Google Maps: Erste Nutzer erhalten AR-Navigation

Google Maps – der Kartendienst der Alphabet-Tochter Google – ist einer der beliebtesten Kartendienste. Neben der Web-Version ist Google Maps auch als iOS- und Android-App erhältlich. Diese erhält von Zeit zu Zeit Updates, die neue Features mit sich bringen. Wir halten Dich in diesem Artikel über alle Neuerungen bei Google Maps auf dem Laufenden.

Update vom 11. Februar 2019

Google Maps AR-Navigation: Erste Nutzer erhalten das Feature

Es wird eine der größten Neuerungen in Google Maps in diesem Jahr sein: Die Augmented-Reality-Navigation (AR-Navigation) soll noch in 2019 für iOS und Android erscheinen. Bereits im Sommer 2018 hatte Google das auf der Google I/O angekündigt und erste Screenshots der spannenden Funktion gezeigt. Demnach soll die AR-Navigation dafür sorgen, dass Fußgänger Wege und Straßen noch einfacher finden können. Denn die neue Navigation erlaubt es Nutzern über die Smartphone-Kamera zu navigieren. Konkret sieht das so aus:

Google testet AR-Navigation für Google MapsQuelle: The Wall Street Journal / Google
Die Google Maps AR-Navigation könnte vor allem Fußgängern eine große Erleichterung sein.

Die neue Google AR-Navigation soll im Stande sein, Richtungspfeile und andere Navigationshilfen in Echtzeit in die „Umwelt zu projizieren“. Wie bei mittlerweile etablierten AR-Games werden dabei die AR-Elemente mit dem Kamerabild kombiniert, das der Nutzer sieht. Dass Google Augmented Reality und Echtzeit-Navigation miteinander kombinieren will, dürfte viele Fans von Google Maps freuen. Vor allem die Navigation als Fußgänger gestaltet sich über die beliebte App oftmals als große Herausforderung, da der Navigationspfeil nicht immer die korrekte Richtung zeigt. Mit der AR-Navigation könnte damit also endlich Schluss sein.

In den USA soll die AR-Navigation nun einer Hand voll Menschen zugänglich gemacht werden, wie das Wall Street Journal berichtet. Dabei handelt es sich zunächst um Testpersonen, die das Feature auf Herz und Nieren prüfen, um es weiter zu verbessern und etwaige Fehler zu melden. Wann die AR-Navigation final in die Android- und iOS-App integriert wird, verrät Google noch nicht. Im Artikel des US-amerikanischen Magazins ist die neue Google AR-Navigation im Video zu sehen.

Update vom 20. Januar 2019

Google Maps zeigt bald Blitzer und erlaubte Geschwindigkeit

Aktuell arbeitet Suchmaschinen-Betreiber Google anscheinend akribisch an der Erweiterung seiner beliebten App Google Maps. Denn ein weiteres Feature soll nun den Weg in die App finden: die Anzeige der erlaubten Geschwindigkeit. Auf diese Funktion warten Nutzer von Google Maps eine gefühlte Ewigkeit, denn bereits seit 2017 zeigt die ebenfalls zu Google gehörende Community-App Waze auf Straßen an, welche Höchstgeschwindigkeit am Standort erlaubt ist – und warnt bei Überschreitung. Genau wie das heiß begehrte Blitzer-Feature soll das Icon für die erlaubte Geschwindigkeit aktuell in den USA getestet werden – am Google-Hauptsitz in Kalifornien.

Bereits Mitte des vergangenen Jahres hat Google angekündigt, ein Melde-Feature für Blitzer in seinen Kartendienst zu integrieren. Die neue Funktion für Google Maps war aber bis vor kurzem noch nicht freigeschaltet. Anscheinend wird sie aber nun für einige wenige User in den USA aktiviert, damit sie den Radar-Warner schon einmal ausprobieren können, wie Android Police berichtet. So ist es möglich eine Radarfalle in der App zu melden. Ist die Funktion auch für andere aktiviert, bekommen sie einen Hinweis, sobald man sich dem Blitzer nähert.

