pixel 3 noch kennen.

Auf den Fotos lassen sich keine Fingerabdruckscanner erkennen, das legt die Vermutung nahe, dass Google dem Pixel 4 dieses Jahr tatsächlich einen optischen oder Ultraschall-Fingerscanner unter dem Display spendiert. Beim Pixel 3 lag der Sensor auf der Rückseite.

An den Fotos lässt sich ebenfalls gut erkennen, welche Elemente sich am oberen Displayrand befinden: Natürlich gibt es eine Frontkamera und einen Freisprecher für Telefonate. Dazu kommt eine zweite Kamera (wahrscheinlich für einen besseren Portrait-Modus und künstliches Bokeh) und einen Laser-Distanzmesser, der etwa das Display in der Hosentasche oder während Telefonaten ausschaltet. Dieser Sensor ist allerdings in manchen Geräten auch dafür zuständig, schnell Objekte zu fokussieren.

Mit der Abkehr von der Notch tut sich Google selbst einen Gefallen: Die Aussparung im Display des Google Pixel 3 war enorm und sorgte für so einige Memes. Dennoch stellt sich die Frage: Warum versucht sich Google nicht ebenfalls an einem Handy ohne Notch und einer Kamera unter dem Display, so wie es Oppo und Xiaomi derzeit einführen?

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Update vom 12. Juni

Google Pixel 4: Foto zeigt Rückseite – mit mehreren Kameras!

Lange Zeit hieß es seitens Google, dass eine einzige Kamera mit künstlicher Intelligenz viel mehr erreichen könne als Dual- oder sogar Triple-Kameras. Das Pixel 3 erschien zu einer Zeit, wo das iPhone X gerade erst Dual-Kameras alltagstauglich machte. Seitdem erschien allerdings auch das Huawei P30 Pro mit fünffachem optischem Zoom, welches einen digitalen 50-fachen Zoom ermöglichte. Die Zeiten für einen einzelnen Kamerasensor sind also vorbei.

Das zeigt auch das Google Pixel 4: Im geleakten Foto sehen wir deutlich eine große Glasfläche, unter denen sich mehrere Sensoren verbergen. Der hellere weiße Punkt am unteren Ende des Glases wird die Foto-LED sein, die in schlechten Sichtverhältnissen für mehr Licht sorgt. Ein kleiner schwarzer Punkt rechts daneben könnte das Mikrofon sein. Beim genauen Hinsehen sind darüber direkt nebeneinander zwei Kameras montiert: Ein klares Indiz dafür, dass Google nicht mehr nur auf Software-Lösungen zur Berechnung von Tiefenunschärfe (Bokeh) setzen, sondern auch mit „echten“ sogenannten Depth Maps arbeiten möchte. Welche Brennweite die zweite Kamera haben wird, können wir anhand des Fotos aber nicht vorhersagen. Setzt Google auf eine Super-Weitwinkel-Kamera oder einen Zwei- oder Dreifach-Zoom? Wahrscheinlich einen Zoom, aber auf Details müssen wir noch warten.

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Mit Laser-Autofokus für schnelle Fotos

Der kleine Punkt am oberen Ende der Glasfläche könnte ein Laser-Sensor sein: Dieser wird bei vielen Smartphones genutzt, um einen schnelleren Autofokus zu bieten. Der Laser kann die Entfernung zu Objekten schneller und genauer messen, was den Linsen das Fokussieren erleichtert. Für eine dritte Linse ist die Aussparung zu klein. Vielleicht möchte Google uns aber auch in die Irre führen – wer weiß das schon genau in Zeiten von Leaks und Gegen-Leaks.

Selbst Power-Leaker Evan Blass zeigt sich überrascht: So ein früher Leak mit so einer souveränen Antwort seitens Google ist selten. Andere Unternehmen hätten den Leak einfach aus der Welt haben wollen.

Fingerabdrucksensor beim Pixel 4 unter dem Display?

Dieser Aluminium-Block war der Anlass, warum Google das Pixel 4 selbst 'leakte'.Quelle: Unbox Therapy
Dieser Aluminium-Block war der Anlass, warum Google das Pixel 4 selbst „leakte“.

Was auf der Rückseite fehlt: Ein kleiner Kreis, der für die Erfassung von Fingerabdrücken zuständig ist. Das Google Pixel 3 nutzte hierfür einen rückseitig verbauten Sensor. Die Absenz eben dieses Kreises lässt uns vermuten, dass Google – genauso wie Huawei, Samsung, Xiaomi usw. – den Fingerabdrucksensor unter dem Display platzieren wird. Klar, es gibt auch Smartphones, die diesen Sensor im seitlichen Entsperr-Button platzieren. Wirklich zeitgemäß ist das aber nicht.

Google Pixel 4: Technische Daten noch unbekannt

Google Pixel LogoMehr Details außer das oben gezeigte Bild gibt es bisher noch nicht. Wir können aber ein kleines wenig in der Gerüchteküche suchen: Googles bisherige Smartphones liefen immer mithilfe eines Qualcomm-Prozessors. Das Pixel 3 enthält den Snapdragon 845, den Top-Prozessor zum Zeitpunkt des Erscheinens. Demetsprechend wahrscheinlich ist es, dass das Pixel 4 den zu jenem Zeitpunkt aktuellsten Prozessor erhält: Den Snapdragon 855, der derzeit auch im Samsung Galaxy S10 und vielen weiteren Top-Handys werkelt. Vielleicht hat Google auch einen Exklusiv-Deal mit Qualcomm schließen können und verbaut den eigentlich für 2020 geplanten Snapdragon 865, der mit 5G und mehr Prozessor-Power glänzen soll:

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Dazu kommen mit Sicherheit 6, wenn nicht gar 8 Gigabyte RAM. 128 und 256 Gigabyte Speicher für Fotos, Videos und Apps sind ebenfalls fast sicher. Das Pixel 4 wird außerdem als erstes Android 10.0 Q erhalten oder damit ausgeliefert werden.

Google Pixel 4 erscheint im Oktober

Zum Release: Das Pixel 4 wird in vier Monaten (Oktober) präsentiert. Dann findet das Made by Google-Event in den USA statt. Hier stellte Google bisher alle Pixel-Geräte vor – davor sogar die Nexus-Geräte. Bei dem Event dürfen wir uns mit Sicherheit auch über andere Hardware freuen. Vielleicht gibt es einen neuen Google Home oder Chromebooks? Dazu gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit noch mehr KI-Funktionen für die Pixel-Kamera und den Google Assistant. Du darfst so oder so gespannt sein.

Der Marketing-Plan von Verizon zeigt deutlich: Das Pixel 4 kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit Mitte Oktober auf den Markt.
Der Marketing-Plan von Verizon zeigt deutlich: Das Pixel 4 kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit Mitte Oktober auf den Markt.

Auch zum Preis lässt sich dementsprechend wenig sagen. Das Google Pixel 3 wurde zum Start zur UVP von 849 Euro verkauft. Günstiger wird das Pixel 4 wahrscheinlich nicht werden, eher sogar teurer. Wir rechnen damit, dass das Telefon dennoch unter 1.000 Euro kosten wird.