Deutschland gilt allgemein als schwierig, was das mobile Bezahlen mit dem Handy angeht. Doch mit Google Pay gibt es hierzulande seit Kurzem einen sehr prominenten Vertreter. Google hat seinen Bezahldienst am 26. Juni offiziell für Deutschland gestartet. Auch erste Partner, bei denen sich künftig bargeldlos bezahlen lässt, sind bereits bekannt. Und Google baut den Dienst weiter aus.
Update vom 12. Januar 2019
Alias für Zahlungsmittel in Google Pay hinzufügen
Der mobile Bezahldienst Google Pay wurde wieder um eine Funktion erweitert. In Zukunft werden die hinterlegten Zahlungsmittel deutlicher voneinander unterscheidbar. Denn für ein jeweiliges Zahlungsmittel lässt sich nun ein individueller Alias hinterlegen. Dafür musst Du unter dem Punkt „Zahlungen“ lediglich auf das Zahlungsmittel klicken, das Du umbenennen möchtest. Hier wird Dir die Option „Alias hinzufügen“ angezeigt. So kannst Du Deine Zahlungsmittel nach belieben benennen und sie so schneller finden. Dieses Feature ist vor allem für diejenigen von Vorteil, die mehrere Zahlungsquellen in ihrem Google Pay-Konto hinterlegt haben.
Aktuell soll die Funktion nur für Kreditkarten zur Verfügung stehen. Dazu zählt jedoch in diesem Fall auch PayPal. Denn wird PayPal als Zahlungsmittel bei Google Pay hinterlegt, ergibt sich eine Art virtuelle Kreditkarte mit einer virtuellen Kontonummer.
Update vom 09. Oktober 2018
Paypal unterstützt nun Google Pay
Dieser Schritt könnte Google Pay an die Spitze der mobilen Bezahldienste in Deutschland befördern. Denn ab sofort unterstützt PayPal das Bezahlen mit Google Pay. Innerhalb der App von Googles Bezahldienst kann nun ein PayPal-Account hinterlegt werden. Auch wir haben es getestet und festgestellt, dass sofern das PayPal-Konto bereits mit dem Google-Konto verknüpft war, die Option bereits automatisch in Google Pay vorhanden ist. Wer das nicht möchte, kann das PayPal-Konto hier auch wieder entfernen.
Falls Deine Konten hier noch nicht verknüpft sind, kannst Du das sowohl über die PayPal- als auch über die Google Pay-App nachholen. Bei letzterer findest Du PayPal als Option unter dem Punkt „Zahlungen“. Über die NFC-Schnittstelle deines Android-Smartphones kannst Du dann Zahlungen im Handel mit Google Pay über Dein PayPal-Konto durchführen. Der Betrag wird vorrangig vom PayPal-Guthaben oder vom bestätigten Bankkonto abgebucht. Derzeit können laut PayPal jedoch keine Kreditkarten verwendet werden.
Wie mit anderen Karten ist auch hier eine PIN notwendig, sobald der Einkaufswert die 25-Euro-Grenze überschreitet. Dafür musst Du zuvor eine PIN einstellen, die Du dann an der Ladenkasse in das Lesegerät eingibst. Die Zahlung mit Google Pay ist überall dort möglich, wo kontaktlose Mastercard-Zahlungen akzeptiert werden.
Update vom 24. September 2018
Mit Google Pay möglicherweise bald per QR-Code Geld senden
Ähnlich wie bei dem Online-Bezahldienst PayPal ist es auch mit Google Pay möglich, Geld an Freunde oder Familie zu versenden. Derzeit ist es nur möglich, Geld an Kontakte aus dem Telefonbuch oder per Eingabe der E-Mail-Adresse oder Telefonnummer zu versenden. Zukünftig könnten sich Nutzer des mobilen Bezahldienstes von Google diesen Schritt sparen – mit Hilfe von QR-Codes.
Google Pay is working on QR code for peer-to-peer payments pic.twitter.com/HxcYV8K2Be
— jane (@wongmjane) September 21, 2018
Die Twitter-Nutzerin Jane Manchun Wong, die für einige Android-Leaks bekannt ist, hat in dem sozialen Netzwerk zwei Screenshots geteilt, die die Verwendung von QR-Codes unter Google Pay zeigen. So wie es scheint, bekommt der Absender im Sendevorgang die QR-Code-Option angezeigt. Unklar ist jedoch, ob Empfänger oder Absender den QR-Code generiert. Fest steht jedoch, dass das Gegenüber diesen dann scannt und damit den Vorgang abschließt. Damit geht es nicht zwingend schneller, könnte jedoch praktischer sein, wenn sich Sender und Empfänger ohnehin gegenüber stehen. Da diese Funktion noch nicht ausgerollt wurde und die Alphabet-Tochter noch daran arbeitet, ist unklar, ob diese Funktion für Google Pay auch in Deutschland verfügbar sein wird.