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Start in Deutschland noch unsicher

In Deutschland ist das Feature allerdings noch nicht zu sehen und darf auch bezweifelt werden, ob es überhaupt in der App aktiviert wird. Direkte Warnungen vor Blitzern sind in Deutschland rein rechtlich gesehen verboten. Zumindest darf der motorisierte Verkehrsteilnehmer nicht aktiv durch ein eigenes Gerät vor Radarfallen gewarnt werden.

Google Maps warnt vor BlitzernQuelle: Android Police
Google zeigt im Kartendienst gemeldete Radarfallen an.

Allerdings darf kurioserweise der Beifahrer den Fahrer vor Blitzern warnen, auch per App. Daher wäre es denkbar, dass Google die Funktion auch manuell deaktiverbar implementiert. Wer dann als Beifahrer unterwegs ist, kann in Google Maps den Dienst aktivieren und somit dem Fahrer Bescheid geben. So oder so werden wir auf das Feature noch warten müssen. Denn bisher gibt es nur Meldungen aus den USA, die auf eine kleine Testphase hindeuten.

Update vom 11. Dezember 2018

Neues Feature: Google Maps führt Für-dich-Tab ein

Die Personalisierung der Kartendienste schreitet immer mehr voran. Mit dem neuen Für-dich-Tab hat Google nun seinen Dienst für Android und iOS erweitert. Google Maps bietet ab sofort ein neues Feature in über 130 Ländern an, mit dem die eigenen Vorlieben und möglichen Ziele oder zu besuchenden Orte vorgeschlagen werden, wie Google in einer darauffolgenden Meldung selbst ausführt.

Zunächst sollte das Tab nur in der Beta-Version ausgerollt werden. Jedoch berichtet unter anderem Caschys Blog, dass nur wenige Minuten nach dem Start auch Nutzer der finalen Version diese Funktion in ihrer App entdeckt hatten. Dies hatte Google kurz darauf auch bestätigt.

 

Die Für dich-Funktion soll laut Google als Quelle für Inspirationen dienen, die den Geschmack der Nutzer kontinuierlich ausloten und seine Vorschlagsliste somit erweitern soll. Nutzer können Nachbarschaften oder Orten, an denen sie besonders interessiert sind, gezielt folgen und erhalten so neben den üblichen Infosmationen über Bewertungen, Kontaktdaten und Öffnungszeiten auch  Updates oder bestimmte Empfehlungen.

Neues Feature: Blitzer und Unfälle melden

Hinweise im Quellcode von Google Maps gab es schon früher: Es wird bald eine Funktion zum Melden von Unfällen und Blitzern geben. Jetzt wurde sie tatsächlich zum ersten mal an einige Nutzer in den USA ausgeliefert. Dabei dürfte es sich um eine Testphase handeln, bei deren Erfolg die Funktion im großen Stil ausgerollt wird. Damit integriert Google ein weiteres Feature des vor einigen Jahren aufgekauften Navigations-Dienstes Waze. Nicht alle davon schaffen es allerdings in angemessener Zeit auch zu uns nach Deutschland. So sind Warnungen beim Übertreten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit trotz mehrjähriger Testphase hierzulande immer noch nicht verfügbar.

Auch mit den neuen Features zum Melden von Blitzern und Unfällen dürfte es in einigen Ländern Probleme geben. Denn zumindest in Deutschland sind Blitzer-Warngeräte und Apps, die vor Blitzern warnen, im öffentlichen Straßenverkehr verboten. Immerhin die Warnung vor Unfällen wäre hier aber denkbar und könnte zur frühzeitigen Erkennung aufkommender Staus helfen.

Was hältst du von einer solchen Funktion?

