Fossil Q Venture HR der 4. Generation im Alltags-Check

Die Technik in der Fossil Q Venture HR der 4. Generation

Moderne Technik. Damit bewirbt der Hersteller die Fossil Q Venture HR der 4. Generation. Und tatsächlich hat man hier mit einigen Features aufgestockt. So kommt die vierte Generation der Fossil-Q-Serie mit NFC, GPS und Herzfrequenzmessung. Die eigentliche Performance beruht jedoch auf dem Qualcomm Snapdragon Wear 2110. Als internen Speicher verfügt die Uhr über 4 GB. Der Wear 2110-Chipsatz für Wearables erledigt seinen Job in der Fossil-Smartwatch recht solide. Trotzdem kam es einige Male zu irreversiblen Hängern, so dass wir die Uhr neu starten mussten. Zudem fällt bei der Nutzung im Alltag häufiger auf, dass Apps verzögert starten. Das kommt vor allem dann vor, wenn schnell zwischen mehreren Anwendungen gewechselt wird. Hier dürfte der neueste Zuwachs in Fossils Smartwatch-Portfolio – die Fossil Sport – wesentlich schneller reagieren. Denn in der smarten Sport-Uhr verbaut der Hersteller den neuen Snapdragon Wear 3100 von Qualcomm. Neben besserer Performance im Alltag verspricht er auch eine verbesserte Energieeffizienz. 

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Software und Funktionen: Nicht nur schick, sondern auch praktisch

Auf Software-Ebene greift Fossil auf Googles Wear OS als Betriebssystem zurück. Damit bietet Dir die Fossil Q Venture der 4. Generation individuell einstellbare Ziffernblätter oder auch den Google Assistant. Mit einem einfachen „Ok Google,…“ registriert der Assistant über das Mikrofon der Watch Deinen Befehl. Zusätzlich erhältst Du alle Benachrichtigungen von Deinem Smartphone auch auf der Smartwatch. Die smarte Uhr ist dabei mit allen Android-Geräten ab Android 4.4 kompatibel. Ausgeschlossen ist die Go-Version von Googles mobilem Betriebssystem. Für iPhone-Nutzer ist die Fossil-Smartwatch ab iOS 9.3 kompatibel.

Herzfrequenzmessung

In unseren zwei Wochen mit der Fossil Q Venture HR der 4. Generation haben wir uns vor allem mit ihren Funktionen beschäftigt. Allen voran mit dem Pulssensor, der die Herzfrequenz misst und eines der neuen Features in der vierten Generation darstellt. Besonders für all diejenigen, die mit der Smartwatch ihre sportliche Aktivität tracken wollen, ist das ein echter Vorteil. Die Messung findet mit Hilfe von Lichtimpulsen statt und hat sich bei einigen Stichproben als recht genau herausgestellt. Zumindest grob Stimmen die Messungen. So kannst Du während eines Trainings mit Google Fit die Veränderung Deiner Herzfrequenz beobachten. Mit den Aufzeichnungen kannst Du dann beispielsweise Deinen optimalen Trainingsimpuls berechnen.

GPS

Mindestens genau so praktisch für Sportler, inbesondere Jogger, kann das vorhandene GPS in der Fossil-Smartwatch sein. Zeichne Deine gelaufene Strecke einfach mit der smarten Uhr auf und lass das Smartphone zu Hause. Hier macht sich auch die Musiksteuerung gut, die ebenfalls eines der Features der Smartwatch bildet. 

Sobald Du Dein Google-Konto hinterlegst und gespeicherte Orte bei Google Maps hast, zeigt Dir die Watch mit einem Wisch nach rechts auch immer die aktuelle Fahrtzeit nach Hause oder zu Deinem Arbeitsplatz. 

Die Fossil Q Venture HR 4. Generation: Zwei Wochen mit der SmartwatchQuelle: Jessica Julia Mrzik / handy.de
Die Fossil Q Venture HR 4. der Generation kombiniert klassisches und modernes Design.

NFC

Da die Fossil Q Venture HR der 4. Generation nun auch mit NFC kommt, kannst Du mit der Smartwatch auch per Google Pay bezahlen. Dafür ist zuvor eine Einrichtung der App auf der smarten Uhr notwendig. Leider ist es hier nicht möglich, die Verknüpfung mit PayPal und Google Pay zu nutzen. Für die Bezahlung per Watch ist weiterhin eine Kreditkarte notwendig. Das ist jedoch dem Betriebssystem Wear OS verschuldet, das derzeit einfach noch keine Kompatibilität für die PayPal-Methode anbietet. Es ist weiterhin unklar, ob und wann diese Funktion für Wearables freigeschaltet wird. 

Wasserdicht

Für alle, die sich gerne in der Nähe von Wasser aufhalten, gibt der Hersteller an, dass die Fossil Q Venture HR der 4. Generation wasserdicht ist. „Händewaschen, duschen oder in den Pool hüpfen“ sollen kein Problem darstellen. Auf der anderen Seite gibt man aber lediglich eine Wasserdichtigkeit von 3 ATM an. Das deutet also eher darauf, dass die Uhr spritzwassergeschützt ist. Auf einen Tauchgang haben wir deswegen lieber verzichtet.