Update vom 18. Juli 2018
Google Pay jetzt auch bei Revolut-Bank
Es war bereits angekündigt: Ab sofort können Kunden der digitalen Bank Revolut mit Google Pay bargeldlos bezahlen. Die Mastercard der Revolut-Bank lässt nun als Zahlungsmethode in der App hinterlegen. Laut dem Vielfliegertreff-Forum haben zahlreiche Kunden das bargeldlose Bezahlen mit dem Smartphone bereits erfolgreich ausprobiert. Es soll aber auch einige Mastercards und Visacards geben, bei denen die Registrierung (noch) nicht geklappt hat. Weiter beschrieben werden diese allerdings nicht.
Update vom 12. Juli 2018
Update bringt ersehnte Funktion
Google Pay möchte nicht nur als bargeldloser Bezahldienst fungieren, die App soll künftig auch Sammelplatz für diverse Mitgliedskarten oder Tickets sein. Statt die Plastikkarten im Portemonnaie mitzutragen, lassen sie sich scannen und als virtuelle Version in Google Pay ablegen. Möglich macht das ein Update, das Google derzeit ausrollt. Zu Beginn kooperiert Google allerdings nur mit speziellen Dienstleistern, die vor allem in den USA aktiv sind. Demnach lassen sich derzeit nur Tickets und Karten in der App ablegen, die vom Dienstleister Ticketmaster stammen oder aber von der Fluggesellschaft Southwest Airlines. Wie Google in seinem Blog schreibt, sollen demnächst mit Eventbrite, Singapore Airlines und Vueling aber immerhin weitere Partner dazukommen.
Das Update für Google Pay beinhaltet eine weitere Funktion, die momentan aber ausschließlich in den USA und bald in Großbritannien zur Verfügung steht. Der Internet-Konzern kombiniert Google Pay mit der App Google Pay Send und erlaubt es somit, bargeldlos Geld an Freunde und Bekannte zu senden. Über dieses Feature wurde bereits im Vorfeld häufig gesprochen, nun hat Google einen ersten Schritt zur Umsetzung getan.
Neue Bank kooperiert in Deutschland mit Google Pay
Aber auch für deutsche Nutzer von Google Pay gibt es gute Nachrichten. Ab dem 7. August können Kunden der BW Bank ihre Kreditkarte in der App hinterlegen und damit mit dem Handy bezahlen. Wie Caschys Blog schreibt, testet die Bank die Funktion derzeit noch, weshalb die Nutzung des Dienstes frühestens in drei Wochen möglich ist.
Mit der BW Bank wächst der noch sehr übersichtliche Kreis der Geldinstitute, die die Nutzung von Google Pay ermöglichen. Mit dabei sind bereits die Commerzbank sowie ihre Online-Tochter Comdirect, die Smartphone-Bank N26 und Wirecard. Revolut soll später dazukommen. Welche Kreditkarten der Banken von Google Pay unterstützt werden, kann auf der Webseite des Dienstes nachgelesen werden.
Die Sparkasse hatte dem Dienst bereits ein Absage erteilt und Online-Banken wie die DKB oder die Targo Bank haben noch keine konkrete Aussage zu einer möglichen Kooperation gemacht.
[article_box articles=“11706″]
Update vom 26. Juni 2018
Google Pay startet in Deutschland
Lange Zeit war Google Pay in Deutschland nicht nutzbar. Das ändert sich nun. Der Dienst ist offiziell in Deutschland gestartet. Die Nutzungsbedingungen hat Google bereits auf den heutigen Start in Deutschland angepasst. Und im Play Store lässt sich die Google Pay App offiziell herunterladen.
In der App können Nutzer nicht nur ihre Kreditkarten speichern, sondern auch zahlreiche Kunden-Karten der Geschäfte hinterlegen. Reguläre EC-Karten werden aktuell jedoch noch nicht unterstützt. Praktisch bei der Eingabe der Kartendaten ist, dass die Daten sowohl manuell eingegeben werden können, sich aber auch scannen lassen. Im Anschluss wird noch die Rechnungsadresse eingetragen und Google Pay ist startklar.
