Hinweise in iOS 11.3: Plant Apple eine AR-Brille?

Ein Twitter-Nutzer hat in den Codezeilen von Apples Betriebssystem iOS 11.3 vielleicht einen Hinweis auf eine geplante AR-Brille gefunden. Der Entwickler Steve Troughton-Smith berichtet in dem sozialen Netzwerk von einem „Tatl-Display“, das möglicherweise auf diese Vermutung hindeuten könnte. Zudem fand er im Framework die Möglichkeit, Werte als Größen in Metern zu hinterlegen.

Ein mysteriöses sechstes Display im Code

Apple-Chef Tim Cook hat es bereits zugegeben: Die Thematik einer Augmented-Reality-Brille finde er interessant, jedoch sei die Technik noch nicht so weit, um den Ansprüchen Apples zu genügen. Doch Hinweise im CoreUI-Framework der iOS-Version 11.3 könnten darauf hinweisen, dass Apple genau so eine AR-Brille in der Planung hat. Auf Twitter veröffentlichte der Entwickler Steve Troughton-Smith nun Bilder, die Codezeilen des Betriebssystems zeigen. In diesen ist neben „Main“, „Airplay“, „Car“ sowie „iPod-Only“ und „Music Only“ noch ein sechstes Display mit Namen „tatl“ zu finden. Troughton-Smith sieht darin die Bestätigung, dass es schon bald eine AR-Brille von Apple geben könnte.

Das metrische System als Hinweis?

Zudem begegnet er im Framework dem metrischen System. Größenwerte können hier als Meter angegeben werden. Damit verdichtet der Entwickler sein Argument. Dahinter vermutet allerdings der Twitter-Nutzer Guilherme Rambo lediglich eine Referenz zum erst kürzlich aktualisierten ARKit in iOS 11.3. Des Weiteren vermutet er hinter dem Wort „tatl“ eine Abkürzung des Wortes „tactile“. Im Deutschen wird das Wort „taktil“ häufig im Zusammenhang mit einer haptischen Wahrnehmung verwendet.

Nicht das erste Mal: Hinweise zum iPhone X in iOS

Für Apple wäre es nicht das erste Mal, dass dem kalifornischen Unternehmen ein Fehler dieser Art unterläuft. Wie golem berichtet, wurde auch das iPhone X im Vorfeld durch ein iOS-Update verraten. Ob es sich nun wieder um einen Hinweis auf ein tatsächlich neues Gerät handelt, bleibt abzuwarten. Apple ist immerhin nicht dafür bekannt, Produktvorankündigungen heraus zu geben. Zudem sind die angegeben Hinweise und Daten doch sehr spärlich und noch nicht handfest genug, um daraus eine klare Vermutung zu ziehen.