Der Akku: Die Eintagsfliege

Einer der interessantesten Fragen bei einer Smartwatch ist fast immer: Wie lange hält der Akku durch? Für die Fossil Q Venture HR der 4. Generation gibt der Hersteller hier eine Laufzeit von circa einem Tag an. Und genau dem können wir zustimmen. Besonders lang ist die Akkulaufzeit damit also nicht. Vor allem, wenn Du viel mit der Uhr machst, kann sich die Akkulaufzeit verringern. Bei normaler Nutzung sollte jedoch ein Tag drin sein. Über Nacht muss die Uhr dann aber wieder ans Stromnetz. Dennoch gefällt uns wiederum die Schnelladefunkton des Akkus sehr gut. Die Watch wird mit Hilfe eines Induktionsladegerätes in einer Stunde bis zu 80 Prozent aufgeladen. So lauten jedenfalls die offiziellen Zahlen. Doch auch wir konnten wahrnehmen, dass der Ladevorgang sehr schnell verlief. Dazu muss jedoch auch gesagt sein, dass die Kapazität natürlich auch nicht mit der eines Smartphones vergleichbar ist. Fossil macht hier allerdings keine konkreten Angaben.

Die Fossil Q Venture HR der 4. Generation mit dem Smartphone koppeln

Für die Einrichtung und Kopplung der Uhr benötigt Du erst einmal die Wear OS-App auf Deinem Android- oder iOS-Smartphone. Alternativ bietet Fossil selbst auch die App Fossil Q an. In unserem Test ist es uns jedoch nicht gelungen die Smartwatch mit der App zu koppeln, obwohl die Watch bereits mit dem Smartphone verbunden war. Deshalb beschränken wir uns hier auf die Wear OS-App. Damit gestaltet sich die Einrichtung sehr einfach und intuitiv. Bei der Koppelung hatten wir keinerlei Probleme. Zudem lassen sich darüber Einstellungen auf der Uhr vornehmen. So hast Du hier einen übersichtlicheren Eindruck über die in der App verfügbaren Ziffernblätter. Gleichzeitig kannst Du hier auch die Benachrichtigungs-Einstellungen verwalten. So tauchen beispielsweise Deine WhatsApp-Nachrichten oder Instagram-Kommentare auch auf der Fossil-Smartwatch auf.

Unser Fazit nach zwei Wochen

Die Fossil Q Venture HR 4. Generation im TestQuelle: Jessica Julia Mrzik / handy.de
Unser Fazit zur Fossil Q Venture HR der 4. Generation: Wir wollen sie nicht missen – auch wenn es Verbesserungsmöglichkeiten gibt.

Die Fossil Q Venture HR der 4. Generation durfte uns nun die vergangenen zwei Wochen begleiten. Und um ehrlich zu sein, wollen wir sie nicht mehr missen. Die Damen-Smartwatch macht eine wirklich schöne und moderne Figur am Handgelenk. Sie wirkt nicht zu aufdringlich, setzt jedoch gleichzeitig ein kleines Fashion-Statement. Zudem konnten wir die neuen Funktionen der vierten Generation der Fossil-Smartwatch sehr gut in unseren Alltag integrieren. Besonders der Pulssensor und GPS sehen wir als großen Vorteil. Und ja: Der Akku hält nicht besonders lang. Die Uhr muss definitiv jeden Abend wieder an das Stromnetz. Hier sehen wir aber einen kleinen Lerneffekt bei uns, da wir die smarte Uhr zum Schlafen ohnehin abgelegt haben. Hat das Induktionsladegerät also einen festen Platz, kann die Fossil Q Venture HR einfach direkt angeschlossen werden. Lediglich die aufkommenden Hänger in der Performance waren etwas nervig. Zudem registriert die Smartwatch ab und zu nicht mehr, dass sie am Handgelenk getragen wird. Das führt dazu, dass man den Entsperrcode, insofern einer eingestellt wurde, erneut eingeben muss. 

Alles in allem überwiegt für uns hier aber der Nutzen sowie das Design. Beim Hersteller ist die Fossil Q Venture HR der 4. Generation in unserer Ausführung mit Silikonband zur UVP von 279 Euro zu haben. Beim Online-Versandhändler Amazon wird sie ab 244 Euro angeboten*. Wer jedoch lieber auf den neuesten Prozessor sowie ein leichteres und schlankeres Uhrendesign setzen möchte, für den könnte die neue Fossil Sport die richtige Wahl sein. Hier liegt die UVP ebenfalls bei 279 Euro, jedoch ist hier bereits der Snapdragon Wear 3100 an Bord. Das Design ist hier eher sportlich orientiert, weswegen statt Edelstahl hier Aluminium und Nylon im Gehäuse zum Einsatz kommen.

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