Die Partner: Online und im Geschäft bargeldlos Zahlen
Mit Google Pay können Nutzer sowohl online als auch in zahlreichen Geschäften bargeldlos bezahlen. Bereits kurz vor dem Start des Dienstes in Deutschland wurde eine Liste von Partnern bekannt, bei denen sich künftig mit dem Handy bezahlen lassen soll. Mit dabei sind bekannte Händler, Restaurants und Supermärkte:
ADAC | Fielmann | Postbank |
Adidas | Gerry Weber | Reno |
Aldi | H&M | Rossmann |
Allianz | Hallhuber | s.Oliver |
Aral | Hermes | Saturn |
Arko | Hornbach | Segafredo |
Avia | Hunkemöller | Shell |
Axa | Kaufland | Signal Iduna |
Bijou Brigitte | Kik | Sixt |
BONITA | Klier | Street One |
Buters | Lidl | Subway |
C&A | Mango | Swarovski |
Calzedonia | Marco Polo | Takko |
Christ | McDonalds | Tally Weijl |
Citroen | McPaper | Tamaris |
comma | Media Markt | Tchibo |
CSU | Müller | TEDi |
Deichmann | New Yorker | Thalia |
Deutsche Bahn | NKD | Timberland |
Deutsche Post | Nordsee | Triumph |
Deutsche Telekom | Norma | TUI |
DHL | Northland | UNICEF |
dm | o2 | UPS |
Douglas | OMV | Vodafone |
ERGO | ONLY | Vögele |
Esprit | Orsay | Vorwerk |
Euronics | Palmers | WMF |
Expert | Pandora |
In der App lässt sich auch speziell nach einem Anbieter oder Geschäft suchen. Wichtig dabei ist, dass bei der Suche Deutschland als Nutzungsort von Google Pay mit angegeben wird. Auch ist wichtig, ob die Bank, von der die Kreditkarte stammt, mit Google Pay kooperiert. Die in der App angegebene Liste ist zum Start zumindest noch recht übersichtlich, wie unser Screenshot zeigt. Mehr Informationen zum neuen Bezahldienst in Deutschland findest Du aber auch auf der Webseite von Google Pay.
Das steckt hinter Google Pay
Bei Google Pay handelt es sich um eine mobile Bezahlmethode, die mit NFC-fähigen Android-Smartphones funktioniert. Um bargeldlos zu bezahlen, muss der Nutzer das Handy beim Bezahlvorgang an den Kartenleser halten. Vorausgesetzt der Kartenleser ist kompatibel; durch kontaktloses Bezahlen mit Kredit- oder Girokarte, ist aber auch hierzulande der Großteil des Einzelhandels mit entsprechenden Geräten gewappnet.
Aus Android Pay wurde Google Pay
Google Pay gehört ähnlich wie Apple Pay zu den bekanntesten mobilen Bezahlsystemen. Erst im Februar hat Google die App für den Dienst überarbeitet und den Namen von ehemals Android Pay in Google Pay geändert. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen an, die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Handelspartner weiter ausbauen zu wollen. Mit der neuen App sollen sich Nutzer untereinander künftig auch Geld überweisen können. Zudem haben sie über das Home-Tab mehr Übersicht über ihre letzten Einkäufe.
Auch der Google Assistant soll bei Google Pay stärker eingebunden werden. Kleinere Beträge könnten sich somit künftig per Sprachbefehl an gespeicherte Kontakte überweisen lassen. Als Verifizierung könnte unter anderem der Fingerabdrucksensor dienen.
Deutschland beim Bezahlen eher konservativ
Der Bezahldienst war vor dem Deutschland-Start lange schon in den USA und in Großbritannien nutzbar. Aber auch unsere Nachbarn in Polen oder Nutzer in Spanien und Russland konnten den Dienst bereits verwenden. In Deutschland sind Nutzer hingegen deutlich konservativer, was das Bezahlen ohne Geld angeht. Das könnte ein Grund dafür sein, warum es hierzulande gestartete Dienste nicht leicht haben, sich durchzusetzen. Partnershops, die das Bezahlen mit dem Handy anbieten, sind immer noch recht übersichtlich. Im Frühjahr hat sogar Vodafone nach Telefónica/o2 und der Telekom angekündigt, seinen Bezahldienst Vodafone Wallet zu Ende Juni einstellen zu wollen.