Update vom 24. Oktober 2018

Google Maps Update bringt praktisches Feature für mehr Sicherheit

Wer kennt’s nicht: Bei wichtigen Terminen oder Verabredungen wird gerne mal im Falle eines

Staus, der zur Verspätung führt, zum Handy gegriffen, um den Geschäftspartner oder das Date zu besänftigen. Dass das nicht nur verboten, sondern auch gefährlich ist, interessiert manche Straßenverkehrsteilnehmer jedoch nicht. Google hat nun mit einem neuen Update für seinen Navigationsdienst Google Maps für mehr Sicherheit im Straßenverkehr gesorgt. Denn das Feature „Streckenfortschritt teilen“ informiert bei Bedarf ausgewählte Personen über den aktuellen Standort während der Navigation.

Streckenfortschritt teilen: so funktioniert’s

Wer vor Antritt der Fahrt seinen Streckenfortschritt in Google Maps mit Bekannten oder Geschäftspartnern teilen möchte, kann das noch relativ unbekannte Feature sehr einfach finden. Nach Eingabe eines Reiseziels müssen Nutzer von Google Maps lediglich die verbleibende Reisezeit antippen und es erscheint der neue Reiter „Streckenfortschritt teilen“. Das Besondere: Nicht nur Kontakte, die auch Google Maps nutzen, können hier informiert werden. Es lässt sich auch ganz leicht ein Link an Telegramm, WhatsApp und Co. senden, über den der Empfänger dann die Standortfreigabe erhält und den Streckenfortschritt sieht. Somit spendiert Google seiner Navi-App ein Feature, das auch schon WhatsApp oder Apple iMessage ermöglicht. Wesentlich praktischer ist allerdings, dass der Standort direkt aus der Navigation heraus geteilt werden kann und bei Ankunft automatisch beendet ist.

Gruppenplanungen in Google Maps ab heute verfügbar

Google Maps erhält ab heute ein neues Feature, das Gruppenplanungen in Zukunft leichter machen soll. Ab sofort ist es möglich, Orte mit einer Gruppe zu teilen und zum Beispiel darüber abzustimmen, wo das nächste Treffen stattfinden soll. Dafür muss der Nutzer lediglich lange genug auf einen Ort drücken, um ihn zu der Auswahlliste hinzuzufügen. Es erscheint dann eine Art schwebende Blase am rechten Bildschirmrand, in der alle gewählten Orte gesammelt werden.

Ist die Liste vollständig, kann sie über die Blase mit Freunden und Familie über jeden Messenger-Dienst geteilt werden. Hier kann jedes Gruppenmitglied dann neue Orte hinzufügen, Orte entfernen und über sie abstimmen. Dafür steht entweder ein Daumen nach oben oder nach unten bereit. Das Feature, mit dem Gruppenplanungen in Google Maps möglich wird, rollt ab heute aus. Im Laufe dieser Woche sollte es also auf jedem iOS- und Android-Smartphone zur Verfügung stehen. 

Update vom 20. September 2018

Google Maps wird mit Apple CarPlay kompatibel

Mit iOS 12 ist es erstmals möglich, auch Kartendienste von Drittanbietern mit Apple CarPlay zu verwenden. Bislang unterstützte die iPhone-Fahrzeugintegration lediglich Apple Maps. Mit Google Maps steht nun die erste externe App zum Download bereit. Ankündigungen von den Kartendiensten von Sygic und Waze gab es ebenfalls bereits.

Mit Google Maps unter CarPlay, bietet die App die bekannten iPhone-Features für das Fahrzeugdisplay an. So hat der Nutzer auch hier Zugriff auf eine Karten- oder Satelliten-Ansicht, alternative Routen, die Ziele aus dem eigenen Google-Account sowie die Suche per Spracheingabe mit dem Google Assistant. Siri wird bislang nicht unterstützt und es ist unklar, ob Apple das jemals vor hat.

Für die Aktivierung von Google Maps in CarPlay ist die iOS-App-Version 5.0 erforderlich, genau so wie die aktuellste Software-Version iOS 12. Das Update auf die neue Version von Apples mobilen Betriebssystem ist seit dem 17. September für alle kompatiblen iPhones und iPads verfügbar.