Active Media: Spotify testet personalisierte Werbung

Spotify ist einer der beliebtesten Musik-Streaming-Dienste. Auf dem Smartphone, Laptop oder einem anderen Gerät lassen sich tausende Songs streamen. Egal ob werbefrei mit monatlichem Abo oder kostenlos mit Werbung. Doch die gewohnte Spotify-Werbung könnte sich demnächst ändern. Der Streaming-Dienst testet derzeit das neues Werbeformat „Active Media“.

Spotify Free: Personalisierte Werbung mit Active Media

Nutzer von Spotify Free könnten bald die Wahl haben, welche Werbung sie zwischen ihren gestreamten Songs hören. Der Musik-Streaming-Dienst testet in Australien derzeit ein Format, dass sich „Active Media“ nennt. Es zielt dabei auf personalisierte Spotify-Werbung ab. So sollen künftig die Nutzer darüber entscheiden können, welche Werbeanzeigen sie bei Spotify Free hören und welche ihnen nicht zusagen. Laut des Musik-Streaming-Dienstes handelt es sich dabei um eine Win-Win-Situation.

Werbetreibende sollen einerseits davon profitieren, dass ihre Anzeige nur die Personen erreichen, die sich für den jeweiligen Bereich interessieren. Andererseits zahlen Spotifys-Werbekunden nur dann, wenn ein Spot gänzlich gehört bzw. gesehen wurde. Bei Active Media handelt es sich also um ein sogenanntes „Cost per listen“ oder auch „Cost per view“-Prinzip.

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Mehr Kreativität in den Werbespots

Davon verspricht sich Spotify auch einen gewissen Anstieg der Kreativität. Denn je kreativer ein Spot, umso größer die Chance, dass er gehört wird. Zum Start von Active Media will der Musik-Streaming-Dienst seinen Werbepartnern unter die Arme greifen. Mit dem Programm „Be Heard“, was übersetzt „Werde gehört“ heißt, fordert einige der größten Kreativ-Agenturen in Australien heraus. Dazu gehören unter anderem Cummins&Partners Sydney, Ogilvy Melbourne, und Isobar Sydney.

Während die Vorteile für die Werbetreibenden doch recht deutlich erscheinen, stellt sich die Frage, wie hilfreich die personalisierte Spotify-Werbung durch Active Media für die Nutzer wird. Besonders wenn das Smartphone oder ein anderes Gerät mit einem smarten Bluetooth-Lautsprecher verbunden ist, ist das jeweilige Gerät oftmals nicht in greifbarer Nähe. Der Nutzer müsste also jeweils an sein Smartphone gehen, um die unerwünschte Werbung zu überspringen. Es bleibt also abzuwarten, ob Spotify Active Media auch mit Hilfe von Sprachassistenten steuerbar macht.

Ob und wann das neue Format für Spotify-Werbung für Spotify Free-Nutzer auch in Deutschland ankommt, ist unklar. Spätestens nach einem erfolgreichen Testlauf in Australien, können wir auch mehr Informationen hoffen.

Spotify: Musik und Podcasts
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