Beautygate: Apple behebt iPhone-Bug mit iOS-Update

Seit dem 21. September 2018 liefert Apple weltweit das neue iPhone Xs und iPhone Xs Max aus. Nach einigen Tagen der Nutzung fielen erste Probleme der neuen iPhones auf. So machen die beiden Flaggschiff-Modelle einerseits zu schöne Selfies, andererseits gab es viele Berichte über iPhones, die nicht Laden. Bekannt sind beide Probleme unter den Hashtags Beautygate und Chargegate. Zumindest zu ersterem Problem hat Apple sich nun geäußert: Zu schöne Selfies mit dem iPhone Xs (Max) und iPhone Xr – dabei handelt es sich um einen Bug. Und Apple arbeitet bereits an der Behebung des Problems. 

Update vom 24. Oktober 2018

Bug in Smart-HDR Schuld an Beautygate

Glattgebügelte Selfies und ein besserer Teint: Etwaige Kamera-Features kennen Handy-Nutzer normalerweise nur von Android-Smartphones von Huawei, Samsung und Co. Kurz nach Release der neuen Apple-Flaggschiffe um das iPhone Xs wurde klar: Die Selfies der TrueDepth-Kamera schienen glattgebügelt – ohne, dass Nutzer aktiv Filter oder ähnliche Hilfsmittel einschalten konnten. Nun hat Apple bekannt gegeben, dass es sich beim durch die Technikbranche getauften Beautygate um einen Bug handelt. Konkret sollen die neuen Algorithmen der Smart-HDR-Funktion  in den neuen iPhones verantwortlich für den Aufreger sein.

Der glattgebügelte Effekt entstehe laut Apple durch das falsche Basis-Frame für die HDR-Verarbeitung. Eine zu lange Belichtungszeit sorgt hier für den unscharfen und somit glatten Effekt des Gesichtes. Eine fehlende Bildstabilisierung soll dem ungewollten Filter-Effekt den Rest geben. Den Bug will Apple mit dem nahenden Update auf iOS 12.1 beheben. Das am Freitag erscheinende iPhone Xr wird ebenfalls das Selfie-Problem aufweisen.

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Artikel vom 24. Oktober 2018

Beautygate: Selfies mit nicht-deaktivierbarem Schönheitsfilter

Im Vergleich zum iPhone X hat Apple beim neuen iPhone Xs und iPhone Xs Max die Kamera verbessert – sowohl auf der Front- und Rückseite. Doch nun gibt es vermehrt Berichte darüber, dass sich die Selfies im Vergleich zum Vorgängermodell auf eine eher ungewöhnliche Art unterscheiden. So sollen die mit der Frontkamera aufgenommenen Portraits viel glattere Gesichter aufweisen, als würde ein Filter über dem Foto liegen, der an einen Weichzeichner erinnert. Ein Reddit-Nutzer zeigt die Unterschiede mit Hilfe von zwei Bildern recht deutlich. 

Das problematische an diesem Effekt ist, dass er sich nicht deaktivieren lässt. Dadurch entstand schnell der Hashtag Beautygate. Einige Nutzer berichten von dem gleichen Ergebnis mit der Dual-Kamera auf der Rückseite. Daher scheint die Vermutung nahe, dass es sich hier um ein Problem mit der Reduzierung des Bildrauschens handelt. Vermutlich dürfte ein Software-Update diesen Effekt und damit Beautygate beheben. 

Das iPhone Xs lädt nicht: Chargegate macht die Runde

Dennoch scheint ein solches Update an anderer Stelle noch viel dringender zu sein. Ein zu schönes Selfie wäre im Vergleich eher vertretbar als ein nicht ladendes iPhone. Im offiziellen Apple-Forum gibt es bislang bereits über 100 Einträge zu der Thematik, die im Netz auch unter dem Hashtag Chargegate bekannt ist. Viele Nutzer eines iPhone Xs erleben derzeit Probleme, wenn sie das Gerät per Lightning-Kabel oder kabelloser Qi-Schnittstelle laden wollen. Dabei tritt der Fehler nicht permanent auf, sondern eher gelegentlich. Dann erscheint weder das Symbol dafür, dass das iPhone geladen wird, noch ertönt das typische Geräusch, wenn es am Strom angeschlossen wird. Einigen Berichten zufolge beginnt der Ladevorgang dann erst, sobald der Nutzer zehn bis 15 Sekunden wartet und das iPhone dann aufweckt. 

Dieses Detail könnte darauf hindeuten, dass Chargegate durch den USB Restricted Mode ausgelöst wird. Dieser Modus ist ein neues Sicherheitsfeature von Apple, das den unbefugten Zugriff auf das iPhone per USB-Zubehör einschränkt. Bewiesen ist das bislang jedoch nicht. Da vermehrt Berichte über Ladeprobleme beim iPhone Xs auftauchen, ist zudem unklar, ob Chargegate ein Hardware- oder Softwareproblem ist. Wahrscheinlicher ist jedoch letzteres, weswegen auch hier ein Update für iOS 12 helfen dürfte. Apple hat sich hier bislang nicht zu Wort gemeldet.

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