[article_box articles=“7455″]
Gerüchte rund um den Deutschland-Start von Google Pay
Update vom 18. Juni 2018
Google Pay: Start am 26. Juni geplant
Bislang geisterte lediglich der Monat Juni als ungefährer Starttermin für Google Pay in Deutschland durchs Netz. Den Kollegen von Caschys Blog liegen jedoch Dokumente für Google-Partner vor, die genauere Angaben machen. Am 26. Juni soll es demnach soweit sein. Das wäre kommende Woche Dienstag. An diesem Tag stellt Google seine mobile Bezahlmethode für Smartphones offenbar offiziell für Deutschland vor.
Bislang konnten Nutzer mit Google Pay lediglich in einigen europäischen Ländern sowie in den USA bargeldlos mit dem Handy bezahlen. Seit Mitte Mai häuften sich allerdings die Hinweise auf einen Deutschlandstart. Auf einigen Smartphones tauchte die App Google Pay plötzlich auf, war aber noch nicht nutzbar. Dann listete die Bank Comdirect erste Infoseiten zum Dienst. Zuletzt nannte das Handelsblatt Juni als Starttermin und verwies auf Information aus Finanzkreisen.
Update vom 08. Juni 2018
Google Pay soll noch diesen Monat in Deutschland starten
Ende Juni 2018 soll es soweit sein: Google Pay startet offiziell in den deutschen Markt. Das berichtet das Handelsblatt, das diese Information aus Finanzkreisen haben soll. Die Umsetzung macht eine Zusammenarbeit Googles mit der Commerzbank möglich. Zu Beginn soll es lediglich möglich sein, Kreditkarten zu hinterlegen. Es soll jedoch technisch nicht problematisch sein, einen späteren Ausbau auf Girokarten umzusetzen. So wird das verknüpfte Online-Banking-Konto beim kontaktlosen Bezahlen belastet.
Damit wäre Google Pay schneller als der Konkurrent Apple Pay. Beide Dienste sind seit 2014 in den USA vorhanden. Im Hinblick darauf, dass es in Deutschland jedoch mehr Android-Smartphone- als iPhone-Nutzer gibt, erscheint Googles Schritt ohnehin logischer. Denn Deutschland gilt allgemein als konservativ, was die bargeldlose Bezahlung angeht. Wie das Handelsblatt berichtet, werden immer noch drei Viertel aller Einkäufe mit Bargeld abgewickelt.
Update vom 16. Mai 2018
App taucht auf Smartphones auf
Caschy hat mittlerweile einige Zuschriften von Lesern erhalten, bei denen die App von Google Pay auf dem Smartphone aufgetaucht ist. Die deutschsprachige App wurde im Zuge eines Update-Vorgangs automatisch installiert. Damit gibt es einen weiteren, wichtigen Hinweis auf den baldigen Start von Google Pay in Deutschland. Die App selbst ist auch im Google Play Store zu finden. Hier wird sie allerdings derzeit noch als inkompatibel gelistet.
Nutzen lässt sich die App auf den Smartphones noch nicht. Das Speichern passender deutscher Kreditkarten ist noch nicht möglich. Allerdings könnte sich das schon bald ändern. Als realistischer Termin für den Start von Googles mobilen Bezahldienst in Deutschland wird der kommende Monat Juni gehandelt. Mit der Installation der App auf den Smartphones könnte es aber durchaus auch schon früher soweit sein.
News vom 16. Mai 2018
Comdirect Bank listet Google Pay
Die Comdirect Bank hat am Wochenende eine Infoseite zu Google Pay online genommen und auch auf direkte Nachfrage eines Kunden bestätigt, dass der Dienst demnächst in Deutschland nutzbar sein soll. Mittlerweile ist die Infoseite zwar wieder aus dem Netz verschwunden, doch Caschy hat herausgefunden, dass die Suche nach Google Pay auf der Webseite der Comdirect Bank noch immer einen Hinweis auf sie gibt. Auf der Seite wurden interessierten Kunden alle wichtigen Fragen rund um das Bezahlsystem beantwortet. Bankkunden mit geeigneten Kreditkarten sollen Google Pay demnach an allen Kartenterminals nutzen können, die kontaktloses Zahlen über NFC ermöglichen. Lediglich die Frage, wann der Dienst in Deutschland genau starten soll, bleibt unbeantwortet. Ein Mitarbeiter des Kundenservice spricht auf Nachfrage mit dem Twitter-Nutzer @philip_krb im Chat lediglich davon, dass es „demnächst losgehen“ soll.
@caschy Gerade neue News bei der comdirect über Google Pay ergattert pic.twitter.com/eXul3OkavC
— Philip (@philip_krb) May 13, 2018